Pilze schmecken nicht nur, sie können auch heilen

Heilpilze von Eichhase bis Klapperschwamm

Dipl. oec. troph. Karin Possin

Die asiatische Medizin bezieht seit langem Pilze zur Vorbeugung und Behandlung von Krankheiten in die Ernährung mit ein. Im Abendland geriet das Wissen über die Heilwirkung von Pilzen jedoch zeitweise in Vergessenheit. In den letzten 30 Jahren waren diese Lebensmittel Gegenstand zahlreicher wissenschaftlicher Untersuchungen. Man fand heraus, daß verschiedene Pilze einen positiven Einfluß auf Altersdiabetes, Gicht, Herzinfarkt, Bluthochdruck und Krebs haben. Grund genug, sich eingehender mit ihnen zu beschäftigen!

Was Fingernägel über die Menschen verraten

Sigrid Molineus, Heilpraktikerin

Rosig, glatt und glänzend, leicht gewölbt, kräftig, aber auch elastisch – so sieht der ideale Fingernagel aus. Falls das bei Ihnen nicht der Fall ist, können die Ursachen harmloser Natur sein, wie mangelnde Pflege oder starke Beanspruchung, andererseits aber auch auf Krankheiten und Mängel hindeuten. Es lohnt sich jedenfalls, den Nägeln mehr Aufmerksamkeit zu schenken, denn mit ihrer Farbe, Form und Struktur zeigen sie, was im Körper vor sich geht.

Wirsingkohl

Der winterliche Vitaminspender

Peter Mayr, Diplom-Diätküchenmeister

Wirsingkohl gehört zur botanischen Familie der Kreuzblütler (bot.: Cruciferae oder Brassicaceae) und ist sehr eng mit dem Weiß- und dem Rotkohl verwandt. Die gekrausten Blätter bilden wie beim Weißkohl je nach Sorte runde, ovale oder spitz zulaufende Köpfe aus. Wirsing hat praktisch das ganze Jahr Saison. Ab Mai bekommt man den zarten und milden Sommerwirsing, der nicht lange gelagert werden kann und nur eine kurze Garzeit benötigt. Der Herbst- oder Dauerwirsing hat einen großen geschlossenen Kopf mit kräftigen, stark gewellten … weiterlesen

Was mir geholfen hat

Beinwell-Bäder verhinderten Zehenamputation

Eva Mayr (Name geändert) neigt zu Durchblutungsstörungen. Dies wurde nicht gleich erkannt, als der rechte kleine Zeh zunehmend schmerzte, sich dicke Hornhaut bildete und das Gewebe schwarz wurde. Der Arzt riet zur Amputation, doch Umschläge und Bäder mit der Beinwellwurzel machten das Skalpell überflüssig.

Wie wirkt das

Triptane

Dr. med. Volker Schmiedel

Naturheilkundlich orientierte Patienten stehen schulmedizinischen Arzneimitteln oft skeptisch gegenüber. Andere Kranke haben eher übersteigerte Erwartungen. Viele Vorurteile beruhen auf mangelnder Information. Um hier Klarheit zu schaffen, stellen wir in loser Folge die am häufigsten verordneten Arzneimittel vor. Diesmal handelt es sich um moderne Migränemedikamente.

Vom Säuerling bis zum Sulfatwasser

Gesund bleiben mit Heilwasser

Dr. med. Rainer Matejka

Die Anwendung von Heilwasser zur gesundheitlichen Vorsorge oder auch als Trinkkur bei körperlichen Beschwerden geriet in den letzten Jahrzehnten zunehmend in Vergessenheit. Aber Heilwässer wirken auf Stoffwechsel und Kreislauf, Nieren und Harnwege, Leber- und Gallenfunktion sowie Magen und Darm. Sie liefern dem Körper lebenswichtige Mineralstoffe und Spurenelemente, können Mangelzuständen vorbeugen oder bereits vorhandene Defizite ausgleichen. Probieren Sie doch auch einmal Heilwasser statt Abführ- oder Magenmittel.

Aus der ärztlichen Praxis

Narben-Entstörung heilte Magenbeschwerden aus

Dr. med. Sonja Reitz

Der etwa 60jährige Helmut Klein (Name geändert) klagte seit Monaten über starke Oberbauchschmerzen. Eine Magenspiegelung hatte ein Magengeschwür ergeben, Darmspiegelung und die Blutwerte waren unauffällig. Wegen Befalls mit Helicobacter-Bakterien nahm er schulmedizinische Magensäureblocker in Kombination mit zwei Antibiotika (Tripletherapie), die zwar die Infektion beseitigten, aber einen Blähbauch verursachten. Auch nach mehreren Wochen hatte er jedoch noch Schmerzen an einem bestimmten Punkt im rechten Oberbauch. Sie quälten ihn so, daß er deswegen nachts kaum schlafen konnte und schon nach fünf Stunden … weiterlesen

Winterdepression? Daß ich nicht lache!

Gut gelaunt durch die kalte Jahreszeit

Dipl.-Psych. Anna Konstantina Richter

Bedeutet Winter für Sie Gemütlichkeit, Spaziergänge an klarer Luft, ein freier Kopf, Gemeinschaft und Unternehmungen im Schnee? Oder trauern Sie noch dem letzten Sommer nach und finden die Feuchtigkeit, Kälte und Dunkelheit zum Davonlaufen? Beide Sichtweisen treffen ohne Zweifel zu, vermitteln aber völlig verschiedene Strategien. Tatsächlich senkt das fehlende Sonnenlicht unsere Glückshormone und damit die Stimmung. Wer an sich selbst aber feststellt, daß mit dem Sonnenlicht auch seine gute Laune verschwindet, kann einiges für sich tun.

Kribbeln und Schmerzen in der Hand

Karpaltunnelsyndrom: Nerv in der Klemme

Dr. med. Andreas Weiß

Es beginnt oft mit einem Kribbeln und Einschlafen der ersten drei Finger – vor allem nachts. Dazu kommen Schmerzen, die bis in die Schulter ziehen können. Wenn diese Symptome dauernd auftreten, ist es höchste Zeit, etwas zu unternehmen, denn wer ein sogenanntes Karpaltunnelsyndrom vernachlässigt, muß mit einer irreparablen Nervenschädigung rechnen. Durch frühes Handeln kann man die Beschwerden lindern und sich unter Umständen eine Operation ersparen.

Dr. med. Rainer Matejka

Naturheilärztlicher Rat – Unruhe nach Schlaganfall

Mein 75jähriger Vater erlitt vor vier Monaten einen schweren Schlaganfall. Er ist seither rechts komplett gelähmt, kann kaum sprechen, versteht jedoch alles. Er ist nachts sehr unruhig und bekommt Beruhigungsmittel, die aber nicht richtig helfen. Können Sie mir Möglichkeiten aus der Naturheilkunde nennen, die meinem Vater mehr nächtliche Ruhe schenken? !Oft reagieren ältere Schlaganfallpatienten paradox auf beruhigende Medikamente. Nicht nur chemische, sondern mitunter auch pflanzliche Präparate bewirken manchmal genau das Gegenteil und provozieren Unruhezustände. Die Medikamente, die Ihr Vater derzeit bekommt, dürfen Sie aber nur Schritt für Schritt in Absprache mit seinen Ärzten absetzen. Ich rate Ihnen, naturheilkundliche Methoden begleitend dazu zu nehmen und erst wenn diese eine positive Wirkung zeigen, die schulmedizinischen Medikamente langsam zu reduzieren. Dabei denke ich zuerst an den Einsatz von Ginkgo. Dessen Wirkstoffe stärken den Gehirnstoffwechsel. Bekannte Ginkgo- Präparate heißen Tebonin® forte als Tropfen oder Tabletten, Ginkgobil®-Dragees, Rökan®Lösung oder Gingium®. Empfehlenswert ist auch eine Kombination von Ginkgo mit dem herzstärkenden Weißdorn und Mistel (Cefavora®). Nächtliche Unruhe beruht nämlich mitunter auf einer Mangeldurchblutung des Gehirns, so daß durchblutungssteigernde Mittel den Schlaf fördern können. Homöopathische Beruhigungsmittel zeigen nach meiner Erfahrung meist nicht die erwünschte Wirkung, wenn zuvor chemische Medikamente eingesetzt wurden. Von sonst wirkungsvollen pflanzlichen Beruhigungsmitteln wie etwa Baldrian, Hopfen, Johanniskraut oder Melisse erwarte ich bei Ihrem Vater nur mäßigen Erfolg. Einen Versuch wert wäre aber die Verwendung von Sedativum®-Hewert (Ampullen). Dieses Präparat enthält einen Stoff, der ursprünglich als Antiallergikum eingesetzt wurde. Als Nebenwirkung hat es einen gewissen dämpfenden Effekt. Ich kann mir vorstellen, daß dieses Medikament in der beschriebenen Situation eventuell besser wirkt als die üblichen Beruhigungs- und Schlafmittel. Auch mit Reflex-Therapien liegen bei Schlaganfallpatienten erfreuliche Ergebnisse vor. Geeignet sind nach meiner Erfahrung vor allem die Fußreflexzonen-Massage und die Akupunktur. Auch an die Aroma-Therapie ist zu denken. Mit viel Geduld, Zuversicht und Ruhe kann Ihre Familie gemeinsam mit Ihrem Vater peu à peu Verbesserungen seines Zustandes erreichen, doch ist davon auszugehen, daß nicht alle Funktionen wieder zurückkommen. Was Sie vor allem berücksichtigen sollten: Jeder Schlaganfallpatient macht generell eine Wesensänderung durch, die sich nicht nur in einer labilen Stimmungslage, sondern in den vegetativen Funktionen bemerkbar macht. Deshalb brauchen Sie für Ihren Vater sehr viel Verständnis und Geduld.
Grauer Star

So behalten Sie den Durchblick

Dr. med. Reinhard Küstermann

Unscharfes, dumpfes Sehen, dazu Lichtempfindlickeit: Dies deutet auf einen beginnenden Grauen Star hin. Durch das Altern des Auges, aber auch durch Stoffwechselstörungen, zuviel Sonnenlicht und aggressive Substanzen im Körper werden die Abfallstoffe der Augenlinse nicht mehr schnell genug abgebaut. Sie wird trüb und taucht die Umwelt mehr und mehr in milchige Brauntöne. Meist folgt eine Operation. Jeder kann jedoch lange vorher dafür sorgen, daß der Graue Star gar nicht erst auftritt.

Omega-3-Fettsäuren auf dem Speiseplan für Gelenke und Gefäße

Pflanzenöl und Seefisch stoppen die Entzündung

Dr. med. Volker Schmiedel

Gibt es richtiges und falsches Fett? Kann Fett sogar gesund sein? Tatsächlich kommt es nicht nur auf die tägliche Menge an, die wir essen, sondern vor allem auf die Mischung. Lösen bestimmte Fette Entzündungen aus, so wirken andere sogar entzündungshemmend. Besonders Omega-3-Fettsäuren helfen bei der Heilung von Rheuma, Asthma und Neurodermitis – und schützen auch das Herz.

Abnehmen – warum bleibt es oft ein Traum?

Naturarzt-Gespräch mit vier Experten

Abnehmen ist für einen Großteil derer, die es versuchen oder versucht haben, ein „Frust-Thema“. Das hat damit zu tun, daß sich viele Übergewichtige unrealistische Ziele stecken – und die „Abnehmindustrie“ diesen Trend massiv befördert: „Zehn Kilo in vier Wochen, kein Problem“. Von wegen! Für die meisten ist es ein Problem. Und auch jene, die kurzfristig die „Pfunde purzeln lassen“, haben langfristig oft wenig Erfolg. Aber ist Übergewicht wirklich „unheilbar“? Der Naturarzt bat vier Experten um Antworten.

Vegetarisches Weihnachtsmenü

Genuß ohne Hektik

Peter Mayr, Diplom-Diätküchenmeister

Ein Weihnachtsmenü soll festlich sein. Dies geht auch ohne Fleisch, sofern das Menü gut zusammengestellt und festlich präsentiert wird. Zumal gute Stimmung an den Feiertagen bekanntlich weder vom Essen noch von Zahl und Größe der Geschenke abhängt. Eigentlich eine Banalität, und doch sind wir oft in der Vorweihnachtszeit Teilnehmer an der allgemeinen Rennerei um Zutaten und Präsente. Von der im Radio und in Kaufhäusern viel besungenen stillen Zeit ist wenig zu spüren. Und wenn es dann draußen endlich ruhiger wird, … weiterlesen

Histamin-Intoleranz

Migräne und Asthma durch Wein, Käse & Co.

Dipl. oec. troph. Karin Possin

Kopfschmerzen, Hautausschlag, Asthma, Herzklopfen oder Durchfall nach dem Essen: Solche Beschwerden werden oft als Hinweis auf eine Allergie gedeutet. Doch wenn die Allergietests ohne Ergebnis bleiben und der Arzt nicht an eine mögliche Histamin-Intoleranz denkt, droht den Betroffenen dauerhaftes Leiden – und am Ende gar noch eine psychosomatische „Diagnose“. Letztlich hilft ihnen nur, die verschiedenen Auslöser in unserer Nahrung zu enttarnen und zu meiden.

Pro und Contra: Ist Vieltrinken gesund?

Genug trinken mit Durst und Verstand

Christoph Wagner, Heilpraktiker

Wasser ist der wichtigste Nährstoff für den Organismus. In gesundheitsbewußten Kreisen weiß man das schon lange, hier herrscht weitgehend Einigkeit: Kinder trinken zu wenig, Erwachsene ebenso, und Senioren – erst recht! Doch beim Blick auf die Wasserbilanz unseres Körpers stellt sich die Frage: Müssen wir wirklich alle „saufen wie ein Loch“? Es gibt nämlich auch Kontraindikationen und Hinweise darauf, daß mehr als nötig nicht jene Effekte auslöst, die sich die Vieltrinker erhoffen. Außerdem spielt die Ernährung eine große Rolle.

Walnuß

Geballte Energie in harter Schale

Peter Mayr, Diplom-Diätküchenmeister

Der Walnußbaum (Juglans regia) wächst schon seit mehreren tausend Jahren in Europa und Asien. Er trägt erst nach fünf bis acht Jahren zum ersten Mal Früchte, kann bis zu 30 m hoch und über 300 Jahre alt werden. Botanisch gesehen handelt es sich um eine Steinfrucht wie z. B. Aprikosen oder Pfirsiche. Solange sie am Baum hängen, sind die Nüsse von einer fleischigen grünen Fruchtschale umschlossen, die zerplatzt, wenn die Nuß reif ist und vom Baum fällt. Nach der Ernte … weiterlesen

Immer mehr Bio-Produkte, immer seltener Vollwert

Bio-Kekse und Öko-Cola: Genuß ohne Reue?

Christoph Wagner, Heilpraktiker

Trotz allgemeiner Wirtschaftsflaute und Stagnation im Lebensmittelhandel: „bio“ boomt. Seit dem Jahr 2000 ist der Umsatz mit Bio-Produkten um 70 Prozent gestiegen. Fast zwei Drittel der Deutschen kaufen gelegentlich solche Lebensmittel. Viele Verbraucher setzen dabei „bio“ pauschal mit „gesund“ und „vollwertig“ gleich. Dies stimmt jedoch schon lange nicht mehr.

Nasentropfen als Suchtmittel

Schnupfen: Nicht mit Kanonen auf Spatzen…

Dr. med. Karl-Heinz Friese

Schnupfenviren schweben nach einem Niesen noch stundenlang in der Luft, so daß man in geschlossenen Räumen, besonders wenn sich viele Menschen versammelt haben, einen Kontakt kaum vermeiden kann. Wenn dann die eigene Abwehr schläft oder nicht ausreichend funktioniert, kommt es schnell zu einer Erkältung. Die verstopfte Nase möchten viele Betroffene so schnell wie möglich wieder loswerden und greifen dann zu abschwellenden Nasentropfen. Aber damit wird alles nur noch schlimmer.

Dr. med. Rainer Matejka

Naturheilärztlicher Rat – Prostatabiopsie

Bei einer Vorsorgeuntersuchung stellte mein Arzt vor etwa vier Monaten einen erhöhten Wert für das Prostataspezifische Antigen (PSA) im Blut fest. Einen Monat später war er bereits auf 16 ng/ml angestiegen. Die Ultraschalluntersuchung zeigte eine Pro- statavergrößerung. Mein Arzt möchte nun eine Biopsie vornehmen, um zu klären, ob ein Karzinom dahintersteckt. In einem Fachartikel habe ich gelesen, daß ein negatives Biopsie-Ergebnis ein Prostatakarzinom nicht ausschließt. Außerdem könnten bei der Gewebeentnahme Krebszellen verstreut werden. Die Aussagen, die Sie zitieren, treffen zu: Ein negatives Ergebnis einer Gewebeprobe schließt ein Karzinom nicht sicher aus. Es ist möglich, daß bei der Entnahme der Gewebeprobe an der Krebsgeschwulst vorbeigestochen wird. Deshalb empfehlen Urologen eine sogenannte Serienbiopsie, wobei das Organ fast siebartig durchlöchert wird. Dies ist einerseits nicht gerade angenehm, andererseits können eventuell vorhandene bösartige Zellen gestreut werden. Leider läßt sich die genaue Diagnose ohne Gewebeprobe nicht stellen. In Ihrem Fall erhärtet der schnelle Anstieg der PSA-Werte zunächst einmal den Verdacht auf eine bösartige Ent-wicklung. Da allerdings, wie Sie schreiben, durch die Einnahme eines Antibiotikums der PSA-Wert leicht sank, ist auch eine Entzündung nicht auszuschließen.
1 162 163 164 165 166 167 168 203