Gestörtes Riechen und Schmecken normalisiert
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Aus der ärztlichen Praxis

Gestörtes Riechen und Schmecken normalisiert

Dipl.-Biol. Peter Emmrich M. A., Facharzt für Allgemeinmedizin

Vor drei Jahren kam die damals 62-jährige Christiane M. (Name geändert) in die Praxis und berichtete über völligen Geschmacks- und Geruchsverlust seit über einem Jahr. Alle Fachärzte, die sie aufgesucht hatte (Neurologe, HNO, Radiologe), konnten die Ursache nicht finden. Kochen ohne Geschmacksempfinden fand sie sehr belastend. Ein Jahr später trat Darmbluten auf. Ihr ganzheitlicher Zahnarzt fand als Ursache eine Quecksilberbelastung der Zähne. Frau M. hatte vier Amalgamplomben, und fatalerweise hatten alle einen Bezug zum Darmmeridian. Nach dem Entfernen der Füllungen und einer Ausleitung des Amalgams war die Blutung nach sechs Wochen zwar gestoppt, doch der Geschmackssinn kam nicht zurück.

Es fand sich eine erhöhte Blutsenkung von 27/48 als Hinweis auf eine moderate Entzündung. Frau M. litt unter chronischem Asthma bronchiale und hatte bei unserer ersten Begegnung eine deutlich reduzierte Peak-Flow-Messung von 63 Prozent ihres Bestwertes. Das Peak-Flow-Meter ist ein handliches Gerät zur Lungenfunktionsprüfung zu Hause. Es misst die maximale Strömungsgeschwindigkeit der Atemluft, die der Patient ausatmet. Liegt der Wert bei 80 – 100 Prozent des vorher gemessenen Bestwertes, ist alles in Ordnung. Geht der Wert auf 60 – 80 Prozent zurück, müssen die Medikamente optimiert werden …

Den Artikel zu dieser redaktionellen Einleitung finden Sie in der Naturarzt-Druckausgabe 4/2021