Weizen

Vom Urgetreide bis zum Hochleistungskorn

Dipl.-Biol. Susanne Kudicke

Als Weizen bezeichnet man eine Reihe von Süßgräserarten der Gattung Triticum. Dazu gehören sowohl die Urgetreidearten Einkorn, Emmer, Khorasanweizen (Kamut) und Dinkel als auch die heute wirtschaftlich bedeutsamsten Arten Weich- und Hartweizen. Die alten Getreidearten liefern weit geringere Erträge als die neueren Kulturformen. Sie enthalten aber mehr Nährstoffe, sind anspruchsloser und unempfindlicher gegenüber Krankheiten und Schädlingsbefall und schmecken herzhafter und nussiger. Ursprünglich verdrängt von den ertragreichen Hochleistungssorten kommen sie heute im Naturkosthandel wieder zu neuen Ehren. Weichweizen (Triticum aestivum) wird … weiterlesen

Kaki/Sharonfrucht

Götterfrucht aus Asien: aromatisch und saftig

Dipl.-Biol. Susanne Kudicke

Seit November ist sie wieder zu haben: Die orangefarbene Kaki, Frucht eines ostasiatischen Ebenholzgewächses, dem 3 bis 15 Meter hohen Kakibaum (Diospyros kaki). Die Früchte reifen oft erst nach dem Blattfall im Herbst. Äußerlich ähnelt die runde Beerenfrucht der Tomate, ist mit einem Durchmesser von 6 bis 8 cm jedoch größer. Das geleeartige Fruchtfleisch enthält bis zu acht oder mehr Kerne, Zuchtformen sind jedoch meist kernlos. Der Gattungsname Diospyros bedeutet „Götterfrucht“ oder „Götterspeise“. Wir kennen Hunderte von Sorten, die vorwiegend … weiterlesen

Schmackhafte Medizin aus Fernost

Brauchst Du einen Arzt oder einen Koch?

Dr. med. Cornelia Böttcher

„Ist er Koch oder Arzt? Ist dies eine Apotheke oder ein Restaurant?“ So beginnt ein uraltes chinesisches Gedicht, um schließlich mit der Feststellung zu enden: „Köstliche Gerichte verbannen Tabletten und Pillen, nahrhafte Speisen sind das Mittel gegen alle Leiden.“ In China weiß man seit Jahrtausenden um die heilende Wirkung der richtigen Ernährung. Und richtig ist, was individuell gut tut. Die ganzheitliche Sicht der TCM blickt auf den gesamten Menschen mit seiner körperlich-seelisch-geistigen Gesundheit. Beschwerden, oder besser Störungen werden auch mit … weiterlesen

Hanfsamen, Zedernnüsse und Maroni

Gesunder GeNUSS: Nüsse und Samen

Dr. rer. nat. Henrike Staudte

Pünktlich zur kalten Jahreszeit schenkt uns die Natur das „Obst des Winters“: Nüsse und Samen. Über den Sommer haben sich in den harten Früchten wertvolle Fette und Vitalstoffe angereichert, die uns im Winter stärken. Doch was ist zu tun, wenn Unverträglichkeiten oder gar eine Nussallergie den gesunden Genuss verleiden? Unsere Autorin stellt Alternativen mit geringem allergenem Potenzial vor und gibt Tipps, wie die schwerverdaulichen Kraftpakete bekömmlicher werden. Foto: iStockphoto/MariaBrzostowska

Kokosöl aus kalter Pressung

Exotisches Aroma unter harter Schale

Dr. rer. nat. Bettina Pabel

Noch vor wenigen Jahren fristete Kokosöl ein Schattendasein. Bekannt war es lediglich als hitzebehandeltes, geschmacksneutrales Bratfett, das in punkto Geschmack und Nährwert nichts zu bieten hatte. Natives, aromareiches Kokosöl steht dagegen bei Bio-Gourmets derzeit hoch im Kurs. Wie sieht es aus mit dem Nähr- und Gesundheitswert des aparten Exoten? Vorweg sei verraten: Es lohnt sich, das Öl der Tropen kennenzulernen! Foto: iStockphoto/Magone

Es weihnachtet sehr

Weihnachtlicher Genuss – köstlich und festlich

Dipl.-Biol. Susanne Kudicke

Nicht Tannenduft noch Kerzenschein kündigen es an. Sondern der erschrockene Blick, den wir in aller Alltagshektik in den Kalender werfen: Weihnachten steht vor der Tür. Was war das noch gleich? Genau! Dieses Fest der Liebe, dessen Geist sich irgendwann unter glitzerndem Geschenketrubel und angespanntem Familienwahnsinn verloren hat. Fest steht: Wenn wir auf der Jagd nach originellen Präsenten durch die Läden hetzen, während wir uns von dröhnender Weihnachtsmusik zwangsbeschallen lassen und uns gedanklich bereits in unserer chaotischen Küche wähnen, im Kampf … weiterlesen

Mikronährstoffe bei unruhigen Beinen

„Restless Legs“ mit Ernährung beruhigen

Dr. rer. nat. Henrike Staudte

Unter „unruhigen Beinen“ – dem Restless-Legs-Syndrom (RLS) – leiden nach Schätzungen über eine Million Menschen in Deutschland. Die konventionelle Therapie stützt sich vor allem auf die Gabe von L-Dopa, einer Vorstufe des Botenstoffs Dopamin. Doch immer mehr wissenschaftliche Studien deuten darauf hin, dass auch eine Versorgung mit speziellen Mikronährstoffen hilfreich sein kann. Foto: Jutta Luzgareva/Shutterstock

Datteln

Kraft- und Heilnahrung aus dem Orient

Dipl.-Biol. Susanne Kudicke

Die Heimat der Dattelpalme (Phoenix dactylifera), die jährlich 80 bis 100 Kilogramm der nahrhaften Früchte liefert, ist das Gebiet um den persischen Golf. Heute wächst sie vor allem in Nordafrika und Vorderasien, aber auch Amerika, Südafrika und Australien. Die Krone der bis zu 50 Meter hohen Palmen bilden zahlreiche 4 bis 7 Meter lange Blätter und 10 bis 20 Blütenstauden an langen Stielen mit jeweils bis zu 200 Früchten. Die Palme wurde bereits vor 5000 Jahren kultiviert. Im Laufe der … weiterlesen

Backtriebmittel, Gärhilfe, Geschmacksträger

Alleskönner Hefe: Wirklich so unbedenklich?

Hefe ist aus unserer Nahrung kaum wegzudenken. Ein lockerer, aromatisch duftender Hefeteig, ein knuspriger Boden unter der Pizza, ein Glas Bier oder Wein – ohne Hefe sähe der Speiseplan ärmer aus. Die Hefepilze können jedoch noch viel mehr als nur für appetitliche und wohlschmeckende Speisen zu sorgen. Foto: daffodilred/Fotolia

Äpfel

Lieblingsobst – vielseitig und gesund

Dipl.-Biol. Susanne Kudicke

Der Apfel ist das Lieblingsobst der Deutschen. Knapp 25 kg werden pro Kopf und Jahr verbraucht. Bereits in den Pfahlbauten der Jungsteinzeit wurden Äpfel gegessen, wie Funde von Apfelkernen beweisen. Die ersten veredelten Apfelsorten kamen aus Asien. Im frühen Mittelalter standen sie nur in Klostergärten, nach dem Dreißigjährigen Krieg wurden zur Selbstversorgung der Bevölkerung um die Dörfer Obstgärten angelegt. Aus ihnen entstanden die Streuobstwiesen, die aufgrund Ihrer Artenvielfalt heute zu den schützenswerten Kulturlandschaften gehören. Im Erwerbobstbau sind heute die hochstämmigen, … weiterlesen

Alles vegan: Käse, Frikadellen, Würstchen und Co.

Top oder Flop? Vegane Ersatzprodukte

Dipl. oec. troph. Karin Possin

Wer sich z. B. aus gesundheitlichen Gründen entschließt, Fleisch und Wurst zu meiden, bzw. vegan zu leben, hat möglicherweise weiterhin Verlangen nach dem gewohnten Geschmack. Deshalb kommen zunehmend industriell hergestellte Fleisch- und Käseersatzprodukte in den Handel. Man bekommt sie nicht nur im Bio-Laden, sondern auch im konventionellen Supermarkt und Lebensmitteldiscounter. Doch was ist von Pseudoschnitzeln und Ersatzkäse wirklich zu halten? Foto: Fischer Food Design/Fotolia

Paprika

Farbenfrohe Vielfalt mit Vitaminen und Biss

Dipl.-Biol. Susanne Kudicke

Bis 1945 waren Paprikaschoten in Deutschland nahezu unbekannt. Heutzutage sind sie ganzjährig erhältlich. Frische Paprikaschoten kommen zum großen Teil entweder aus dem Mittelmeerraum oder aus niederländischen und deutschen Gewächshäusern. Besondere Züchtungen, z. B. aus der biologischen Landwirtschaft, ermöglichen jedoch auch den Freiland-Anbau in hiesigen Breiten. Je nach Sorte und Wetter werden die Früchte von Juli bis in den Herbst hinein geerntet. Die Bezeichnung „Schote“ ist sprachlich ungenau, botanisch gesehen handelt es sich nämlich um eine Beerenfrucht. Die Urform der meisten kultivierten … weiterlesen

Multitalent Milchsäure

Das Gesundheitsplus: Milchsaure Gärung

Dr. rer. nat. Bettina Pabel

Den Prozess der Milchsäuregärung nutzen Menschen schon seit alters her, um leicht verderbliche Nahrungsmittel länger haltbar zu machen. Heute weiß man, dass milchsaure Lebensmittel eine gesunde Darmflora fördern. Milchsäure selbst unterstützt als Zusatzstoff die Haltbarkeit von Lebensmitteln, fördert in Körperpflegeprodukten den Säureschutzmantel der Haut und macht in jüngster Zeit als Ausgangsbasis für biologisch abbaubares Verpackungsmaterial von sich reden. Foto: Marian WeyoShutterstock

Lebensmittel-Zusatzstoffe: Ganz unbedenklich?

E-Nummern unter der Lupe

Dipl. oec. troph. Johanna Zielinski

Vom cremig-fruchtigen Joghurt über lange haltbare Wurstwaren bis hin zur Fertigpizza: Lebensmittel aus industrieller Verarbeitung verdanken nicht nur Geschmack, Konsistenz und Haltbarkeit einer Vielzahl an Zusatzstoffen. Mittlerweile sind in der Europäischen Union über 300 „E-Nummern“ zugelassen. Nicht alle sind unbedenklich, vor allem empfindliche Menschen sollten wissen, was sie zu sich nehmen. Foto: Szasz-Fabian Ilka Erika/Shutterstock

Kartoffeln

Vielseitige Knolle für jeden Geschmack

Dipl.-Biol. Susanne Kudicke

Ursprünglich in den südamerikanischen Anden beheimatet gelangte die Kartoffel im 16. Jahrhundert zunächst nach Spanien und breitete sich dann im restlichen Europa aus. Allerdings kamen die Gewächse zunächst als Zierpflanzen in Gärten und Töpfe. In Deutschland erkannte erst Friedrich der Große ihren wahren Wert und verordnete sie seinen Untertanen als Grundnahrungsmittel. Kartoffeln enthalten viel hochwertiges Eiweiß (vor allem in Kombination mit Milch oder Ei), verdauungsfördernde Ballaststoffe, die Mineralien Kalium und Magnesium, sowie die Vitamine C, K und B. Die Mineralstoffe … weiterlesen

Beeren statt Betablocker …

So senken Sie den Blutdruck beim Essen

Alexandra Kuchenbaur, Heilpraktikerin

Ein Drittel der erwachsenen Deutschen leidet unter manifestem Bluthochdruck und ein weiteres hat die zugegeben strengen Optimalwerte von 120/80 mm Hg bereits überschritten. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie zur Gesundheit der Erwachsenen in Deutschland. Die gute Nachricht: Es müssen zumindest nicht immer Medikamente sein, die den Blutdruck wieder ins Gleichgewicht bringen. Ein gesunder Lebensstil und vor allem eine richtige Ernährung vermögen Vieles zu leisten: Manche Lebensmittel sind wahre Blutdrucksenker. Foto: Alice_D/Fotolia

Kirschen

Außen rot und knackig, innen süß und saftig

Dipl.-Biol. Susanne Kudicke

Der für seine üppigen Gastmähler bekannt gewordene römische Feldherr und Feinschmecker Lucullus brachte den ersten veredelten Süßkirschenbaum 74 v. Chr. von der türkischen Schwarzmeerküste nach Italien. Etwa 120 Jahre später eroberte die Süßkirsche Europa, wo sie heute von Süditalien bis Südschweden angebaut wird. Die heutigen Zuchtformen stammen von der Wilden Vogelkirsche (Prunus avium) ab. Der Namenszusatz avium kommt vom lateinischen Wort avis für Vogel und bezieht sich auf die Tatsache, dass Vögel die Kirschen gerne fressen und dadurch auch die … weiterlesen

Selbstgemachte Konfitüre

So gut schmeckt Marmelade (fast) ohne Zucker

Dipl. oec. troph. Kirsten Jänisch-Dolle

Wer zum Frühstück gerne Marmelade isst, aber Zucker einsparen möchte, ist mit industriell gefertigter Konfitüre nicht gut bedient, denn diese enthält mehr Zucker als Frucht. Bei selbst gekochter Marmelade weiß man, was drin ist und kann die Zuckermenge beliebig reduzieren. „Übertreibt es nicht mit Zucker“, sagte David L. Katz, Professor für Medizin und Leiter des Zentrums zur Erforschung und Prävention chronischer Krankheiten an der Yale University in den USA, in einem Interview mit dem ZEITmagazin im Januar 2015. Naschereien machen … weiterlesen

Die andere Meinung

Warum ist Low-Carb doch nicht so schlecht?

Naturarzt-Interview mit Prof. Dr. Nicolai Worm

Kohlenhydratarme Ernährungsformen – nach dem englischen Begriff oft mit „Low-Carb“ bezeichnet – finden immer mehr Anhänger. Die Mehrheit der Naturheilkunde hat diese Diäten lange Zeit kritisch beurteilt, vor allem wegen des hohen Eiweißanteils, was meist bedeutete: Es wurde viel Fleisch gegessen. Das ist allerdings nicht zwingend. Naturarzt-Redakteur Christoph Wagner fragte nach bei dem Ernährungswissenschaftler Prof. Dr. Nicolai Worm, der mit der von ihm entwickelten Low-Carb-Kost namens LOGI-Methode bekannt wurde.

Übergewicht mehrgleisig angehen

Abnehmen: Welche Wege zum Ziel führen

Dr. med. Rainer Matejka

Eine ultimative Strategie, um dauerhaft Übergewicht abzunehmen, ist noch nicht gefunden. Immer wieder werden neue Methoden propagiert, welche die oft vollmundigen Versprechungen meist nicht erfüllen können. Dennoch gibt es einige Erkenntnisse, die Abnehmwillige berücksichtigen sollten. Dr. Matejka fasst den aktuellen Stand zusammen und rät zu einem mehrspurigen Konzept. Foto: Pixwlbliss/Shutterstock

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