Naturheilkundlicher Rat

Hauterkrankung Granuloma anulare

Antwort von: Anita Kraut, Heilpraktikerin

Schon seit mehreren Jahren leide ich an der Hauterkrankung Granuloma anulare. Bisher waren alle Therapieversuche erfolglos. Können Sie mir einen Rat geben?

Granuloma anulare ist eine harmlose, nicht ansteckende, gutartige Hautveränderung. Meist findet man sie auf Fuß- und Handrücken als ringförmig angeordnete, sich ausbreitende, harte, blass-rot gefärbte Papeln oder Knötchen. Der Vorteil: Granuloma anulare zeigt keinen Juckreiz und heilt auch meist von alleine wieder narbenlos ab. Das Hauptproblem ist die Sichtbarkeit der Erkrankung, die zur seelischen Belastung des Betroffenen führt und auch Außenstehende verunsichern kann. Die Ursachen von Granuloma anulare sind unbekannt. Daher begrenzt sich die Schulmedizin bei der Therapie dieser Hautkrankheit auch meist auf Kortisongaben und Bestrahlungen mit UV-Licht – mit mehr oder weniger gutem Ergebnis.

In der Naturheilkunde berücksichtigen wir mögliche Grunderkrankungen, Lebensweise, Charakter des Patienten, Umfeld usw. Oft finden sich dann erstaunliche Gründe für das Auftauchen oder Verschwinden von Granuloma anulare. Einige Beispiele: Bei einem 7-jährigen Jungen tauchte Granuloma anulare am Po auf, nachdem er sich versehentlich in einen Ameisenhaufen gesetzt hatte. Als die durch das Ameisengift geröteten Hautstellen abgeheilt waren, entwickelte sich Granuloma anulare und heilte nach einem Jahr von selbst ab. Was jedoch nicht bedeutet, dass Ameisen oder andere Insekten grundsätzlich die Auslöser sind. Eine junge Frau war begeistert, dass mit Beginn ihrer Schwangerschaft ihr Granuloma anulare ganz verschwand, was für sie vorher jahrelang ein ästhetisches Problem war. Ein Mann mittleren Alters stellte seine Ernährung auf vegetarische Kost um. Seine Haut wurde gesund und das Granuloma anulare verschwand. Eine Dame mittleren Alters entdeckte erste Anzeichen für Granuloma anulare, als sie mitten in der Trennungsphase stand.

Den Artikel zu dieser redaktionellen Einleitung finden Sie in der Naturarzt-Druckausgabe 11/2015