Dr. med. Karl-Heinz Friese

Naturheilärztlicher Rat – Große Mandeln

"Die Mandeln meines achtjährigen Sohnes Paul sind sehr groß. Nachts bekommt er kaum Luft und schnarcht, auch hat er Atemaussetzer. Da die Mandeln jedoch noch nie entzündet waren, möchte unser Hals-Nasen-Ohren-Arzt sie nicht operieren. Sie würden sowieso "schrumpfen", da sie nicht mitwachsen. Allenfalls würde er sie "kappen". Können sie dann ihre Abwehrfunktion noch erfüllen?" Die Mandeln müssen nicht einer DIN-Norm entsprechen. Wenn Paul niemals Anginen hatte, gibt es zunächst keinen Grund für einen operativen Eingriff. Gesunde Mandeln leisten ohne Zweifel einen wichtigen Beitrag zum Schutz vor Krankheiten. Sind sie allerdings so groß, daß sie während der Nacht das Atmen behindern und die wichtige Sauerstoffzufuhr behindern, so daß diese Kinder dann tagsüber oft müde oder überdreht sind, ist Hilfe wichtig. Hier genügen manchmal schon zwei einfache Tips: • Höchstens eine Tasse Milch pro Tag, am besten jedoch gar keine trinken, denn viel Kuhmilch sorgt für große Mandeln. • Die Nasenatmung einüben. Bitte leiten Sie Ihren Sohn tagsüber immer wieder an, mit geschlossenem Mund durch die Nase zu atmen. Oft klappt es dann auch nachts, und der Schlaf wird ruhiger und tiefer. In den 70er Jahren wurden Mandeln häufig gekappt. Ab den 80er Jahren galt diese Methode als Scharlatanerie, weil sie offensichtlich wenig brachte. Jetzt, im Zeitalter der Laserchirurgie, wurde sie wieder "ausgegraben". Langzeitergebnisse liegen dazu naturgemäß noch nicht vor. Ich persönlich bin allerdings sehr skeptisch. Verkleinern lassen sich Mandeln in der Regel auch mit homöopathischen Mitteln. Die Chancen stehen gut, wenn Sie gemeinsam mit einem versierten Therapeuten das individuell für Paul passende Mittel herausfinden. In Frage kommen meistens: Calcium carbonicum, Calcium phosphoricum, Tuberkulinum, Calcium jodatum und Calcium bromatum. Es können aber auch andere Homöopathika in Abhängigkeit von der Konstitution zum Einsatz kommen. Die Therapie dauert mindestens drei Monate bis zu einem Jahr, auch dies ist individuell sehr verschieden. Die genannten Therapievorschläge zu der speziellen Leseranfrage können nur allgemeinen Charakter haben. Der "Naturheilärztliche Rat" ersetzt nicht den Besuch bei einem naturheilkundlich tätigen Arzt.
Was mir geholfen hat

Geschafft! – Mit Cimicifuga weg von Hormongaben

Die Wechseljahre kündigten sich bei Ursula Manderla früh und heftig an. Doch unter Hormongaben verschwanden die Hitzewallungen und Stimmungstiefs schnell. Ein guter Grund jahrelang weiter Hormone zu nehmen – bis eine Studie sie aufschreckte: Brustkrebs-Risiko. Cimicifuga, die Traubensilberkerze, half beim Hormonausstieg.
Kraftsuppe statt Industriebrühe

Ein Loblied auf die Suppe

Christoph Wagner, Heilpraktiker

Sie ist allgegenwärtig und führt doch ein Schattendasein: Nach verzehrten Tellern gerechnet soll die Suppe das beliebteste Gericht der Deutschen sein – 100 Teller pro Kopf und Jahr. Doch die Ernährungswissenschaft weiß praktisch nichts über sie zu berichten. Im Brockhaus Ernährung sucht man sie vergeblich, dort findet sich lediglich der Eintrag „Suppenhuhn“. Selbst die Vollwerternährung hat die Suppe lange links liegen lassen. Doch das könnte sich ändern.

Eßkastanie

Erst die Hitze macht sie zum Genuß

Peter Mayr, Diplom-Diätküchenmeister

Wie die Walnuß kam auch die Eß- oder Edelkastanie (Castanea sativa) in der Römerzeit über die Alpen zu uns und findet sich heute noch in klimatisch begünstigten Landstrichen. Die größten Bestände weist jedoch der Süden Europas auf, vor allem Italien. Mit der bei uns heimischen Roßkastanie ist die Edelkastanie nicht verwandt. Hildegard von Bingen (1098–1179) war von der Heilkraft der Eßkastanien überzeugt und empfahl sie bei Schwächezuständen sowie zur Stärkung von Herz, Milz und Nerven. Unterschieden wird zwischen Maronen und … weiterlesen

Gutartige Gebärmutter-Geschwülste

Uterusmyome: Abwarten und Tee trinken

Heide Fischer, Ärztin

Gehörten Myome noch in den 80er Jahren zum häufigsten Grund für eine Gebärmutterentfernung, empfiehlt selbst die Schulmedizin inzwischen oft wohlwollendes Abwarten. Nach den Wechseljahren hören Myome auf zu wachsen bzw. bilden sich zurück. Sie müssen bis dahin nur behandelt werden, wenn sie Beschwerden machen. Oft muß nicht operiert werden, denn gegen verstärkte Blutungen und Menstruationsschmerzen gibt es gute naturheilkundliche Mittel.

Wie die Vollwertlehre den Kakaogenuß bewertet

Macht Schokolade gesund und glücklich?

Dr. rer. nat. Bettina Pabel

Es gibt wohl kaum jemanden, der nicht schwach wird, wenn sie seidig glänzend und verführerisch duftend vor ihm liegt: Schokolade in jeder Form. Seit einiger Zeit wird ihr sogar ein gewisser gesundheitlicher Nutzen zugesprochen. Allerdings sind die Qualitätsunterschiede der unzähligen Produkte gewaltig. Was zeichnet aber nun eine gute Schokolade aus und wie gesund ist sie wirklich?

Therapie in der Kältekammer

Mit Minusgraden gegen Rheuma

Dr. med. Rainer Stange

Mit Kälte lassen sich Schmerzen lindern, vor allem bei Gelenkbeschwerden, Zerrungen und Prellungen sowie bei entzündeten Sehnenscheiden oder Schleimbeuteln. Kältetherapie hat sich in verschiedenen Varianten bewährt, zum Beispiel in Form von kaltem Wasser, als Eispackung oder kaltem Wickel. Ein relativ neues Verfahren ist die Ganzkörperkältetherapie, bei der sich Patienten für kurze Zeit in einer Kältekammer bei bis zu minus 160 °C aufhalten.

Achillodynie: Überlastung der Achillessehne

So bringen Sie die Ferse wieder auf Trab

Dr. med. Rainer Matejka

Eine Reizung der Achillessehne – die Achillodynie – ist zwar nicht bedrohlich, kann aber hartnäckig und unangenehm sein. Besonders Sportler, die viel laufen oder springen, leiden häufig darunter. Oft sind auch Personen mit einem angeborenen Fersensporn, der sogenannten Haglund-Ferse, betroffen. Kommen dann noch falsches Schuhwerk und Überlastung hinzu, wird es der Sehne schnell zu eng, und sie reagiert mit heftigem Schmerz. Dr. Matejka erklärt, mit welchen naturheilkundlichen Therapien die Sehne wieder geschmeidig wird.

Anthroposophische Medizin

Was sagt uns der Schmerz?

Prof. Dr. med. Volker Fintelmann

Schmerz bleibt trotz moderner Behandlungsstrategien eine Erfahrung, die wie keine andere in unser Befinden eingreift. Was drückt sich eigentlich im Schmerz aus? In welcher Beziehung steht er zum menschlichen Bewußtsein? Während die Schulmedizin solche Fragen entweder gar nicht stellt oder mit chemisch-physikalischen Vorgängen erklärt, kommt die von der Anthroposophie geprägte Medizin zu ganz anderen Antworten und Wegen, dem Schmerz zu begegnen.

Keine Angst vor der Schwindelattacke

Dr. med. Karl-Heinz Friese

Jeder hat es schon einmal erlebt: Alles dreht sich, der Boden droht nachzugeben. In den ärztlichen Praxen gehört er zu den am häufigsten beklagten Beschwerden: der Schwindel, medizinisch Vertigo. Zwar können sich ernsthafte Erkrankungen dahinter verbergen, doch meist ist er harmlos. Viele Patienten profitieren schon von guter Aufklärung über ihren Schwindel. Ist die Angst vor der Attacke erst besänftigt, bessern sich häufig auch die Beschwerden.

Wie das Einrenken funktioniert

Chirotherapie: Nach einem Knacks gesund?

Dr. med. Emmerich Verderber

Es sieht für manche nach Gewaltanwendung aus, wenn Chirotherapeuten, mehr oder weniger eng verschlungen mit dem Patienten, dessen Körperteile drehen und biegen oder ruckartig an Gelenken dehnen. Und gelegentlich klingt es auch gefährlich: „Knacks“. Doch oft stellt sich danach sofortige Besserung ein. Und daher gehen viele Patienten, vor allem bei Rückenschmerzen oder ischiasartigen Beschwerden zum „Einrenken“, auch wenn die Therapeuten dieses Wort heute nicht mehr so gerne verwenden.

Hexenschuß, Arthrose, Migräne – so hilft Neuraltherapie

Heilung in Sekunden – Spritze macht’s möglich

Dr. med. Hagen Huneke

Welcher Kranke träumt nicht davon, wie durch Zauberei auf einen Schlag geheilt zu werden? Mit der Neuraltherapie ist dies manchmal möglich. Bei Kopf- oder Rückenschmerzen zum Beispiel läßt eine Spritze in die Schmerzregion – mit schwach konzentriertem Lokalbetäubungsmittel – die Schmerzen verschwinden. Aber die Neuraltherapie ist nicht nur Schmerztherapie, mit ihr können auch Störfelder ausgeschaltet werden, die bei verschiedensten chronischen Krankheiten oft ein Heilungshindernis darstellen.

Vorsicht Würmer!

Dr. med. Hartmut Dorstewitz

Wurmerkrankungen sind in Deutschland aufgrund der verbesserten hygienischen Bedingungen heute seltener als noch vor 60 Jahren. Kinder werden allerdings öfter befallen, weil sie häufig die Finger in den Mund stecken. Der größte Risikofaktor sind wurminfizierte Haustiere. Wenn man einige hygienische Grundregeln einhält, dürfte man jedoch von unliebsamen Darmbewohnern verschont bleiben.

Aquajogging

Dauerlauf im Wasser stärkt Herz und Muskeln

Christian Zehenter, Heilpraktiker

Das Wasserlaufen war schon früher Bestandteil der Kurmedizin. Nachdem jüngst eine Reihe von Leistungssportlern damit ihre Verletzungen kurierte und dann in kürzester Zeit wieder ganz vorne stand, wurde die Disziplin als therapeutischer Trendsport entdeckt, nun „Aquajogging“ genannt. Tatsächlich ist die Wirkung auf Fitneß, Muskelaufbau und Gelenkheilung verblüffend – unabhängig von Körpergewicht, Alter und Leistungsfähigkeit. Der natürliche Widerstand des Wassers sorgt für herz- und gelenkschonende Bewegung bei maximalem Kalorienverbrauch.

Alternativen zu Aspirin und Morphium?

„Biologische Schmerztherapie ist kein Glücksspiel“

Naturarzt-Interview mit Dr. Wolfgang Vogelsberger

Schmerztherapie bekommt in der Medizin einen immer höheren Stellenwert. Auf der einen Seite verweist die Schulmedizin auf ihre Erfolge mit Morphiumpflastern und Antidepressiva. Auf der anderen Seite haben die Studien zu Akupunktur bei Schmerzen für große Aufmerksamkeit gesorgt – und Hoffnungen geweckt, daß es auch sanfter geht! Die Naturarzt-Redaktion sprach mit Dr. med. Wolfgang Vogelsberger, langjähriger Schmerztherapeut in Freiburg. Er ist auch in der Aus- und Weiterbildung zur biologischen Schmerztherapie engagiert.

Alltagsprobleme in wenigen Minuten beseitigen

Schnelle Selbsthilfe durch Klopf-Akupressur

Dr. med. Judith Mader

Mit einer einfachen Klopfmethode ist es möglich, in kurzer Zeit verschiedenste emotionale und körperliche Probleme zu lösen. Man benötigt dafür weder Spezialwissen noch Vorkenntnisse, sondern nur die eigenen Finger. Was wie ein Wundermittel klingt, nennt sich „Emotionale Freiheitstechnik“ und beruht auf der chinesischen Akupressur. Wir stellen Ihnen diese Klopf-Akupressur, die weltweit zunehmend Anhänger findet, im folgenden vor.

Dr. med. Rainer Matejka

Naturheilärztlicher Rat – Rosacea

Mein Mann leidet seit Jahren an einer hartnäckigen Rosacea im Gesicht, die sich zusehends verschlimmert. Gibt es naturheilkundliche Methoden, um diese Krankheit zu behandeln? Hauterkrankungen geben oft Hinweise auf Stoffwechselstörungen. Zunächst gilt es also, die Ursachen für die Rosacea, die auch Schmetterlingsflechte genannt wird, einzugrenzen. Begünstigend wirken ein geschwächtes Immunsystem, Störfelder, Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Störungen des Vitamin- oder Mineralstoffhaushaltes sowie eine angespannte psychische Verfassung. Nach der Ursache richtet sich dann die Behandlung, wobei allerdings das wichtigste die Stärkung des Immunsystems ist. Zunächst empfehle ich deshalb eine Darmsanierung (siehe Naturarzt 9/2006: "Darmsanierung: Mit Bakterien allein ist es nicht getan"). Hat die Blutanalyse einen Mineralstoff- (z. B. Zink oder Selen) oder einen Vitaminmangel (z. B. A, D, E oder C) ergeben, wird deren gezielte Gabe die Immunkraft ebenfalls unterstützen (auch hoch dosiertes Vitamin C).
Was mir geholfen hat

Fit im Alter mit basischer Kost und Reiki

In ihren ersten 50 Lebensjahren war Helga Schaerf ständig krank. Als Kind waren es entzündete Mandeln, dann eine infektiöse Hepatitis, später Verdauungsprobleme und eine chronische Leber- und Milzentzündung. Mit 40 Jahren wog sie noch 43 Kilogramm. Heute mit 68 ist sie gesund wie nie zuvor – mit basischer Kost und Reiki.
Aus der ärztlichen Praxis

Kopfschmerz: Dem Teufelskreis entronnen

Dr. med. Gabriele Tille

Bereits über 25 Jahre litt die 58jährige Hildegard Müller (Name geändert) unter chronischen Kopfschmerzen, als sie mich letzten Januar aufsuchte. „Mein früherer Hausarzt hat mir Schmerz- und Beruhigungsmittel verschrieben“, berichtete sie. „Nach einer Weile haben sie aber nicht mehr gewirkt. Also habe ich frei verkäufliche Medikamente aus der Apotheke geholt. Damit bin ich über die Runden gekommen, aber zufrieden bin ich eigentlich nicht. Es kann doch nicht normal sein, daß man nur mit Schmerzmitteln leben kann.“ Bei diesen Präparaten handelte … weiterlesen

Haselnuß

Nicht nur für Studentenfutter und Nußmus

Peter Mayr, Diplom-Diätküchenmeister

Die in fast ganz Europa und Vorderasien und zum Teil auch in Nordamerika heimische Haselnuß (Corylus avellana) wächst als kleiner Baum oder Strauch bevorzugt an Waldrändern, bildet aber auch Hecken im Brachgelände und wird bis zu 6 m hoch. Die im September/Oktober heranreifende, hartschalige, zunächst gelbliche Nuß verfärbt sich mit der Reife braun.

1 158 159 160 161 162 163 164 206