Sehnenscheidenentzündung

Natürliche Hilfe für Klavierlehrer, Gärtner und Computerarbeiter

Dr. med. Andreas Weiß

Mit der Sehnenscheidenentzündung machen viele von uns Bekanntschaft, für manche ist es eine wiederkehrende Hobby- oder Berufskrankheit: Klavier- und Gitarrespieler, Radfahrer oder Physiotherapeuten, Winzer und Gärtner (die viel mit der Schere arbeiten) – und in wachsendem Maße alle, die viel am Computer arbeiten. Monotone Bewegungen und Fehlhaltungen führen zu Schmerzen und Entzündungen. Ohne Ruhigstellung geht es im akuten Fall nicht, aber man kann auch darüber hinaus dem geplagten Körperteil Gutes tun.

Pflaumen

Vielfalt aus dem Kaukasus

Peter Mayr, Diplom-Diätküchenmeister

Die Pflaume gehört zur Familie der Rosengewächse. Ursprünglich stammt sie aus dem Kaukasus und entstand vermutlich aus einer Kreuzung von Kirschpflaume und Schlehe. In Griechenland wurde sie schon vor 2500 Jahren nachweislich kultiviert und kam im 2. Jahrhundert v. Chr. nach Italien. Seit damals wurden die Kulturpflaumen immer wieder gekreuzt, so daß im Laufe der Jahrhunderte eine schier unüberschaubare Sorten- und Artenvielfalt entstand, unter anderem auch Zwetschen, Renekloden und Mirabellen.

Aus der ärztlichen Praxis

Lenas Weg aus der Neurodermitis

Dr. med. Rainer Schmidt-Fuchs

Lenas Mutter war verzweifelt: „Sehen Sie sich bitte mein Kind an. Ich kann kaum noch mit anschauen, wie sie sich dauernd kratzen muß!“ Lena, damals knapp dreieinhalb Jahre alt, wurde wegen einer mittelschwer ausgeprägten Neurodermitis vorgestellt. Das Kind und seine Eltern hatten während der letzten drei Jahre die verschiedensten Therapiewege verfolgt, jedoch stets mit nur kurzfristigem Erfolg. Eine Auslaßdiät von Milch und Milchprodukten, Eiern, Zucker, Nüssen und Fleisch brachte keine nachhaltige Besserung. Nahrungsmittelallergien wurden durch eine Blutuntersuchung ausgeschlossen. Lena entwickelte … weiterlesen

Mythos Fleisch: Darf’s etwas weniger sein?

Christoph Wagner, Heilpraktiker

Seit fast 20 Jahren sinkt der Fleischverzehr in Deutschland, allerdings sehr langsam. Fleischskandale führen jeweils nur zu einem kurzfristigen Knick in der Statistik. Danach geht’s weiter wie gehabt. Die Mehrheit hält Fleisch für unverzichtbar. Und manche moderne Diäten unterstützen diesen Mythos. Ist Fleisch aber wirklich gesund? Kann der Mensch gar nicht ohne? Welche „Dosis“ bekommt ihm?

Kosmetik ohne teure Produkte

So bleibt die Haut gesund und schön

Dr. rer. nat. Bettina Pabel

Im Jahr 2005 gaben die Deutschen 11,1 Milliarden Euro für Kosmetika aus. Viele Produkte sind ihr Geld jedoch nicht wert. Mal zeigen sie nicht die versprochenen Wirkungen, mal enthalten sie sogar schädliche Inhaltsstoffe. Löbliche Ausnahme sind echte Naturkosmetika aus hochwertigen Rohstoffen. Aber sie haben oft einen hohen Preis. Die Alternative: selbstgemachte Kosmetik aus Pflanzen und Lebensmitteln.

Zuckersucht: Die unstillbare Lust auf Süßes

Entkommen Sie der süßen Falle!

Dipl. oec. troph. Karin Possin

Daß zuviel Süßigkeiten ungesund sind, wissen sicher die meisten Menschen. Trotzdem gelingt es manchen nicht, sich auf ein Stück Schokolade oder ein bis zwei Kekse zu beschränken. Schlimmstenfalls besteht wider besseres Wissen eine gnadenlose Gier etwas zu essen, was weder gesund ist noch der Figur gut bekommt. Zwar gibt es offiziell keine Zuckersucht. Aber dennoch leiden Menschen darunter.

Dr. med. Rainer Matejka

Naturheilärztlicher Rat – Hashimoto-Thyreoiditis

Vor fünf Jahren erkrankte ich an der Hashimoto-Thyreoiditis. Das Hormon Thyreotropin (TSH) liegt mit einem Wert von 1,9 im Normbereich (zwischen 0,3 bis 4,0 mU/l) und ist mit meiner täglichen Einnahme von L-Thyrosin 75 recht gut eingestellt. Damit wird die zunehmende Unterfunktion der Schilddrüse ausgeglichen. Sorgen bereitet jedoch die Entzündungsaktivität, was sich an den hohen Antikörperwerten (Anti-TPO) von 3798 Einheiten pro Milliliter zeigt. Meine Stimmbänder werden zusehends angegriffen. Auf Anraten meiner Hausärztin soll ich nun ein leichtes Kortisonpräparat oder "Ibuprofen" einnehmen. Gibt es aus naturheilkundlicher Sicht andere Möglichkeiten, um den hohen Antikörperwert zu drücken? Die hohen Antikörpertiter sprechen für eine hohe Autoimmunaktivität. Bleibt diese bestehen, wird nach und nach Schilddrüsengewebe zerstört. Dann muß man die Zufuhr des Schilddrüsenhormons entsprechend anpassen. Vermeiden sollten Sie Jod, weil es den Autoimmunprozeß fördern kann. Geringe Mengen in der Nahrung können allerdings toleriert werden. In wissenschaftlichen Kreisen wird neuerdings das Spurenelement Selen als wirksames Mittel zur Senkung der Autoimmunaktivität diskutiert, allerdings in recht hohen Dosen. Ich möchte Sie deshalb zu einem Behandlungsversuch über mehrere Wochen mit 300 bis 400 µg Selen pro Tag ermuntern – allerdings nur nach Rücksprache mit Ihrem Arzt. Wichtig: Bei dieser hohen Dosierung darf keine Nierenfunktionsstörung vorliegen. In diesem Fall müßte die Dosierung niedriger ausfallen. Aus der Erfahrungsheilkunde wissen wir, daß Enzyme antientzündlich wirken, wie zum Beispiel Regazym® plus oder Bromelain®-POS. Eine Parallelbehandlung mit Selen und Enzymen erscheint mir durchaus sinnvoll, zunächst für die Dauer von sechs bis acht Wochen. Dann sollte man die Antikörper erneut messen, um einen möglichen Behandlungserfolg zu überprüfen. Ein positiver Effekt ist außerdem mit hochdosiertem Vitamin C in Form von Infusionen zu erwarten (Vitamin C 7,5-Injectopas®). In dieser hohen Dosierung wirkt Vitamin C sowohl antientzündlich als auch antiallergisch. Meines Wissens gibt es zwar speziell keine Studien, die sich auf die Hashimoto-Erkrankung beziehen, dennoch gehe ich von dem erwünschten entzündungshemmenden Einfluß aus. Die hier vorgestellten Fälle beruhen auf speziellen Leseranfragen. Die genannten ergänzenden Therapievorschläge können nur allgemeinen Charakter haben. Der "Naturheilärztliche Rat" ersetzt nicht Untersuchung, Anamnese und Therapie durch einen naturheilkundlich tätigen Arzt.
Wilde Früchte aus Feld, Wald und Garten

Köstliches Wildobst: Die Erntezeit beginnt

Brunhilde Bross-Burkhardt

Die wilden Verwandten unseres Kulturobstes sind „in“: Neben Brombeere, Holunder und Schlehe findet zusehends auch weniger bekanntes Wildobst wie die Kornelkirsche auf den Teller. Viele der urigen Sträucher und Bäume gedeihen sogar im heimischen Garten, bereichern dort die Bepflanzung und liefern auch noch leckere Früchte.

Zehn Anregungen für ein glückliches Leben

Das Gute stärken statt nach dem Übel zu suchen

Dr. med. Wolf-Jürgen Maurer

Früher hat sich die Psychologie hauptsächlich damit beschäftigt, was unglücklich macht. Sie versuchte mit mehr oder minder großem Erfolg psychische Probleme zu heilen. Seit einiger Zeit wird in der psychotherapeutischen Behandlung mehr Wert auf das gelegt, was uns glücklich macht und was uns hilft, unser Schicksal zu meistern. Der Autor zeigt, welche eigenen Ressourcen und Stärken man entwickeln muß, um Gesundheit und Zufriedenheit zu erlangen.

Mit zwei, drei Pickeln schon "entstellt"?

Haut und Selbstwertgefühl sind untrennbar verbunden

Naturarzt-Interview mit Prof. Dr. med. Uwe Gieler

In der Embryonalentwicklung haben Haut, Nerven und Gehirn das gleiche Ursprungsgewebe, deshalb besteht das ganze Leben lang eine enge Verwandtschaft zwischen ihnen. Gefühle werden über die Haut sichtbar: Man errötet vor Scham oder Wut, man wird bleich vor Schreck. Umgekehrt ruft die Berührung der Haut Gefühle hervor. Wie eng ist die Beziehung zwischen Haut und Psyche bei Hauterkrankungen? Der Naturarzt befragte zu diesem Thema Prof. Dr. med. Uwe Gieler, Autor des Buches „Die Sprache der Haut“. Prof. Gieler arbeitet zum … weiterlesen

Meßbare Erfolge durch Beckenbodentraining – nicht nur für Frauen!

Selbsthilfe bei Harninkontinenz

Privatdozent Dr. med. Rainer Brenke

Früher waren der Beckenboden und damit zusammenhängende Probleme wie die Harninkontinenz ein Tabuthema. Mittlerweile hat ein Großteil der Frauen gelernt, offener mit dem Thema umzugehen. Dies führt auch dazu, daß eine einfache Methode zur Vorbeugung und Therapie immer mehr Interesse findet: das Beckenbodentraining. Mehrmals pro Woche ein paar Minuten trainieren, und schon bald stellen sich erste Erfolge ein. Jetzt müssen nur die Männer noch nachziehen in puncto Offenheit, denn auch ihnen kann, z. B. bei Problemen nach einer Prostata-Operation, mit … weiterlesen

Angina pectoris richtig einschätzen

Trotz Brustenge – Kopf hoch und leben!

Hans-Heinrich Jörgensen, Heilpraktiker

Wenn Sie Ihre Reiseverbindungen danach aussuchen, möglichst viel Zeit zum Umsteigen zu haben … Und wenn Sie dann Bahnsteig 12 schließlich erreichen und mit einem Gefühl, als zerreiße es Ihnen die Brust, in den Sessel des ICE fallen … – spätestens dann sollten Sie einmal einen Kardiologen aufsuchen. Angina pectoris, zu deutsch: Brustenge, heißt diese Krankheit, bei der das Herz nicht mehr genügend Sauerstoff bekommt und vor Schmerz aufschreit. Die Angina pectoris kann Warnsignal vor einem Herzinfarkt sein. Sie bedeutet … weiterlesen

Die unsichtbare Gefahr

Schützen Sie sich vor Salmonellen!

Dr. oec. troph. Claudia Müller

Plötzlich einsetzende Bauchschmerzen und heftiger Durchfall über mehrere Tage sind typische Anzeichen: Vor allem in den warmen Monaten häufen sich Salmonellen-Infektionen durch fehlende Hygiene oder verdorbene Lebensmittel. Betroffen sind insbesondere Fleisch und Eier, aber zum Beispiel auch Speiseeis und Fisch. Die Salmonellenbelastung kann man jedoch weder sehen noch riechen oder schmecken. Um eine Infektion zu vermeiden, sollte deshalb im Sommer besonders sorgfältig und wählerisch mit Lebensmitteln umgegangen werden.

Wenn Blutgerinnsel die Venen blockieren

Thrombose: Bewegung ist der beste Schutz

Dr. med. Volker Schmiedel

Von 1000 Bundesbürgern erleidet statistisch etwa einer pro Jahr eine Thrombose: Sie wird ausgelöst durch ein Blutgerinnsel (Thrombus) innerhalb eines Blutgefäßes, meist einer Vene. Wenn es sich von der Venenwand ablöst, kann es Lungenarterien plötzlich blockieren und damit eine lebensgefährliche Lungenembolie auslösen. In den meisten Fällen kann jedoch eine Thrombose bereits durch richtige Vorbeugung vermieden werden.

Stachelbeere

Köstlich süßes Fruchtfleisch

Peter Mayr, Diplom-Diätküchenmeister

Die Stachelbeere (Ribes uva-crispa) gehört zur Familie der Steinbrechgewächse. Ihre ursprüngliche Heimat ist Eurasien und Nordafrika. Die veredelten Stachelbeeren, wie wir sie heute kennen, kamen erst im 15. Jahrhundert in die Gärten Mitteleuropas. Heute gibt es zahlreiche Sorten, die sich in Farbe (rot, gelb, grün, weiß) und Oberfläche (glatt, wollig, stachelig) unterscheiden. Das weiche, sehr saftige Fruchtfleisch enthält viele kleine, eßbare Kerne. Je nach Sorte und Reifezustand schmeckt es von sauer bis köstlich süß.

Auch ein "Schlägchen" kann gefährlich sein

Schlaganfall verhindern: Vorboten erkennen!

Dr. med. Rainer Matejka

Bei Schlaganfall zählt jede Minute, denn durch die plötzliche Durchblutungsstörung im Gehirn drohen Tod oder dauerhafte Behinderung. Doch auch kleine „Schlägchen“ – schlaganfallähnliche Symptome, die nicht ganz so stark ausgeprägt sind und bald wieder verschwinden – müssen ernst genommen werden. Oft folgt, schon in den Tagen danach, der „echte“ Schlag. Wenn’s passiert, ist professionelle Notfallmedizin unverzichtbar. Damit es gar nicht erst passiert, dafür ist meist mehr erforderlich als Medikamente.

Dr. med. Rainer Matejka

Naturheilärztlicher Rat – Herzbeschwerden nach den Wechseljahren

Ich bin 58 Jahre alt und leide seit Beginn meiner Wechseljahre unter Herzbeschwerden. Hormone besserten die Situation. Als ich sie nach sieben Jahren absetzte, verstärkten sich Herzschmerzen und Beklemmungsgefühle wieder. Ablagerungen in den Gefäßen wurden nicht entdeckt, aber es zeigten sich Herzrhythmusstörungen im EKG. Seitdem nehme ich einen Beta-Blocker und Acetylsalicylsäure. Trotzdem fühle ich mich nicht gut und schlafe schlecht. Trotz Ihrer Beschwerden ist es zunächst beruhigend, daß schwere organische Ursachen durch eine Herzkatheteruntersuchung ausgeschlossen sind. Ihren Befunden entnehme ich, daß Sie an einer "idiopathischen" Form der absoluten Arrhythmie leiden. Das heißt, Sie haben Herzrhythmusstörungen unbekannter Ursache. Vegetative Faktoren, wie z. B. innere Unruhe, üben dabei meist einen großen Einfluß aus. In diesem Zusammenhang sollten Sie das Augenmerk auch auf Ihre Schilddrüse richten. Selbst wenn keine echte Überfunktion besteht, reicht oft schon eine sogenannte "latente Überfunktion" mit einem Absinken des TSH (Thyreoidea-stimulierendes Hormon) aus. Über dieses Hormon sendet die Hirnanhangdrüse – also die oberste Hormon-Kommandozentrale – ihre Weisungen an die Schilddrüse. Ist der Pegel dieses Steuerhormons zu niedrig, können sich die unterschiedlichsten vegetativen Beschwerden einstellen. Lassen Sie den TSH-Wert bestimmen. Er sollte auf jeden Fall im Normbereich liegen. Ihre Betablocker-Therapie sollten Sie erst einmal weiterführen. Auch möchte ich Ihnen raten, die tägliche Einnahme von Acetylsalicylsäure (ASS) vorerst beizubehalten. Es wirkt blutverdünnend und mindert eine Thrombosegefahr. Dieses Risiko besteht bei Herzrhythmusstörungen immer in dem Moment, wenn der Normalrhythmus zur absoluten Arrhythmie und wieder zurück wechselt. Nach meinem Kenntnisstand wirken bereits 20 Milligramm ASS blutverdünnend. Da Ihre Herzbeschwerden mit der Menopause in Zusammenhang zu bringen sind, sollte die Qualität Ihres Blutes überprüft werden. Möglicherweise ist es zu dick, was relativ leicht über den Hämatokrit-Wert festgestellt werden kann. Liegt er über 42 Prozent, so empfehle ich Aderlässe von 250 Milliliter und zwar je nach Höhe des Wertes zwei- bis viermal im Jahr. Die Regelblutung stellt sozusagen einen natürlichen Aderlaß dar. Bleibt sie nach der Menopause aus, verdickt sich oft das Blut. Zur nachhaltigen Anregung der Herzdurchblutung eignen sich außerdem Hauffesche Armbäder. Die dabei erzielte bessere Durchblutung beschränkt sich keineswegs auf den Armbereich, sondern bezieht über die Reflexverbindungen den ganzen Organismus – auch die inneren Organe – mit ein. Es hat für Sie außerdem den wichtigen Vorteil, daß es Herz und Kreislauf nicht belastet. Für diese Anwendung füllen Sie eine Plastikwanne mit körperwarmem Wasser und legen die Arme hinein. Dann lassen Sie langsam heißes Wasser zulaufen, bis etwa 40 bis 42 Grad erreicht sind. Die optimale Badedauer liegt bei 15 bis 20 Minuten. Ein Kur-Tip: zwei Wochen lang jeden Abend vor dem Zubettgehen ein Armbad nehmen. Überlegen Sie auch, woher Ihre Schlafstörungen kommen. Wenn Sie bereits beim Einschlafen Schwierigkeiten haben, kann dies an einer Unterzuckerung am späten Abend liegen. Meist hilft in diesem Fall eine kleine Spätmahlzeit – das "Betthupferl". Falls Sie nicht durchschlafen können, ist an einen überlasteten Leberstoffwechsel zu denken. In diesem Fall konsequent auf Alkohol und eiweißhaltige Speisen am Abend verzichten. Auch kann ein feucht-warmer Wickel auf dem rechten Oberbauch vor dem Einschlafen die Entgiftungsarbeit der Leber unterstützen. Grundsätzlich wird Ihnen auch eine positive Unterstützung des vegetativen Nervensystems gut tun. Ausgleichend wirken Meditation, Entspannungsübungen und Tai Chi, aber auch leichte körperliche Bewegung an der frischen Luft, z. B. Nordic Walking. Zusätzlich können homöopathische Kombi-Medikamente mit Wirkstoffen wie Melisse, Passionsblume, wildem Jasmin, Wurmkraut oder Nieswurz helfen. Geeignete Präparate heißen Dysto loges®, Neurexan® oder Hevertoval®. Sie zeigen keine Wechselwirkung mit anderen Präparaten, in der Regel auch keine Nebenwirkungen. Vegetativ beruhigend wirkt außerdem das pflanzliche homöopathische Komplexmittel Rytmopasc®, das unter anderem aus Weißdorn, Besenginster, Tigerlilie und grüner Nieswurz zusammengesetzt ist. Schließlich denke ich an homöopathische herzstärkende Mittel, die die Herzenergetik unterstützen. Gute Erfolge zeigen Präparate mit Weißdorn, Wurmkraut und Kalium carbonicum wie beispielsweise Cralonin®-Tropfen. Sie eignen sich bei Herzschwäche und nervösen Herzbeschwerden. Natürlich kommen nicht alle Medikamente gleichzeitig in Frage. Welches Präparat und in welcher Reihenfolge – das sollten Sie mit Ihrem Arzt besprechen. Aus meiner Sicht können Sie mit Geduld und einer sorgfältigen Behandlung eine Besserung erzielen. Die hier vorgestellten Fälle beruhen auf speziellen Leseranfragen. Die genannten ergänzenden Therapievorschläge können nur allgemeinen Charakter haben. Der "Naturheilärztliche Rat" ersetzt nicht Untersuchung, Anamnese und Therapie durch einen naturheilkundlich tätigen Arzt.

Honig: Zucker oder Heilmittel?

Dipl. oec. troph. Ursula Lenz

Seit Jahrtausenden nutzt der Mensch die süßen Wintervorräte der Bienen. Der griechische Arzt Hippokrates empfahl um 400 v. Chr. Honig als Heilmittel sowie zur Leistungssteigerung olympischer Athleten. Bis ins Mittelalter war er das einzige bekannte Süßungsmittel für Speisen und Getränke. Hinsichtlich der gesundheitlichen Effekte ist zu bedenken: Einerseits verleihen die wertvollen Inhaltsstoffe dem Honig antibiotische Eigenschaften, andererseits besteht er zu drei Vierteln aus purem Zucker.

Was mir geholfen hat

Nach 20 Jahren im Rollstuhl lernte ich wieder laufen

Im Anschluß an zwei Venenoperationen erlitt Frau Westermeier im Alter von 49 Jahren einen Schlaganfall. Ihre linke Seite war komplett gelähmt. 20 Jahre lang war sie an den Rollstuhl gefesselt. Nach einer lebensgefährlichen Bauchspeicheldrüsenentzündung kam sie in die Reha, wo auch ihre gelähmte Seite "wiedererweckt" wurde.
Lichtdermatosen: Haut im Sonnenstreß

Pickel und Juckreiz nach dem Sonnenbad

Dipl.-Biol. Susanne Kudicke

Gehören Sie zu den Menschen, die Sommer und Sonne eher mit Juckreiz, Bläschen oder Quaddeln verbinden anstatt mit wohligem Sonnenbad und attraktiver Bräune? Den dafür häufig gebrauchten Begriff „Sonnenallergie“ gibt es in der Medizin jedoch nicht. Außerdem können hinter den Hautproblemen unterschiedliche Krankheiten und Auslösemechanismen stecken. Entsprechend sind auch die therapeutischen Maßnahmen verschieden. „Vorsicht Sonne!“ gilt allerdings für alle Betroffenen.

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