Lauch

Pikante Würze das ganze Jahr

Dipl.-Biol. Susanne Kudicke

Die heute bekannte Lauch- oder Porreepflanze (Allium porrum), die zu den Zwiebelgewächsen gehört, stammt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum und hat sich wahrscheinlich aus dem wildwachsenden Acker- oder Sommerknoblauch entwickelt.

Durchblick im Label-Dschungel

Bio ist gut, aber welches Bio ist besser?

Dipl. oec. troph. Karin Possin

Viele Vorteile sprechen für „bio“. Und der anhaltende Bio-Boom zeigt, dass Verbraucher dies wissen. Seit Jahren steigen die Umsätze für Bio-Produkte, allein in 2006 um 16 Prozent. Andererseits wächst mit dem Boom auch der Anteil der Lebensmittel, die nur den Mindeststandards entsprechen. Bio ist nicht gleich Bio, es lohnt sich, aus gesundheitlichen und ökologischen Gründen genauer hinzusehen: aufs Siegel und im Zweifelsfall auf die Zutatenliste.

Was Sanddorn & Co. leisten

Natürlicher Schutz vor freien Radikalen

Dr. rer. nat. Bettina Pabel

Antioxidantien aus der Nahrung schützen unsere Körperzellen. Sie helfen, Zivilisationskrankheiten wie Krebs und Herzinfarkt vorzubeugen und verzögern den Alterungsprozess. Wer die Vielfalt natürlicher Lebensmittel genießt, ist in der Regel gut damit versorgt. Eine naturnahe Nahrungsergänzung bieten Saft oder Mark aus bunten Früchten.

Coaching und Supervision

Psychologische Hilfe bei beruflichen Problemen

Dipl.-Psych. Anna-Konstantina Richter

Berufliche Probleme wie Überforderung, Burnout oder gar der Verlust des Arbeitsplatzes erzeugen einen hohen Leidensdruck bei den Betroffenen. In solchen Krisensituationen fällt es oft schwer, sich selbst aus dem Problemfeld zu befreien. Moderne Beratungsangebote wie Coaching und Supervision versprechen Hilfe zur Selbsthilfe. Der persönliche Coach ist längst nicht mehr das Privileg von Managern – jeder kann von der Beratung profitieren.

Begegnen Sie psychosomatischen Krankheiten

Die Einstellung ändern: Setzen Sie „die Segel“ richtig!

Dr. med. Norbert Lischka

Drei Viertel der Patienten, die einen Arzt aufsuchen, tun dies wegen Störungen, die aus der Wechselbeziehung zwischen Körper und Seele resultieren. Selbstbeschädigende Gedanken kurbeln das psychosomatische Krankheitsgeschehen an. Wer sich jedoch für gesündere Einstellungen entscheidet und „seine Segel“ dem Wind anpasst, bekommt ungeahnte Energien.

Thymian

Das Antibiotikum der armen Leute

Ursel Bühring, Heilpraktikerin

Thymian ist nicht nur eine aromatische Gewürzpflanze der mediterranen Küche, sondern seine ätherischen Öle wirken auch äußerst wohltuend auf Atemwege, Verdauungsorgane und Nervensystem. Schon bei den Ägyptern und Griechen spielte der Thymian eine große Rolle: zur Einbalsamierung der Toten, zum Räuchern, als Aphrodisiakum. Außerdem galt er als Symbol der Kraft. Heute steht eher seine Arzneiwirkung im Vordergrund: Er gehört zu den wichtigsten Hustenmitteln.

Ein Medikament gegen Durchfall

Wie wirkt das? – Loperamid

Dr. med. Volker Schmiedel

Naturheilkundlich orientierte Patienten stehen schulmedizinischen Arzneimitteln oft skeptisch gegenüber. Andere Kranke haben eher übersteigerte Erwartungen. Viele Vorurteile beruhen auf mangelnder Information. Um hier Klarheit zu schaffen, stellen wir in loser Folge häufig verwendete Arzneimittel vor.

Rücken und Gleichgewicht stärken

Fitnesstraining auf dem Gymnastikball

Rainer Pflaum

Der große Gymnastikball wurde früher hauptsächlich in der Krankengymnastik verwendet. Im Laufe der Zeit entdeckte man immer mehr Einsatzmöglichkeiten, so dass er seinen Weg inzwischen auch in den Fitnessbereich, die Geburtshilfe oder den Schulsport gefunden hat. Und vor so manchem Schreibtisch ersetzt er zeitweise den Bürostuhl.

Nasenspülung, frische Luft und heiße Suppe

Die besten Hausmittel gegen Erkältung

Dipl.-Biol. Susanne Kudicke

Besonders beim Übergang von der warmen zur kalten Jahreszeit ist der Körper anfällig für die Attacken der Viren, die Husten, Schnupfen und Halsschmerzen hervorrufen. Aber ganz hilflos sind wir dem Virenansturm nicht ausgeliefert, man kann den Schutzwall verstärken, sie mit einem Fußbad oder heißer Suppe vertreiben oder mit Erhöhung der Körpertemperatur unschädlich machen.

Müdigkeit, Übelkeit, Migräne oder Depression?

Kein Wohlbefinden ohne funktionierende Leber

Dr. med. Rainer Matejka

Die herausragende Bedeutung der Leber für den Stoffwechsel zeigt sich schon an ihrer Größe, in der sie alle anderen Drüsen im menschlichen Körper übertrifft. Wenn sie ihre wichtigen Aufgaben aufgrund von Überlastung nur noch eingeschränkt erfüllen kann, wirkt sich das im gesamten Organismus aus. Bei vielen unspezifischen Symptomen wie Müdigkeit, Übelkeit, Migräne oder Depressionen kann man mit Entlastung und Stärkung der Leber häufig eine Besserung des Wohlbefindens erreichen.

Homöopathische Hilfe im Alltag

Mit wenigen Mitteln für Notfälle gewappnet

Christoph Wagner, Heilpraktiker

Mit einigen wenigen homöopathischen Mitteln kann man bei den kleinen Notfällen des Alltags – z. B. Sturz vom Fahrrad, Erkältung oder Hexenschuss – oft schnelle erste Hilfe leisten. Dafür muss man die Mittel aber einigermaßen gut kennen und vorrätig haben. Gleichzeitig bietet der Umgang mit diesen Akutmitteln einen guten Einstieg in die homöopathische Behandlungsweise im allgemeinen und führt vielleicht zum Aufbau einer homöopathischen Hausapotheke.

Sanfte manuelle Therapie

Subtile Arbeit mit dem craniosakralen Rhythmus

Andrea Löb, Physiotherapeutin

Die Craniosakrale Therapie ist von den manuellen Therapien die subtilste: Von außen betrachtet scheint der Therapeut mit seinen Händen überhaupt nichts oder sehr wenig zu tun. Und auch der Patient kann oft nicht genau sagen, was da gemacht wird. Das Verfahren hat sich unter anderem bei Kopf- und Rückenschmerzen, Sehstörungen, Geburtstraumata, Fehlfunktionen des Kiefergelenks, Stress und anderen psychosomatischen Beschwerden bewährt.

So beruhigen Sie den Bauch

Zehn Tips bei Reizdarm

Dr. med. Dr. rer. nat. Bernhard Uehleke

Bauchschmerzen, Blähungen, Krämpfe, Durchfall, Verstopfung und Übelkeit sind häufige Beschwerden von Reizdarm-Patienten. Die Symptome können in unterschiedlichster Ausprägung und Kombination auftreten. Typischerweise ergeben körperliche Untersuchung und Labortests keinen Befund. Mit einigen Maßnahmen, die jeder ohne schulmedizinische Diagnose durchführen kann, lassen sich die Beschwerden jedoch bereits lindern.

Leistenschmerz: Was steckt dahinter?

Dr. med. Andreas Weiß

Der Leistenschmerz – als akut auftretender oder sich allmählich entwickelnder Schmerz – hat eine Vielzahl möglicher Ursachen: Bei Sportlern sind oft Verletzungen der Oberschenkelmuskulatur der Grund, doch kann durchaus ein Bandscheibenvorfall oder ein im Harnleiter eingeklemmter Stein schuld an den Beschwerden sein. Bei Männern liegt häufig auch ein Leistenbruch vor. Die richtige Diagnose ist das A und O für die Wahl der Therapie.

Naturheilärztlicher Rat – Reizknie

"Wegen Arthroseschmerzen im rechten Knie bekam ich mehrmals Kortison ins Gelenk gespritzt. Später wurde bei einer Arthroskopie der Innenmeniskus teilweise entfernt. Jetzt habe ich dort noch stärkere Schmerzen als vorher. Mein Orthopäde spricht von Reizknie und Kristallarthritis. Er glaubt, dass die Kortisonspritzen dafür die Ursache sind. Zur Linderung lege ich nun jede Nacht Quarkwickel auf. Tagsüber mache ich Umschläge mit Retterspitz und kühle vorsichtig mit Eis. Außerdem nehme ich ein Weihrauch- sowie ein Enzympräparat ein. Mehr als zwanzig Schritte schaffe ich ohne Schmerzen aber kaum. Kann ich mit Hilfe aus der Naturheilkunde rechnen?" Kortison wird wegen der längeren Wirkungsdauer an Kristalle gekoppelt. Nach einiger Zeit ist der Wirkstoff verbraucht – dem Körper bleiben jedoch die Kristalle, die er nicht mehr auflösen kann. Auf diese Fremdkörper reagiert er manchmal mit einer Entzündung. Gegen die Kristalle lässt sich auch mit Naturheilkunde nichts unternehmen. Sie können lediglich die entzündliche Reaktion in Schach halten – mit Heilpflanzen, Vitaminen und Mineralstoffen. Als Heilpflanzen könnten Ihnen Brennnessel und Teufelskralle weiterhelfen. Des weiteren empfehle ich Ihnen die Antioxidantien Vitamin E und C, die aggressive Sauerstoffmoleküle unschädlich machen. Beide sollten Sie zunächst einmal hoch dosiert zu sich nehmen. Vitamin E empfehle ich in einer Dosis von bis zu 400 I.E. täglich. Die Anfangsdosis kann zur Aufsättigung für maximal einen Monat verdoppelt werden. Bitte entscheiden Sie sich für ein Medikament, bei dem das Vitamin E aus natürlichen Ölen gewonnen wurde. Vitamin E übt zudem einen günstigen Einfluss auf das Nerven- und Muskelsystem aus. Vitamin C verstärkt unter anderem Vitamin E in seiner Wirkung und ist außerdem an der Kollagensynthese beteiligt. Kollagen wird zum Aufbau von neuem Gewebe benötigt. Vitamin C sollte im ersten Monat ebenfalls hochdosiert, und zwar 1.000 Milligramm täglich, eingenommen werden. Danach können Sie auf 500 Milligramm pro Tag reduzieren. Sie können die Wirkung der Vitamine durch die tägliche Einnahme von 30 Milligramm Zink noch zusätzlich unterstützen. Ausgeprägt entzündungshemmende Eigenschaften haben Omega-3-Fettsäuren sowie Gammalinolensäure. Omega-3-Fettsäuren kommen in höherer Dosierung in fettreichen Meeresfischen wie Makrele, Hering, Thunfisch und Lachs vor, aber auch in pflanzlichen Ölen wie Lein-, Hanf-, Soja-, Raps-, Walnuss- und Kürbiskernöl. Die Zufuhr über die Nahrung reicht erfahrungsgemäß nicht aus, weshalb ich Ihnen zu entsprechenden Präparaten (z.B. Lachsölkapseln) rate. Im ersten Monat nehmen Sie vier Gramm täglich ein, in den Folgemonaten genügen zwei Gramm. Gammalinolensäure ist in Nachtkerzenöl, Borretschöl, Johannisbeerkernöl enthalten. Außerdem sollten Sie eventuelle Störfelder und Zahnherde abklären lassen, die möglicherweise Ihre Arthrose verursacht haben. Auch möchte ich Sie auf die ganzheitliche und immunstärkende Wirkung einer Darmsanierung sowie die entzündungshemmende Wirkung einer Fastenkur hinweisen. Empfehlen würde ich auch eine Ernährungsumstellung hin zu vegetarisch betonter Mittelmeerkost. Trotz Ihrer starken Arthroseschmerzen sollten Sie sich unbedingt regelmäßig und wohldosiert bewegen. Besonders gelenkschonend gelingt dies im warmen Wasser. Ihre bisherigen Anwendungen mit Quarkumschlägen, Retterspitz, Eis, Weihrauch und Enzymen können Sie beibehalten.

Andreas Jansen, Arzt

Mit gesunder Lebensweise gegen Knochenschwund

So bleiben Ihre Knochen stark!

Dr. med. Volker Schmiedel

Der Verlust an Knochenmasse ist ein Aspekt des normalen Alterungsprozesses: Ab etwa dem 30. oder 35. Lebensjahr lagern unsere Knochen immer weniger Kalzium ein. Dennoch wurden mit dem Knochenschwund alias Osteoporose jahrelang vor allem Frauen „verrückt gemacht“ und zur Hormonersatztherapie gedrängt. Seit diese wegen gefährlicher Nebenwirkungen in Verruf geraten ist, fragen sich viele, was man denn jetzt tun solle. Etwa viel Milch trinken? Die Milch macht\’s nicht, wohl aber haben Bewegung, Ernährung und Lebensstil einen entscheidenden Einfluss.

Was mir geholfen hat

Spezial-Massagen heilten Tennisarm

Eine besondere Massagetechnik des 1984 verstorbenen Münchner Orthopäden Dr. Anton Benzon macht bei Tennis-, Golf- oder Maus-Arm (auch RSI-Syndrom genannt) eine Kortisonbehandlung oder gar Operation überflüssig. Paul Werner Filius sowie seine Frau wurden vor 37 Jahren mit solchen Massagen von ihrem Tennisarm befreit. Da inzwischen der "Maus-Arm" zur Volkskrankheit wird, bietet diese Technik eine Lösung.
Aus der naturheilkundlichen Praxis

Trigeminusneuralgie – wenn Zähne unter Strom stehen

Anita Kraut, Heilpraktikerin

Der sechzigjährige Landwirt Johann Müller (Name geändert) ist ein richtiger Naturbursche, der ein karges, arbeitsreiches Leben führt. Vor zehn Jahren bekam er Schmerzen im rechten Unterkiefer, die immer heftiger wurden und sich schließlich als Trigeminusneuralgie (Reizung eines Gesichtsnervs) entpuppten. Untersuchungen in einer neurologischen Klinik und die Behandlung mit Schmerzmitteln verschafften kaum Linderung. Herr Müller war völlig verzweifelt darüber, dass selbst starke Medikamente nicht zur Heilung beitrugen.

Linsen

Der Geschmack steckt in der Schale

Dipl.-Biol. Susanne Kudicke

Linse (Lens culinaris) bezeichnet den getrockneten Samen einer Wickenart, die bereits vor 8.000 bis 10.000 Jahren in Ägypten angebaut wurde. Sie gehört zur Familie der Hülsenfrüchtler. Angebaut werden die 20 bis 50 Zentimeter hohen krautigen Pflanzen vorwiegend in der Türkei, Pakistan, Ägypten, Chile und Argentinien, aber auch in Italien (Berglinsen: braun) und Frankreich (De Puy: grünlich-schwarz sowie Champagne: rötlich-braun). In Indien überwiegen orangefarbene und rote Linsen, die beim Kochen zu Brei zerfallen, oder auch die schwarzen, würzig-aromatischen Belugalinsen. Einige wenige … weiterlesen

Getreidekaffee & Co.

Vom Ersatz in Notzeiten zum koffeinfreien Genuss

Dr. rer. nat. Bettina Pabel

Wer bei „Getreidekaffee“ das Gesicht verzieht, der hat vielleicht seine Kriegs- oder Kindheitserfahrungen nicht überwunden, jedenfalls wenig Ahnung von der Geschmacksvielfalt im Bereich „Ersatzkaffee“. Nicht die Bohne macht sein kaffeeartiges Aroma aus, sondern geröstetes Getreide, Wurzeln oder Früchte. Dank hochwertiger Zutaten und optimierter Verarbeitung sind die heutigen Sorten mehr als ein Ersatztrunk für schlechte Zeiten und längst eine beliebte Alternative bei Jung und Alt.

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