Aus der ärztlichen Praxis

Mit Akupunktur gegen das Schulter-Engpass-Syndrom

Priv.-Doz. Dr. med. Dr. rer. nat. Dr. Sportwiss. Christoph Raschka

An einem Montagmorgen stellte sich der 31-jährige Malermeister Wolfgang F. nach einem Volleyballturnier am Wochenende vor. „Ich habe so Schmerzen in der Schulter“, klagte er. „Bei bestimmten Bewegungen sind sie besonders schlimm, und in der Nacht haben sie sich noch verschlechtert.“ Die Schmerzen verstärkten sich bei seitlichem Anheben des Arms über einen Winkel von 90°, ebenso beim Abtasten im Bereich des großen Knochenvorsprungs des Oberarmknochenkopfs und am vorderen Schultergelenkspalt.

Ich bat Herrn F., die Hände im Nacken zusammenzuführen. Die Daumen sollten nach unten zeigen. Das nennt man Nackengriff. Im Anschluss sollte er die Hände mit den Daumen nach oben hinter dem Rücken kreuzen, als ob er eine Schürze binden wolle. Der Nackengriff war schmerzhaft, der Schürzengriff gelang dagegen mühelos. Gestellt wurde die Diagnose eines Impingementsyndroms. Das bedeutet Engpass. Im Fall der Schulter ist damit eine Einschränkung der Beweglichkeit zwischen dem kugelförmigen Oberarmknochenkopf und dem knöchernen Schulterdach, dem Akromion, gemeint.

Den Artikel zu dieser redaktionellen Einleitung finden Sie in der Naturarzt-Druckausgabe 2/2013