Mirabellen

Zuckersüß mit einem Hauch Säure

Dipl.-Biol. Susanne Kudicke

Die Mirabelle stammt ursprünglich aus Kleinasien (heute: Anatolien). Von dort gelangte sie im 15. Jahrhundert nach Frankreich. Sie wird auch als gelbe Zwetschge bezeichnet (Prunus domestica ssp. syriaca) und ist eine Unterart der Pflaume. Der Name leitet sich vom Lateinischen „mirabris“ ab, was „wunderbar“ bedeutet.

Aktinische Keratosen

Zuviel Sonne rächt sich an der Haut

Dr. med. Ella Neumann

Unsere Haut vergisst nichts, sagen die Hautärzte. Gemeint ist hauptsächlich zuviel Sonnenbestrahlung. Bei jedem Zweiten jenseits des fünfzigsten Lebensjahres finden sich aufgrund einer chronischen Lichtschädigung Veränderungen der verhornten Oberhaut. Es handelt sich um die Frühform eines bösartigen Tumors, die nur die oberste Hautschicht betrifft. Mit einer frühzeitigen Behandlung kann man die Entstehung eines Tumors verhindern, der in das darunterliegende Gewebe einwächst.

Arteriosklerose vorbeugen

Sorgen Sie für freie Fahrt im Gefäßsystem

Dr. med. Ulrike Keim

Gefäßsystem und Blutkreislauf des Menschen haben gewisse Ähnlichkeiten mit einem Straßennetz und dem Verkehrsfluss. Allerdings, während man ein überaltertes Straßennetz erneuern kann – Umleitungen inklusive –, ist dies bei Blutgefäßen nur bedingt möglich. Arteriosklerose oder Gefäßverkalkung lässt sich nicht ganz vermeiden. Wir sollten aber soviel wie möglich dagegen tun. Denn wir sind so alt wie unsere Gefäße.

Schmerzhafte Fußverformung

Hallux valgus: Das Schuhwerk lässt grüßen

Dr. med. Emmerich Verderber

Hohe Absätze oder schmale Schuhspitzen setzen den Füßen auf Dauer ganz schön zu und bleiben meist nicht ohne Folgen. Eine der häufigsten ist der Hallux valgus, der sich als verdickter „Ballen“ an der Fußinnenseite zeigt. Er stellt nicht nur ein kosmetisches Problem dar, sondern bereitet in vielen Fällen auch erhebliche Beschwerden.

Warum "Verschlackung" krank macht

Das Bindegewebe – ein verkanntes Organ

Norbert Haberhauer, Heilpraktiker

Meist nehmen wir unser Bindegewebe erst wahr, wenn es sich mit Zellulitis, schlaffem Bauch oder Krampfadern von seiner negativen Seite zeigt. Dabei arbeitet es, ohne dass wir es merken, unablässig für unser Wohlergehen: Komplexe Regelsysteme sorgen dafür, dass die Zellen Nährstoffe erhalten und Gifte abtransportiert werden. Ist das Gewebe „verschlackt“, funktionieren diese Mechanismen nicht mehr und man wird krank. Viele naturheilkundliche Therapien versuchen daher, die Regulation des Bindegewebes zu optimiernen.

Funktionelle Herzbeschwerden

Herzstechen: Nicht immer ein Fall für den Notarzt …

Dr. med. Rainer Matejka

Herzstechen, -klopfen, -stolpern oder auch -jagen: Rund 15 Prozent der Patienten, die einen Arzt aufsuchen, leiden unter „funktionellen Herzbeschwerden“, für die der Arzt keine organische Ursache findet. Viele Betroffene erleben ihr Problem als gefährlich oder gar lebensbedrohlich. Sie können sich mit Diagnosen wie „Herzangst“, „Herzneurose“ oder ähnlichen nicht anfreunden – und lassen sich teilweise immer wieder „auf den Kopf stellen“. Nicht selten wird nach einer Ärzte-Odyssee endlich der Weg zum Naturheilkundler eingeschlagen.

Was wir von Paracelsus heute noch lernen können

Geschwollene Lymphknoten: Salbe ersparte das Skalpell

Christian W. Engelbert, Arzt

Seit Jahren betreue ich eine heute 20-jährige Patientin, die mir die Grenzen ärztlichen Handelns vor Augen führte. Friederike (Name geändert) ist eine kluge junge Frau, die seit frühster Jugend an massivem Übergewicht litt. Die Patientin hatte von klein auf eine sehr starke Bindung an das Elternhaus. Dann entwickelte sich bei ihr ein allergisches Asthma im Wechsel mit einer schweren Hautallergie. Ein saisonabhängiger Heuschnupfen stellte sich ein. Schulisch hatte sie keine Probleme, zog sich aber von den Mitschülern zurück und litt … weiterlesen

Naturheilärztlicher Rat – Beinschmerzen

"Seit einem Jahr leide ich (63 J., w.) unter Schmerzen im rechten Bein. Meine Orthopädin diagnostizierte eine entzündete Hüftgelenkkapsel. Akupunktur und Spritzen brachten etwas Linderung. Mit regelmäßiger Gymnastik, Osteopathie und Einreibungen mit Beinwellsalbe oder Pferdebalsam kann ich wieder besser Treppensteigen. Jetzt fangen die Schmerzen auch im linken Bein an. Was steckt hinter meiner Erkrankung?" Zu Recht haben Ihre Ärzte an eine Erkrankung des Hüftgelenks gedacht, da von hier die Schmerzen häufig ins Knie ausstrahlen. In Ihren Röntgen- und Kernspinaufnahmen sind die Hüftgelenke jedoch unauffällig. Bei diesen Untersuchungen werden vor allem die Knochen- und Knorpelstrukturen beurteilt. Muskeln, Sehnen und Bänder, sowie Nerven und Blutgefäße werden meist weniger erfasst. Ich vermute, dass Ihre Schmerzen von den gelenkführenden Muskeln und Bändern sowie den Sehnenansätzen am Knochen herrühren. Dafür spricht auch, dass Sie gut auf Krankengymnastik und Osteopathie reagieren. Sie sollten unbedingt eine Entzündung im Körper durch Bestimmung des C-reaktiven Proteins oder der Blutsenkung ausschließen lassen. Die Werte geben zudem einen groben Hinweis, ob eine rheumatische Entzündung wie etwa eine Muskelgefäßentzündung (Polymyalgia rheumatica) im Spiel ist. Bleiben danach noch Unklarheiten, sollten Sie einen Rheumatologen in die Behandlung mit einbeziehen. Bei Schmerzen empfehle ich Ihnen die magenfreundlichen Phytodolor® Tropfen aus Goldrutenkraut, Zitterpappel- und Eschenrinde. Sofern keine akute Entzündung besteht, können Osteopathie, Krankengymnastik und Physiotherapie helfen, z. B. Wärmeanwendungen in Kreuz und Oberschenkel sowie eine Reizstromtherapie mit Interferenzstrom. Falls keine Besserung eintritt und vor allem die Innendrehung des Hüftgelenkes starke Schmerzen verursacht, sollten Sie die Kernspinuntersuchungen der Hüftgelenke noch einmal wiederholen lassen. Es darf keine Hüftkopfnekrose (Untergang von Knochengewebe) übersehen werden. Ein solcher Prozess ist zu Beginn nicht sicher zu erkennen, und Ihre Untersuchungen liegen immerhin schon gut ein Jahr zurück. Der "Naturheilärztliche Rat" ersetzt nicht den Besuch bei einem Arzt oder Heilpraktiker.

Andreas Weiß

Was mir geholfen hat

Belastete Leber – mit Hömöopathie normale Werte

Bei der halbjährlichen Blutkontrolle hatte Evelyn Schmidbauer seit Jahren unauffällige Werte – bis auf den der Leber. Eigene Nachforschungen der gesundheitsbewussten Mittfünfzigerin rückten als Ursache ihr regelmäßiges Haarefärben ins Visier. Mit einer homöopatischen Entgiftungskur normalisierte sich der Leberwert wieder.
Kirschen

Verführerische Früchte von süß bis sauer

Dipl.-Biol. Susanne Kudicke

Der römische Feldherr Lucullus brachte 74 v. Chr. den ersten Süßkirschenbaum von der Schwarzmeerküste nach Italien. Wildkirschen waren dort bereits bekannt. Circa 120 Jahre später kam die Edelkirsche auch nach Nordeuropa. Die Kirsche (Prunus spec.) zählt zu den Rosengewächsen und ist mit Pflaumen, Mandeln und Aprikosen verwandt. Die feinen Sommerfrüchte wachsen eher in gemäßigten Klimazonen als in heißen Gegenden, denn Kirschbäume benötigen eine lange und kalte Winterruhe. Süßkirschenbäume werden bis zu 20 m hoch, Sauerkirschbäume bleiben kleiner. Die Kirschensaison beginnt … weiterlesen

Wetterfühligkeit

Am Wetter kommt niemand vorbei

Dr. med. Lutz Koch

Das Wetter beeinflusst unser Leben wie kaum eine andere Naturerscheinung. Jeder reagiert anders auf Sonne, Regen und Wind sowie Schwankungen von Temperatur und Luftdruck. Manche psychisch, andere körperlich. Bei besonders sensiblen Menschen treten starke Beschwerden auf. Dagegen helfen bewährte naturheilkundliche Methoden, die das vegetative Nervensystem stärken und stabilisieren.

Orthorexie – eine neue Form der Ess-Störung

Wenn sich alles ums richtige Essen dreht

Dipl. oec. troph. Stephanie Kissing

Kann das übertriebene Bemühen um eine gesunde Ernährung krank machen? Zumindest gibt es für eine solche „Krankheit“ bereits eine medizinische Bezeichnung. „Orthorexie“ ist gekennzeichnet durch einen Zwang zu gesundem Essen und ähnelt hinsichtlich der dahinter steckenden psychologischen Muster der Magersucht. Noch ist in Fachkreisen allerdings umstritten, ob es sich überhaupt um ein eigenständiges Krankheitsbild handelt.

Vorsicht bei der Langzeiteinnahme!

Medikamente als Vitaminräuber

Dipl. oec. troph. Karin Possin

Häufig kommen Patienten bei schweren Erkrankungen nicht ohne die Langzeiteinnahme bestimmter Medikamente aus. Einige Arzneien betätigen sich im Organismus allerdings als „Vitalstoffstoffräuber“ – sie entziehen dem Körper lebenswichtige Substanzen wie Vitamine oder Mineralien oder führen zu einer verminderten Aufnahme der Stoffe. Wer sich auskennt, kann einem Mangel jedoch gezielt entgegenwirken.

Wieviel ungekochte Nahrung bekommt Ihnen?

An Rohkost scheiden sich die Geister

Dr. med. Rainer Matejka

Unter den zahlreichen Ernährungsempfehlungen spielt die Rohkost eine bedeutende Rolle. Auch im Rahmen einer Vollwerternährung wird meist ein „hoher Frischkostanteil“ empfohlen, der bis zu 50 Prozent der Nahrungsaufnahme betragen soll. Rohkosternährung im engeren Sinne geht jedoch weit darüber hinaus. Manche Menschen haben ihre gesundheitlichen Probleme allein damit in den Griff bekommen. Andere hingegen wundern sich, dass ihnen die als so gesund angepriesene Ernährung gar nicht bekommt. Für wen und wie lange eignet sich die reine Rohkost?

Richtig Laufen … lernen

Naturarzt-Interview mit Dr. med. Matthias Marquardt

Laufen ist ein, vielleicht sogar „der“ Volkssport. Mit der richtigen Technik und angemessen dosiert, wäre der regelmäßige Dauerlauf gut für Herz und Kreislauf, auch für die Knochen – er beugt der Osteoporose vor – und für die Psyche. Gelenkschonend ist Jogging allerdings nicht. Gerade Hobbyläufer provozieren durch falsche Technik und Schuhwerk Probleme und Beschwerden. Die Naturarzt-Redaktion sprach darüber mit Dr. med. Matthias Marquardt, dem Verfasser der „Laufbibel“.

Sieben Irrtümer über den Säure-Basen-Haushalt

Hans-Heinrich Jörgensen, Heilpraktiker

Übersäuerung war und ist eines der großen Themen der Naturheilkunde. Mittlerweile hat es Eingang in die Medien gefunden, und so manche Halbwahrheit geistert durch Ratgeberliteratur und bunte Magazine. Von Nahrungsmittel-Tabellen, die etwas über den Säure- oder Basengehalt von Lebensmitteln aussagen sollen, bis zu Urintests: Hans-Heinrich Jörgensen, Experte auf dem Gebiet des Säure-Basen- Haushalts, räumt mit den sieben größten Irrtümern auf.

Klassische Blasenentzündung, Kaltfuß-Dysurie oder interstitielle Zystitits?

Ständige Blasenprobleme mit und ohne „Befund“

Priv.-Doz. Dr. med. Rainer Brenke

Harndrang, häufiges Wasserlassen mit kleinen Urinmengen und Brennen sowie Schmerzen in der Blasengegend sind typische Beschwerden bei Blasenleiden. Oft stecken bakterielle Infektionen der Harnblase dahinter. Sie lassen sich in der Regel gut behandeln, es müssen keinesfalls immer Antibiotika zum Einsatz kommen. Was aber, wenn der Arzt keine Ursache für die Beschwerden findet? Die sogenannte „interstitielle Zystitis“ scheint ein von der Medizin lange unterschätztes Problem zu sein.

Funktionsstörungen des Kiefergelenks

Bei Stress: Nicht die Zähne zusammenbeißen!

Dr. med. Bernharda Schinke

Der Volksmund weist uns durch unzählige Redewendungen auf den deutlichen Zusammenhang zwischen Emotionen, Mundhöhle und Kauapparat hin: „Du musst einfach die Zähne zusammenbeißen!“, „Dem werde ich die Zähne zeigen!“, „Der beißt sich durch“. Es verwundert in der heutigen Zeit nicht, dass viele Menschen in diesem Bereich Probleme haben. Die Beschwerden können direkt in der Mund-Kiefer-Region oder auch weit entfernt davon auftreten.

Entzündungen des äußeren Gehörgangs

Ohrenschmerzen nach dem Schwimmen

Dr. med. Karl-Heinz Friese

Juckreiz, Rötung oder heftige Ohrenschmerzen: So wirkt sich meist eine Entzündung des äußeren Gehörgangs aus. Normalerweise wird dieser durch das Ohrenschmalz geschützt. Schwimmen, vor allem in chlorhaltigem Wasser, kann diesen Schutzfilm zerstören und die Ansiedlung von krankmachenden Keimen begünstigen. Die Folge ist eine meist äußerst schmerzhafte Infektion. Aber auch eine Ohrreinigung mit Wattestäbchen führt häufig zu solchen Entzündungen und sollte daher ersatzlos gestrichen werden. Das Ohr reinigt sich nämlich von selbst!

Strategien gegen Schwäche und Leistungsabfall

So kommt die Energie zurück

Tips von vier Naturarzt-Experten

In der heutigen Gesellschaft ist Leistungsfähigkeit und Fitness gefragter als je zuvor. Andererseits führen die zunehmenden Belastungen am Arbeitsplatz, aber auch der „Freizeitstress“ zu Leistungsabfall und Burnout. Umweltbelastungen schwächen den Organismus zusätzlich. Die Nachfrage nach Mitteln, mit denen man Müdigkeit und Erschöpfungszustände behandeln kann, steigt.

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