Geschwollene Lymphknoten: Salbe ersparte das Skalpell

Peter Emmrich, Arzt für Allgemeinmedizin

In meiner Praxis stellen sich immer wieder Menschen vor, die am Körper eine Schwellung festgestellt haben und eine Abklärung wünschen. So auch die 14-jährige Tanja (Name geändert), die seit drei Wochen eine zunehmende Schwellung an der rechten Seite des Unterkiefers bemerkt hatte. Die Geschwulst war etwa 2 x 1 cm groß, schmerzlos und ließ sich gut verschieben. Wäre sie nicht verschiebbar, müsste man ein bösartiges Tumorgeschehen in Erwägung ziehen. So aber sprach alles für eine gutartige Geschwulst. Ein Lymphknoten hatte sich vergrößert, vermutlich, weil das Immunsystem überlastet war. Die Lymphbahnen sind vergleichbar mit den Abwasserkanälen einer Stadt. In Gewebswasser gelöste Stoffwechselendprodukte werden auf diesem Weg aus dem Körper geleitet. Zuvor muss die Flüssigkeit jedoch noch durch die „Kläranlagen“, die Lymphknoten. Fällt dort zuviel Arbeit an, staut sich der Strom, und die Knoten schwellen an.

Den Artikel zu dieser redaktionellen Einleitung finden Sie in der Naturarzt-Druckausgabe 5/2007