Was Freizeitsportler von den Profis lernen können

Mehr Leistung durch „Biodoping“

Naturarzt-Interview mit Dr. med. Richard Schader

Leistungssteigerung im Sport – wer denkt da nicht an Doping? Längst wird auch im Amateur- und Freizeitsport versucht, der eigenen Leistung nachzuhelfen. Und wer nichts Verbotenes einnimmt, sucht zumindest in Nahrungsergänzungsmitteln sein Heil. Der Naturarzt sprach über Sinn und Unsinn solcher Maßnahmen mit Dr. med. Richard Schader, Arzt für Allgemeinmedizin am Chiemsee und seit vielen Jahren Mannschaftsarzt der deutschen Freestyle- und Cross-Skinationalmannschaft. Dabei ergab sich: Selbst Nicht-Sportler können von Erfahrungen der Sportmedizin profitieren.

Krebsgefahr aus Lebensmitteln?

Gesundheitsrisiko durch Acrylamid

Dipl. oec. troph. Stephanie Kissing

Das Thema „Acrylamid in Lebensmitteln“ wurde im Jahre 2002 zum ersten Mal publik und sorgte für große Verunsicherung unter den Verbrauchern. Inzwischen spricht kaum jemand mehr über dieses Thema, aber aus der Welt ist es nicht. Beim Braten, Rösten, Frittieren und Backen entsteht aus stärkehaltigen Lebensmitteln gesundheitsschädliches Acrylamid. Wer die am höchsten belasteten Lebensmittel meidet und beim Zubereiten einige Tips beachtet, kann seine Belastung jedoch deutlich reduzieren.

Tabuthema Dritte Zähne: der richtige Zahnersatz

Dr. med. dent. Wolfgang Koch

Krone, Brücke, Implantat oder gar eine Prothese? Häufig stehen Patienten vor der Frage, welcher Zahnersatz denn nun die beste Lösung sei. Bei der Auswahl spielen nicht nur ästhetische Aspekte eine Rolle. Der Zahnersatz bestimmt maßgeblich die Funktionstüchtigkeit des Kausystems und damit Ernährungszustand sowie Gesundheit des Menschen.

Naturheilärztlicher Rat – Gastritis

"Bei mir wurde eine Magenschleimhautentzündung festgestellt und die Einnahme von Säureblockern empfohlen. Gibt es auch naturheilkundliche Therapiemöglichkeiten?" Um die entzündete Magenwand zu schützen, wird Ihnen die Einnahme eines sogenannten Protonenpumpenhemmers nahegelegt, um die Bildung von Magensäure zu unterbinden. Bevor Sie solche starken Präparate einnehmen, sollten Sie mit Ihrem Arzt sorgfältig Nutzen und Risiko abwägen. Aus meiner Sicht ist es sinnvoll, die Gastritis zunächst mit anderen Maßnahmen zu behandeln. Wichtig ist eine konsequente Schonkost, mit ungesüßten Tees aus Kamille, Melisse oder Salbei, mit verdünnten Gemüsesäften, später mit leicht gesalzenem Weizen-, Reis- Hafer- oder Maisbrei, mit Kartoffelpüree und zartem Gemüse, auch hin und wieder mit einem Ei. Scharfe Gewürze, stark Angebratenes, Wurst und geräuchertes Fleisch, Sauerkraut, Alkohol, Tabak, Kaffee- und Cola-Getränke sollten tabu sein, da sie die empfindliche Magenschleimhaut reizen. Eine ausgewogene Diät und intensives Kauen harmonisieren ganz nebenbei auch die psychische Befindlichkeit. Bei einer akuten Gastritis ist immer noch die Rollkur angezeigt. Kochen Sie sich dazu morgens und abends einen starken Tee aus einem Esslöffel getrockneter Kamillenblüten auf eine Tasse kochendes Wasser. Gegebenenfalls können Sie noch 20 Tropfen Kamillentinktur dazugeben. Wenn Sie den Tee getrunken haben, legen Sie sich jeweils zehn Minuten auf die rechte Seite, auf den Rücken, auf die linke Seite und auf den Bauch – also insgesamt 40 Minuten, zweimal täglich. Eine solche Kur unterstützt die Abheilung sehr wirkungsvoll. Wenn Sie dabei noch entspannende Musik hören, wird der positive Effekt weiter verstärkt. Günstig auf die Ausheilung wirkt außerdem frisch gepresster Weißkohlsaft. Der Saft eines kleinen Kopfes sollte täglich zwischen den Mahlzeiten getrunken werden. Erst wenn all diese milden Mittel nicht helfen, ist an die Einnahme eines "Säureblockers" zu denken. Aber auch der Ursache einer entzündeten Magenschleimhaut sollte man auf den Grund gehen. Deutliche Magenschmerzen gehören endoskopisch abgeklärt – spätestens dann, wenn sie sich nach einigen Wochen Therapie nicht entscheidend gebessert haben. In vielen Fällen ist das Bakterium Helicobacter pylori für eine Magenschleimhautentzün- dung mitverantwortlich. Wenn es nachgewiesen und behandelt wird, verschwinden die Beschwerden meist schnell. Es ist aber auch an andere Ursachen zu denken. Sind Sie übersäuert? Nehmen Sie viele säurebildende und säurelockende Stoffe auf, etwa durch eiweißreiche Kost, Genussmittel wie Koffein, Nikotin oder Alkohol? Haben sich Sorgen und Unerfreuliches auf den Magen geschlagen? Mit einem einfachen Säure-Basen-Test des Urins können Sie sich mit Hilfe von Teststreifen aus der Apotheke über den Säurezustand Ihres Körpers informieren. Normal sind am Morgen niedrige pH-Werte, um die fünf bis sechs. Messen Sie den pH-Wert im Urin auch jeweils direkt vor der Hauptmahlzeit sowie eine Stunde danach. Nach dem Essen sollten Werte um die sieben erreicht werden. Bleibt der pH-Wert ständig im Bereich von fünf bis sechs, so liegt eine Säurestarre vor. Mit basischer und magenfreundlicher Schonkost bessern sich meist die pH-Werte und auch die Beschwerden. Der "Naturheilärztliche Rat" ersetzt nicht Untersuchung, Anamnese und Therapie bei einem naturheilkundlich tätigen Arzt.

Dr. med. Volker Schmiedel

Schröpfen linderte Halswirbelsäulensyndrom

Dr. med. Jürgen Freiherr von Rosen

Der 64-jährige Herbert Ochs (Name geändert) kam mit starrer Miene in unsere Praxis. Den Kopf konnte er kaum bewegen. „Ständig leide ich unter Kopfschmerzen“, berichtete er. „Und mein Nacken ist völlig steif.“ Drei Jahre zuvor war er wegen Bandscheibenvorfällen der Halswirbelsäule operiert worden. Man hatte mit Titanstäben jeden zweiten Halswirbel verblockt, so dass sie nicht mehr gegeneinander beweglich waren. Das wusste er natürlich, hatte aber doch gehofft, noch irgendwo Linderung zu finden. Er konnte den Kopf nur minimal drehen. Wenn … weiterlesen

Was mir geholfen hat

Trockenes Auge: Besserung gelang Schritt für Schritt

Luftverschmutzung, Kälte und das Alter wurden für die trockenen Augen von Rita Fehst verantwortlich gemacht. Augen- tropfen, Augencremes und Einbau von "Plugs" in die Tränenkanäle – nichts half. Erste Besserung brachten Schüßler-Salze. Gelöst wurde das Problem durch den Verzicht auf Milcheiweiß und Weizen.
Chronopharmakologie: Weniger Medikamente durch Wahl des richtigen Einnahme-Zeitpunktes

„Dreimal täglich“ hat bald ausgedient

Christoph Wagner, Heilpraktiker

Die Zeiten des üblichen Einnahme-Schemas „dreimal täglich“ sind noch nicht vorbei, aber das letzte Stündlein für diese Art von Medizin hat geschlagen: Die Berücksichtigung rhythmischer Prozesse bei der Verordnung von Medikamenten ist bei vielen Krankheiten sinnvoll. Von Asthma über Rheuma bis Krebs: Ärzte müssen zunehmend „chronopharmakologisch“ geschult sein, um den Patienten eine effektive und nebenwirkungsarme Therapie zu verordnen. Und Patienten müssen besser darüber aufgeklärt werden, dass die Tageszeit der Einnahme nicht egal ist.

Sensibilitätsstörungen in Armen und Händen

Kribbeln im Arm – was steckt dahinter?

Dr. med. Andreas Weiß

Kribbeln und Taubheitsgefühl in den Armen können sehr irritieren oder quälen. Solche Störungen des Nervensystems haben oft harmlose Ursachen wie z. B. enge Uhr- oder Schmuckbänder. Manchmal stecken aber auch schwere Krankheiten dahinter wie ein Schlaganfall oder Nervenschäden durch die Zuckerkrankheit.

Aktinische Keratosen

Zuviel Sonne rächt sich an der Haut

Dr. med. Ella Neumann

Unsere Haut vergisst nichts, sagen die Hautärzte. Gemeint ist hauptsächlich zuviel Sonnenbestrahlung. Bei jedem Zweiten jenseits des fünfzigsten Lebensjahres finden sich aufgrund einer chronischen Lichtschädigung Veränderungen der verhornten Oberhaut. Es handelt sich um die Frühform eines bösartigen Tumors, die nur die oberste Hautschicht betrifft. Mit einer frühzeitigen Behandlung kann man die Entstehung eines Tumors verhindern, der in das darunterliegende Gewebe einwächst.

Arteriosklerose vorbeugen

Sorgen Sie für freie Fahrt im Gefäßsystem

Dr. med. Ulrike Keim

Gefäßsystem und Blutkreislauf des Menschen haben gewisse Ähnlichkeiten mit einem Straßennetz und dem Verkehrsfluss. Allerdings, während man ein überaltertes Straßennetz erneuern kann – Umleitungen inklusive –, ist dies bei Blutgefäßen nur bedingt möglich. Arteriosklerose oder Gefäßverkalkung lässt sich nicht ganz vermeiden. Wir sollten aber soviel wie möglich dagegen tun. Denn wir sind so alt wie unsere Gefäße.

Schmerzhafte Fußverformung

Hallux valgus: Das Schuhwerk lässt grüßen

Dr. med. Emmerich Verderber

Hohe Absätze oder schmale Schuhspitzen setzen den Füßen auf Dauer ganz schön zu und bleiben meist nicht ohne Folgen. Eine der häufigsten ist der Hallux valgus, der sich als verdickter „Ballen“ an der Fußinnenseite zeigt. Er stellt nicht nur ein kosmetisches Problem dar, sondern bereitet in vielen Fällen auch erhebliche Beschwerden.

Warum "Verschlackung" krank macht

Das Bindegewebe – ein verkanntes Organ

Norbert Haberhauer, Heilpraktiker

Meist nehmen wir unser Bindegewebe erst wahr, wenn es sich mit Zellulitis, schlaffem Bauch oder Krampfadern von seiner negativen Seite zeigt. Dabei arbeitet es, ohne dass wir es merken, unablässig für unser Wohlergehen: Komplexe Regelsysteme sorgen dafür, dass die Zellen Nährstoffe erhalten und Gifte abtransportiert werden. Ist das Gewebe „verschlackt“, funktionieren diese Mechanismen nicht mehr und man wird krank. Viele naturheilkundliche Therapien versuchen daher, die Regulation des Bindegewebes zu optimiernen.

Funktionelle Herzbeschwerden

Herzstechen: Nicht immer ein Fall für den Notarzt …

Dr. med. Rainer Matejka

Herzstechen, -klopfen, -stolpern oder auch -jagen: Rund 15 Prozent der Patienten, die einen Arzt aufsuchen, leiden unter „funktionellen Herzbeschwerden“, für die der Arzt keine organische Ursache findet. Viele Betroffene erleben ihr Problem als gefährlich oder gar lebensbedrohlich. Sie können sich mit Diagnosen wie „Herzangst“, „Herzneurose“ oder ähnlichen nicht anfreunden – und lassen sich teilweise immer wieder „auf den Kopf stellen“. Nicht selten wird nach einer Ärzte-Odyssee endlich der Weg zum Naturheilkundler eingeschlagen.

Ernährung ab 50 – das sollten Sie wissen

Dr. oec. troph. Claudia Müller

Eine gesunde Lebensweise kann die Lebensdauer verlängern, und sie hilft, dass wir gesund und fit bleiben. Die Ernährung ist dabei ein heikles Thema: Zum einen wird der Genuss am Essenstisch mit zunehmendem Alter durch verschiedene Faktoren beeinträchtigt, zum andern hängen wir an liebgewonnenen, aber oft ungesunden Ernährungsgewohnheiten. Doch manchmal zeigen schon kleine Veränderungen, die jedem möglich sind, große Wirkung.

Gedächtnisleistung und Kreativität fördern

So trainieren Sie Ihre Merkfähigkeit

Dr. med. Sabine Ladner-Merz

Vergessen Sie manchmal, wohin Sie Ihre Brille gelegt hatten, was Sie eigentlich einkaufen wollten oder wie derjenige heißt, der auf der Straße so freundlich gegrüßt hat? Auch wenn Ihnen so etwas gelegentlich passiert, brauchen Sie nicht gleich zu befürchten, dass Sie unter der Alzheimer-Krankheit leiden. Die Merkfähigkeit wird unter anderem von äußeren Umständen und dem Lebensstil beeinflusst. Und sie lässt sich trainieren, denn das Gehirn „lernt“ ein Leben lang.

Mirabellen

Zuckersüß mit einem Hauch Säure

Dipl.-Biol. Susanne Kudicke

Die Mirabelle stammt ursprünglich aus Kleinasien (heute: Anatolien). Von dort gelangte sie im 15. Jahrhundert nach Frankreich. Sie wird auch als gelbe Zwetschge bezeichnet (Prunus domestica ssp. syriaca) und ist eine Unterart der Pflaume. Der Name leitet sich vom Lateinischen „mirabris“ ab, was „wunderbar“ bedeutet.

Einfühlung verhilft zu besseren Beziehungen

Wozu brauchen wir emotionale Intelligenz?

Dr. med. Wolf-Jürgen Maurer

Gefühle kommen oft aus dem Nichts und überwältigen uns dann, wenn wir es gar nicht gebrauchen können. Manchmal passen sie auch nicht zu der Situation, in der sie auftreten, oder sind heftiger, als es angemessen erscheint. Sind sie erst mal da, bekommt man sie meist nur schwer in den Griff. Kurzum: Oft stören sie mehr, als dass sie nützen. Aber sie haben ihren Sinn, und man kann aus ihnen viel über sich und andere lernen, wenn man sie richtig zu … weiterlesen

Das Herz-Kreislauf-Fitnessprogramm

Regelmäßig trainieren mit dem richtigen Maß

Priv.-Doz. Dr. Dr. Dr. Christoph Raschka

Das Bundesministerium für Gesundheit hat vor einiger Zeit die Kampagne „Bewegung und Gesundheit“ ins Leben gerufen. Damit sollen die Bürger animiert werden, sich im Alltag mehr zu bewegen, um Übergewicht und chronischen Krankheiten vorzubeugen. Und es lohnt sich tatsächlich: Regelmäßiges Training erhöht die Fitness, sowohl die körperliche als auch die seelische. Wichtig ist allerdings das richtige Maß – und darüber gibt der Puls Aufschluss. Kennen Sie die Richtgrößen?

Blutdrucksenker: AT1-Blocker

Sartane

Dr. med. Volker Schmiedel

Naturheilkundlich orientierte Patienten stehen schulmedizinischen Arzneimitteln oft skeptisch gegenüber. Andere Kranke haben eher übersteigerte Erwartungen. Viele Vorurteile beruhen auf mangelnder Information. Um hier Klarheit zu schaffen, stellen wir in loser Folge häufig verwendete Arzneimittel vor.

Was mir geholfen hat

Schüßler-Salze gegen Schrunden

Besonders in den Sommermonaten bildete sich bei Dr. Sonja Kraus (Name geändert) eine dicke Hornhaut an den Füßen, die einriss und schmerzte. Mit Hornhauthobel, Bimsstein und Fettcremes ging sie dagegen vor, doch schnell bildete sich die verhornte Haut nach. In einem Vortrag hörte sie, wie Schlüßler-Salze bei Schrunden und Fersensporn halfen. Sie ließ sich auf einen Versuch ein. Ihre Füße danken es ihr.
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