Aubergine

Violette Schönheit offenbart köstliches Aroma

Dipl.-Biol. Susanne Kudicke

Die Aubergine oder auch Eierpflanze (Solanum melongena) ist eine subtropische Pflanzenart, die zur Familie der Nachtschattengewächse (Solanaceae) gehört und daher mit Tomaten und Kartoffeln verwandt ist. Von der Aubergine gibt es drei Hauptvarietäten, die entweder runde bis eiförmige oder lange, schlanke oder besonders kleine Früchte hervorbringen. Es handelt sich um Beeren, die in Größe und Form sehr stark variieren. Auch die Farbe kann unterschiedlich ausfallen: Neben schwarz-violetten, gibt es violett-weiß gestreifte, gelbe oder cremefarbene Sorten. Die ursprünglichen Pflanzen brachten weiße oder gelbe Früchte von der Größe eines Hühnereis hervor, daher stammt auch der Name Eierpflanze bzw. -frucht.

Die Heimat der wärmeliebenden Pflanze liegt wahrscheinlich in Asien. Heute wächst sie aber auch im Mittelmeerraum sowie in allen tropischen und subtropischen Klimazonen. In Deutschland gedeihen die Früchte hauptsächlich unter Glas und Folie. Sie werden von Ende Juni bis in den Herbst hinein geerntet. Importware bekommt man das ganze Jahr.

Wenn die Auberginen zu früh geerntet werden, können sie noch giftiges Solanin enthalten, das unter anderem Magen- und Darmprobleme verursacht. Der richtige Erntezeitpunkt ist erreicht, wenn die Schale der Frucht ein etwas matteres Aussehen annimmt und auf Druck leicht nachgibt. Unreife Früchte reifen bei Zimmertemperatur nach. Sie reagieren auf Ethylen, das Gas, das reifende Früchte abgeben. Deshalb verderben Auberginen schnell, wenn sie neben Tomaten, Äpfeln, Bananen, Zitrusfrüchten oder anderem reifenden Obst und Gemüse lagern. Auberginen an einem kühlen Ort, jedoch nicht im Kühlschrank aufbewahren. Sie halten sich bei einer Temperatur zwischen 10 bis 13 Grad Celsius bis zu einer Woche …

Den Artikel zu dieser redaktionellen Einleitung finden Sie in der Naturarzt-Druckausgabe 6/2018