Sinnvolle Diagnostik bei Mikrohämaturie

Unsichtbares Blut im Urin – was steckt dahinter?

Dr. med. Rainer Matejka

Das Symptom ist gar nicht selten: Im Rahmen einer routinemäßigen ­Urin­untersuchung wird eine geringfügige Blutbeimengung festgestellt. Mit bloßem Auge ist sie nicht erkennbar. Was tun bei einer derartigen „Mikrohämaturie“? Einfach ignorieren, wenn sonst nichts Auffälliges zu finden ist? Kontrollieren? Wie weit muss die Diagnostik getrieben ­werden?

Möhren

Süßes Lieblingsgemüse für Gaumen und Auge

Dipl.-Biol. Susanne Kudicke

Die Namen Möhre, Karotte, Mohrrübe oder Gelbe Rübe bezeichnen alle das gleiche, nämlich eine Gemüsepflanze (Daucus carota ssp. sativus) aus der Familie der Doldenblütler. Außer im Winter wird sie zu jeder Jahreszeit geerntet: Zarte Früh- oder Bundmöhren mit Kraut im Frühling, Sommer- oder Waschmöhren (sie werden vor dem Verkauf entlaubt und in einer Waschstraße gereinigt) ohne Grün im Sommer und Frühherbst, Spät- oder Lagermöhren im Spätherbst.

Frisch und gesund aus dem Garten

(K)ein bitteres Vergnügen: Appetitanreger Gemüse

Dipl.-Ing. agr. Brunhilde Bross-Burkhardt

Bitterstoffe in Kräutern und Gemüse sind gesund: Sie regen Magen, Leber und Bauchspeicheldrüse an, verhelfen zu gutem Appetit und wirken überdies immunstärkend. Einige Gemüse- und Kräuterarten aus der Familie der Korbblütler enthalten besonders viel von dem „gesunden Bitter“. Artischocken und Zichoriensalate lassen sich im eigenen Garten anbauen. Löwenzahn, Wegwarte und weitere Wildgemüse findet man auf der Gartenwiese oder in der freien Natur.

Eine unterschätzte sexuell übertragbare Krankheit

Risiko Chlamydien: Infektion mit Folgen

Dr. med. Domenica Engelhardt

Infektionen mit dem Bakterium „Chlamydia trachomatis“ gehören zu den häufigsten sexuell übertragbaren Krankheiten. Beinahe ein Drittel der jungen erwachsenen Frauen sind Trägerinnen von Chlamydien, die im Falle einer chronischen Infektion zu Eileiterverklebungen und damit zu Unfruchtbarkeit führen können. Da die Infektion oft symptomlos verläuft, können nur spezielle Tests für Klarheit sorgen.

Zucchini

Kleiner Kürbis: unreif schmeckt er besser

Dipl.-Biol. Susanne Kudicke

Vor nicht allzu langer Zeit waren sie in Deutschland völlig unbekannt, heute gehören sie zu unserem Gemüserepertoire selbstverständlich dazu: Zucchini. Das Wort bedeutet „kleiner Kürbis“ und stammt vom italienischen Wort für Kürbis „Zucca“ ab. Zucchini (Curcubita pepo var. giromontiina) werden halbreif geerntet und sind das ganze Jahr erhältlich. Aus heimischem Anbau bekommt man sie von Mitte Juni bis Oktober.

Auswirkung von Chemo- und Strahlentherapie reduzieren

Ernährungstipps für Krebspatienten

Dipl. oec. troph. Karin Possin

Vitalstoffreiche, vollwertige Ernährung mit hohem Gehalt an wertvollen sekundären Pflanzenstoffen ist eine wichtige Basis für Gesundheit und Krankheitsvorbeugung. Bei einer Krebserkrankung können aber die üblichen Therapien und ihre Nebenwirkungen vorübergehend einige Besonderheiten bei der Speisenauswahl und -zubereitung erforderlich machen.

Was mir geholfen hat

Salmonellen mit Komplikationen – Papaya heilte

Eine gesellige Einkehr an einem heißen Sommertag endete für Marion Schmid mit einer Salmonellen­infektion. Komplikationen wie eine entzündete Leber, Hautentzündungen sowie ein Pilzbefall verhinderten monatelang die Gesundung – bis zuckerfreie basische Kost und Papayas Heilung brachten.
Naturheilkundlicher Rat

Herzinfarkt-Nachsorge

Dr. med. Sebastian Boekels

„Vor zehn Monaten erlitt mein Lebensgefährte mit 68 Jahren einen Herzinfarkt. Da er sofort Hilfe bekam, überlebte er. Bereits nach einer Woche Krankenhaus wurde er in die Reha entlassen. Die beiden ersten implantierten Stents zum Offenhalten der verengten Gefäße waren nach ein paar Monaten bereits wieder zu und mussten erneuert werden. Seit dem Infarkt nimmt er Medikamente zur Hemmung der Blutgerinnung sowie einen Betablocker und einen ACE-Hemmer zur Entlastung von Herz- und Kreislauf sowie einen Fettsenker. Mein Partner hat weder … weiterlesen

Vielseitige Kurkuma – von Leber-Galle-Störung bis Krebs

Westliche Medizin ­entdeckt die Gelbwurz

Ursel Bühring, Heilpraktikerin

Es gibt wenig andere Arzneipflanzen, die in den letzten Jahren so intensiv erforscht wurden wie die Gelbwurz – sie ist international als ­Heilpflanze anerkannt. In unserem Kulturkreis wird Kurkuma bislang vor allem als galle­förderndes Mittel bei Verdauungsbeschwerden angewendet. In ­jüngerer Zeit mehren sich aber wissenschaftliche Beweise für krebs­hemmende und antientzündliche Eigenschaften.

Aus der ärztlichen Praxis

Störfeldsuche erlöste von ­hartnäckigem Rückenleiden

Dr. med. Sebastian Boekels

Frau Birgit S., eine sportlich wirkende Frau von 50 Jahren, kam wegen Rückenschmerzen in unsere Praxis. Die Schmerzen waren ihr anzusehen, sie bewegte sich nur noch vorsichtig und war sehr steif. Sie berichtete: „Ich habe nun seit zwei Jahren fast immer Rückenschmerzen. Ich habe schon so viele Ärzte durch.“ Am besten helfe ihr noch der Orthopäde H. im Nachbarort, der zur Zeit aber in Urlaub sei. Dr. H. mache Akupunktur und behandle sie mit Osteopathie. Daneben müsse sie aber täglich … weiterlesen

Zur Geschichte der Naturheilkunde

„Viele Ansätze sind heute Allgemeingut“

Naturarzt-Interview mit Dr. med. Uwe Heyll

Vor 200 Jahren entdeckte der schlesische Bauer Vinzenz Prießnitz die Heilkraft des Wassers und legte damit den Grundstein für die Naturheilkunde. Vor 150 Jahren gründeten seine Nachfolger die Zeitschrift „Der Naturarzt“. Und vor 100 Jahren befand sich die naturheilkundliche Bewegung auf ihrem zahlenmäßigen Höhepunkt. Hat die heutige Naturheilkunde noch etwas mit den ursprünglichen Idealen zu tun? Naturarzt-Redakteur Chris­toph Wagner sprach mit Dr. med. Uwe Heyll, der ein Standardwerk zur Geschichte der Naturheilkunde verfasst hat.

Wir wirkt das?

Harnsäuresenker – Gichtmittel Allopurinol

Dr. med. Volker Schmiedel

Naturheilkundlich orientierte Patienten stehen schulmedizinischen Arzneimitteln oft skeptisch gegenüber. Andere Kranke haben eher übersteigerte Erwartungen. Vorurteile beruhen auf mangelnder Information. Um hier Klarheit zu schaffen, stellen wir in loser Folge häufig verwendete Arzneimittel vor. Diesmal: Allopurinol, ein Medikament zur Vorbeugung gegen Gichtanfälle.

Leberentzündungen naturheilkundlich behandeln

Chronische Hepatitis: Stärken Sie die Leber!

Dr. med. Hartmut Dorstewitz

Infektionen mit Hepatitis-B- und -C-Viren sind häufig Ursache für chronische Lebererkrankungen. Mittlerweile verfügt die Schulmedizin über ausgefeilte diagnostische Verfahren, die genaue Auskünfte über Schwere und Verlauf der Erkrankung geben. Die Erfolge der schulmedizinischen Standardtherapien bleiben aber bei chronischen Krankheitsverläufen oft hinter den Erwartungen zurück. Mit naturheilkundlichen Behandlungen können die Therapieergebnisse verbessert werden.

Eine besondere homöopathische Arznei

Okoubaka: eine ­Rinde für alle Fälle?

Christoph Wagner, Heilpraktiker

Okoubaka, die homöopathische Aufbereitung ­einer afrikanischen Baumrinde, hat ihren Platz schon in vielen Hausapotheken gefunden. Das Anwendungsspektrum ist breit und reicht von Magen-Darm-Störungen über Vergiftung bis zu Hautausschlägen und wiederkehrenden Infekten. Auch gegen Müdigkeit und Leis­tungsschwäche wird Okou­baka eingesetzt.

Teufelskreis chronischer Schmerz

Wenn der Schmerz zum Feind wird

Dr. med. Andreas Weiß

Dauern Schmerzen über einen Zeitraum von drei bis sechs Monaten an, obwohl die auslösende Ursache erfolgreich behandelt wurde, hat sich ein chronisches Schmerzgeschehen entwickelt. Es handelt sich um ein eigenständiges Krankheitsbild, bei dem sich Nervenimpulse verselbstständigen und kontinuierlich Schmerzen melden. Hilfe finden Betroffene durch ein mehrstufiges Behandlungskonzept, das Schmerzmittel, physikalische Therapie und psychologische Verfahren einschließt.

Verdauung im Takt: nur mit gesunder Bauchspeicheldrüse

Pankreas braucht Unterstützung

Dr. med. Rainer Matejka

Eine funktionierende Bauchspeicheldrüse ist für die Verdauung und Nährstoffaufnahme von großer Bedeutung. In den letzten Jahren konnte vermehrt ein Trend zu verdeckten Funktionsstörungen beobachtet werden: eine leichte Unterfunktion ohne erkennbare Ursache, meist mit normalen Enzymwerten im Blut. Oder eine geringfügige Reizung mit nur wenig erhöhten Blutwerten. Wird die Drüse eine Zeit lang unterstützt, kann sie sich mitunter wieder erholen.

Gestörte Barrierefunktion der Darmschleimhaut

Durchlässige Darmwand ­überfordert Organismus

Dr. med. Dipl.-Biol. Roland Werk

Die Darmwand bildet eine Grenze zwischen Außenwelt und Organismus. Sie sorgt normalerweise dafür, dass nichts Schädliches ins Körperinnere gelangt. Durch vielerlei Einflüsse kann diese Barriere durchlässig werden, was sich auf Stoffwechsel, Immunsystem und andere Körperfunktionen negativ auswirken kann.

Schmerzen durch Störungen in den Muskelketten

Wenn die Ursache nicht am Schmerzort liegt

Christian W. Engelbert, Arzt

Bandscheibenvorfall, Achillessehnenreizung, Karpaltunnelsyndrom … Auch bei scheinbar plausiblen Diagnosen lohnt es häufig zu fragen, ob nicht andere Ursachen für die Schmerzen des Patienten in Frage kommen. Spätestens dann, wenn die aus der Diagnose abgeleitete Therapie nicht zum ­Erfolg führt, sollten wir einen Blick auf die „Muskelketten“ werfen. Oft wird der Schmerzmechanismus nämlich an ganz anderer Stelle in Gang gesetzt.

Was leistet ganzheitliche Augenheilkunde?

Naturarzt-Interview mit Frau Prof. Dr. med. Ilse Strempel

Eine Begleiterscheinung unserer Zivilisationsgesellschaft ist eine zunehmende Verschlechterung der Sehfähigkeit. Häufige Augenerkrankungen, wie z. B. Makuladegeneration, grauer oder grüner Star, beruhen zumindest teilweise auf Ablagerungen, Alterungsprozessen und Durchblutungsstörungen. Zudem wird die Sehfähigkeit durch hohen Fernsehkonsum und Bildschirmarbeit stärker beeinträchtigt. Mit einer Brille allein ist es oft nicht getan. Wir befragten Frau Prof. Dr. med. Ilse Strempel, Gründungsmitglied der Deutschen Gesellschaft für ganzheitliche Augenheilkunde, nach ganzheitlichen Ansätzen bei der Vorbeugung und Behandlung von Augenkrankheiten.

Kehlkopf- und Luftröhrenentzündungen

Symptom Husten: Was steckt dahinter?

Dr. med. Karl-Heinz Friese

Nicht jeder Husten ist Symptom einer Bronchitis. Häufig ­machen sich auch Reizungen und Entzündungen von Luftröhre oder Kehlkopf durch Hustenreiz bemerkbar – typischerweise durch einen eher trockenen „unproduktiven“ Husten. Diese ­Beschwerden können mit natürlichen Heilmitteln erfolgreich behandelt werden. Der Husten der Bronchien ist dagegen ­produktiv und mit viel Schleim verbunden.

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