Topinambur, Winterportulak, Schwarzwurzel, Knollenziest

Alte Gemüsesorten entdecken und genießen!

Christine Lang, Pädagogin und Ernährungsberaterin

„Alte“ Gemüsesorten kommen wieder in Mode. Viele ernährungsbewusste Verbraucher entscheiden sich aus gesundheitlichen und ökologischen Gründen für lange Zeit vergessene Kraftquellen der Natur. Im Winter bereichern sie den Speiseplan mit wertvollen Nährstoffen, und auch geschmacklich haben sie einiges zu bieten: Entdecken Sie Topinambur, Winterportulak, Schwarzwurzel und Knollenziest! Foto: JIANG HONGYAN7Shutterstock

Kichererbsen

Nussig-mehlige Exoten aus Asien und Afrika

Dipl.-Biol. Susanne Kudicke

Die wärmeliebende Kichererbse (Cicer arie-tinum) wurde bereits vor mehr als 8.000 Jahren im Vorderen Orient als Nutzpflanze kultiviert. Sie wird auch Echte Kicher, Römische Kicher, Venuskicher oder Felderbse genannt und gehört zur Familie der Hülsenfrüchtler (Fabaceae). Der deutsche Name stammt aus dem Althochdeutschen Kihhira ab, daraus wurden dann im Laufe der Zeit die Silben „Ki-cher“. Im Englischen nennt man sie chickpea, also „Kükenerbse“, in Frankreich sagt man pois chiche, was so viel wie „kümmerliche Erbse“ bedeutet. Mit der grünen Erbse … weiterlesen

Bewusstsein

Mit Ritualen stärkende Ruheinseln schaffen

Lore Galitz

Alltagsrituale bzw. -routinen haben die meisten von uns, z. B. die morgendliche oder abendliche Körperpflege. Da wir die Handlungen bereits unzählige Male durchgeführt haben, brauchen wir nicht jedes Mal neu darüber nachzudenken. Solche Routinen vermitteln uns Vertrautheit und Sicherheit und verhelfen uns zu einem festen Rhythmus. Aus Alltagsroutinen können allerdings leicht unbewusst abgespulte Handlungen werden, die uns eher blockieren. Halt und positive Impulse geben kann nur ein stärkendes und ausgleichendes Ritual, das nicht einfach unbedacht und gewohnheitsmäßig wiederholt wird. Ein solches … weiterlesen

Basenüberschüssige Ernährung

Mit Säuren und Basen im Gleichgewicht leben

Sebastian Bartning, Heilpraktiker

Übersäuerung gilt als enormer Faktor bei vielen Erkrankungen. Diese Einsicht ist mittlerweile sehr verbreitet. Manch einer übersieht aber, dass es ohne Säuren in unserem Organismus auch nicht geht. Daher müssen wir uns nicht „rein basisch“ ernähren. Vielmehr muss es eine Balance zwischen Säuren und Basen geben. Eine basenüberschüssige Ernährung steht dabei an erster Stelle. Foto: Thinkstock/elenabs

Abwehrkräfte mobilisieren: 10 Tipps

Die kalte Jahreszeit fordert unser Immunsystem in besonderer Weise. Die Abwehr stärken – wer möchte das nicht? Mit einer Grippeimpfung ist es allerdings nicht getan! Um effektiv vorzubeugen, sind wir selbst gefragt. Wir unterstützen das Immunsystem, indem wir es fördern und – zumindest ein bisschen – auch fordern. Naturarzt-Chefredakteur Dr. med. Rainer Matejka gibt dazu in der Novemberausgabe zehn grundlegende Ratschläge: 1. Schwitzen: Es gibt inzwischen zahlreiche wissenschaftliche Studien, die den vorbeugenden Wert gegenüber Infektionen bei regelmäßigem Saunabesuch – ein- … weiterlesen

Tipp des Monats

Die Lebenskraft stärken – Makrobiotik

In Sachen Ernährung sind viele Verbraucher verunsichert: Die Lebensmittelindustrie betreibt vielfach Irreführung. Werbung für Superfood suggeriert, man könne mit dem Verzehr überteuerter Lebensmittel die täglichen Ernährungsfehler ausgleichen. Selbsternannte Experten verallgemeinern einzelne Ernährungsaspekte und machen daraus einseitige Diäten. Naturarzt-Redakteur Christoph Wagner (HP) hat ein anderes Buch über gesunde Ernährung verfasst. Es klärt darüber auf, was unsere Grundnahrungsmittel leisten (können), und liefert Orientierung im Dschungel der Meinungen. Erkenntnisse der westlichen Ernährungswissenschaft werden u.a. mit dem Erfahrungsschatz der traditionellen chinesischen Medizin verbunden. Christoph … weiterlesen

Naturarzt 10/2015

Der Naturarzt erscheint monatlich als Gesundheitsratgeber für Laien und Therapeuten. Er tritt ein für den weitgehenden Verzicht auf pharmazeutische Produkte mit ihren oft gefährlichen Nebenwirkungen. Er spricht die Sprache der Patienten und erklärt Beschwerden und Symptome im Zusammenhang. Der Naturarzt ist unabhängig, frei von Einflüssen der pharmazeutischen Industrie und zeigt Ihnen, wie Sie auf natürliche Weise gesund und leistungsfähig bleiben oder werden.

Bewusstsein

Hüten Sie sich vor Krafträubern!

Dipl. oec. troph. Johanna Zielinski

Vielfältige Energieräuber tummeln sich in unserer Umgebung, vertreiben unsere Lebensfreude und schwächen unsere innere Balance. Zu ihnen zählen negativ eingestellte Personen, vorbelastete Orte, zwischenmenschlich problematische Situationen, die alltägliche Reiz- und Informationsflut, aber auch die eigene Denkweise. Doch es gibt effektive Sofortmaßnahmen, diese Räuber zu entlarven und unschädlich zu machen. Kräftezehrende Beziehungen und Situationen sollten wir erkennen und entschärfen, denn nach jeder Begegnung fühlen wir uns unwohl. Plötzliche Stimmungswechsel in bestimmten Situationen sind erste Anzeichen dafür, dass Krafträuber tätig sind – … weiterlesen

Granatapfel

Rot und glänzend: Schönheit aus dem Orient

Dipl.-Biol. Susanne Kudicke

In der Antike war der Granatapfel (Punica granatum) Symbol für Fruchtbarkeit, Leben, Macht und Unsterblichkeit. Er war das Vorbild für den Reichsapfel und ziert etliche Wappen. Die spanische Stadt Granada ist nach ihm benannt. Er selbst erhielt seinen Namen wegen der zahlreichen Kerne (lat. granatus = körnig, kernreich) unter der 5 mm dicken, ledrigen Schale. Etwa 400 Samen soll jede Frucht enthalten. Die kleinen Kerne sind von einem leuchtend roten, glasig, saftigen Samenmantel umgeben, der auf Druck leicht zerplatzt und … weiterlesen

Mit Nahrungsmitteln gegen erhöhtes Cholesterin

So senken Sie den Cholesterinspiegel

Dipl. oec. troph. Karin Possin

Zeigt die Blutuntersuchung erhöhte Cholesterinwerte an, sollte man seine Ernährungsgewohnheiten überprüfen. Einige Nahrungsmittel wirken besonders cholesterinsenkend. Sie lassen sich problemlos in den täglichen Speiseplan einbauen. Foto: Valentina Rozumova/Shutterstock

Chlorella und Spirulina

Mikroalgen: Tausendsassa aus dem Wasser

Dr. rer. nat. Bettina Pabel

Mikroalgen gehören zu den ältesten Organismen der Erde. Sie erreichen im Gegensatz zu den pflanzenähnlichen, gut sichtbaren Makroalgen nur eine sehr geringe Größe. Bereits seit über 2,5 Milliarden Jahren produzieren sie mit Hilfe von Sonnenlicht aus Kohlendioxid und Wasser organische Verbindungen und Sauerstoff. Die Azteken und Mayas haben sie schon vor Jahrtausenden als Nahrungsergänzung verwendet. Foto: Kesu01/Shotshop.com

Herzschutz aus Sicht der TCM

Qi Gong und Akupressur für ein verletztes Herz

Katrin Blumenberg

In China sagt man: Das Herz ist der Sitz unserer Seele. Es wird in der chinesischen Medizin auch als „Kaiser der Organe“ bezeichnet. Das Herz ist der kraftvolle Motor, der alle Organe und den ganzen Körper mit Blut versorgt und die Kreisläufe im Fluss hält. Ein Kaiser, der gut für alle Bewohner des Reiches – Körper und Seele – sorgt. Er sollte mit einem Höchstmaß an Respekt und Wertschätzung behandelt werden. Foto: Blumenberg

Ellbogenschmerzen durch Tennisarm und Co.

Übungen helfen, wenn sie zur Ursache passen

Rainer Pflaum

Ellbogenschmerzen wie der berüchtigte Tennisarm oder der Golferell-bogen betreffen nicht nur Sportler. Mit einfachen Übungen lässt sich die Leidenszeit meist verkürzen und Rückfällen vorbeugen. Allerdings gilt auch hier, dass vor die Therapie die Diagnose gehört: Die Übung muss zur Ursache passen. Foto: gstockstudio/Fotolia.com

Tanzjogging auf dem Trampolin

Mit Bewegung und Musik Stress abbauen

Prof. Dr. med. Gerd Schnack

Ein tägliches Bewegungstraining hilft effektiv gegen Stress. Doch je mehr Stress wir haben, desto eher glauben wir, dafür keine Zeit zu haben. In großen Städten dauert der Weg zum Laufparcour außerdem oft länger als das eigentliche Training. Eine gute Alternative bietet das „Tanzjogging“ auf dem Minitrampolin in der eigenen Wohnung: Es ist effektiv und gelenkschonend. Illustration: Schnack

Naturarzt-Check

Neigen Sie zu Entzündungen?

Christian Zehenter, Heilpraktiker

Neigen Sie zu Ekzemen, schlechter Wundheilung, Allergien, Blasen-, Augen-, Magen- oder Atemwegsentzündungen? Dahinter kann eine allgemeine Entzündungsbereitschaft stecken, die sich an den verschiedensten Körperregionen bemerkbar macht und in unterschiedlicher Intensität fast ein Drittel der Menschen betrifft. Wer den Zusammenhang kennt, kann wirksam gegensteuern. Foto: Thinkstock/De-niss

Naturheilkundlicher Rat

Artischockenpräparate zur Gewichtsreduktion?

Antwort von: Dr. med. Volker Schmiedel

Immer wieder gibt es neue „Wundermittel“ zur Gewichtsreduktion. Jetzt habe ich von einem Artischockenpräparat gehört. Die Artischocke wird dabei als natürlicher „Fatburner“ beschrieben. Das leuchtet mir ein. Können Sie mir sagen, ob das stimmt und welche Präparate geeignet sind? Die Artischocke ist ein nährstoffreiches, gleichzeitig aber kalorienarmes Gemüse und als Bestandteil einer Diät sehr gut zur Gewichtsreduktion geeignet. 100 Gramm enthalten nur 20 kcal, dabei mehr als 10 Gramm Ballaststoffe. Es handelt sich also um ein sowohl energiearmes als auch … weiterlesen

Tipp des Monats

Kohlblatt-Wickel gegen Entzündungen

Marianne Porsche-Rohrer, HP

Kohl ist nicht nur innerlich für Magen und Darm heilsam, sondern auch bei äußerlicher Anwendung, z. B. für Venen und Gelenke. Ein Kohlwickel wirkt entzündungshemmend, abschwellend, entgiftend und schmerzlindernd u .a. aufgrund seines Gehalts an Flavonoiden und Senfölglykosiden. Besonders eignen sich die äußeren Blätter von Wirsing und Weißkraut. So wird´s gemacht: Zunächst den harten Strunk entfernen, dann Blätter mit einer Glasflasche platt walzen bis Saft austritt. Die weichen Blätter nun dachziegelartig auf die geschwollene, entzündete und schmerzhafte Hautregion auflegen, mit Klarsichtfolie umwickeln … weiterlesen

Was mir geholfen hat

Anthroposophische Langzeit-Therapie heilte „Bechterew“

Brigitte Jauch

Zuerst fühlte die 18-jährige Brigitte Jauch leichte Hüftschmerzen und eine Steifigkeit. Es folgten zehn Jahre mit schlaflosen Nächten und drei starken Schmerzschüben bis zur Diagnose „Morbus Bechterew“. Diese entzündliche Rheumaerkrankung der Wirbelsäule gilt als unheilbar. Doch anthroposophische Medizin konnte helfen. Erstmals im Alter von 18 Jahren bemerkte ich im Liegen Schmerzen in der Hüfte. Nach dem Aufstehen fühlten sich die ersten Schritte steif an. Das war 1983. Sonst war ich sportlich, rank und schlank. Im Laufe der Zeit steigerten sich … weiterlesen

Aus der ärztlichen Praxis

Homöopathie stoppte heftige Durchfälle

Peter Emmrich, Facharzt für Allgemeinmedizin

Die 53-jährige Lehrerin Sabine M. (Name von der Redaktion geändert) klagte darüber, seit fünf Jahren unter einem morgendlichen, wässrigen, reichlichen und spritzenden Durchfall zu leiden, welcher oft sehr übelriechend sei. Sie habe schon drei Darmspiegelungen (Koloskopien) über sich ergehen lassen, jedoch ohne Befund. Auch wurden keine krankhaften Erreger gefunden. Zwei Universitätskliniken hatten sie komplett auf den Kopf gestellt. Diagnose: Reizdarm. Nicht immer ist ein Keim der Auslöser Immer wieder begegne ich im Praxisalltag solchen scheinbar „unheilbaren“ Fällen. Oftmals, wenn nichts … weiterlesen

Was tun bei schmerzhaftem Ballenzeh?

Hallux valgus: Wenn der Schuh drückt

Dr. med. Andreas Weiß

Der Hallux valgus – allgemein als Ballenzeh bezeichnet – betrifft vor allem Frauen: Sie stellen mit circa 90 % den Löwenanteil der Betroffenen. Die im späteren Stadium schmerzhafte Abweichung der Großzehe hat aber nicht nur mit ungünstigem Schuhwerk zu tun. Erschlaffte Fußmuskulatur und Bindegewebsschwäche tun ihr übriges. Vorbeugend stärkt regelmäßige Fußgymnastik die Muskulatur, nur bei schweren Ausprägungen muss eventuell an eine OP gedacht werden. Illustration: Mauritius/Alamy

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