Homöopathie verhalf Baby Tim zum Leben
Aus der ärztlichen Praxis

Homöopathie verhalf Baby Tim zum Leben

Dipl.-Biol. Peter Emmrich

Die Erfahrung zeigt, dass bei wiederholten Fehlgeburten ein Behandlungsversuch mit homöopathischen Mitteln gegenüber schulmedizinischen Therapien durchaus lohnen kann. Bei der Homöopathie handelt es sich eher um eine ursächliche oder konstitutionelle Methode, die den Körper der angehenden Mutter in die Lage versetzen soll, die Herausforderungen einer Schwangerschaft selbst zu bewältigen. Schädliche Nebenwirkungen sind nicht zu befürchten. Auf Wehenhemmer, also schulmedizinische Substanzen, die einer vorzeitigen Entbindung entgegenwirken, kann bei drohender Frühgeburt in höheren Monaten nicht immer verzichtet werden, aber durch gezielte Gaben homöopathischer Mittel können starke Dosen dieser Medikamente oft reduziert und schneller wieder ausgeschlichen werden.

Ständige Fehlgeburten belasten die Psyche

Henriette O. (Name geändert) war eine 26-jährige, verheiratete Biologin und erforschte an einer Universität pflanzliche Hormone bei Algen. Sie war sehr engagiert und wollte ihre Doktorarbeit bald zu Ende bringen. In den vergangenen zweieinhalb Jahren erlitt sie schon drei Fehlgeburten, immer im zweiten oder dritten Schwangerschaftsmonat. Die letzte lag nun sechs Wochen zurück, und sie machte bei der Erstkonsultation einen ziemlich niedergeschlagenen Eindruck.

Mir fiel an der jungen, schlanken Frau eine teigige Schwellung an beiden oberen inneren Augenlidern auf. Sie berichtete, nach geringsten Anstrengungen Schweißausbrüche zu haben und unter stechenden Schmerzen am unteren Rücken zu leiden, die gerade vor den Abgängen besonders heftig waren. Sie erzählte, dass sie dann das Bedürfnis habe, sich irgendwo anzulehnen, weil die Schmerzen dadurch erträglicher würden. Generell neigte sie zu Verstopfung und liebte Wärme. Nachts zwischen zwei und vier Uhr verschlimmere sich alles. Rückblickend lagen in dieser Zeitspanne auch alle Fehlgeburten.

Foto: Romolo Tavani/Fotolia

Den Artikel zu dieser redaktionellen Einleitung finden Sie in der Naturarzt-Druckausgabe 10/2016