Viele Ursachen und ein neuer Therapieansatz

Reizdarm: die neue Volkskrankheit

Prof. Dr. med Julia Seiderer-Nack

Bei über der Hälfte der Patienten, die mit Bauchschmerzen, Blähungen, Durchfall oder Verstopfung in die Praxis kommen, wird die Diagnose „Reizdarm“ gestellt. In der Therapie spielen Ernährungskonzepte eine wesentliche Rolle, neuerdings auch die Low-FODMAP-Diät, die zum Teil gute Erfolge zeigt. Die klassischen Empfehlungen behalten aber weiterhin ihre Berechtigung. Foto: iStockphoto/Asndrey Popov

Wichtige Vitalstoffe für ungetrübtes Sehen

Augengesunde Ernährung für mehr Durchblick

Dipl. oec. troph. Karin Possin

Jede Zelle unseres Körpers profitiert von einer gesunden, nährstoffrei-chen Ernährung, also auch unsere Augen. Daher beugt eine vitalstoffreiche Kost verschiedenen Augenerkrankungen vor, zum Beispiel einer Makuladegeneration. Und wie sieht es bei bestehenden Erkrankungen aus? Heute weiß man, dass einige Augen-Vitalstoffe dazu beitragen, eine Verbesserung einzuleiten – oder zumindest einer Verschlechterung entgegenwirken. Was haben Karotten, Aprikosen und Paprikaschoten gemeinsam? Sie enthalten Karotine, die in unserem Körper in Vitamin A umgewandelt werden. Vitamin A (Retinol) benötigt der Organismus, um das sogenannte Sehpurpur … weiterlesen

Basilikum

Das königliche Kraut kann mehr als Pesto

Dipl.-Biol. Susanne Kudicke

Zwar wird die Gewürzpflanze Basilikum (Ocimum basilicum) aus der gleichnamigen Gattung Basilikum vor allem mit der italienischen Küche in Verbindung gebracht, das ursprüngliche Verbreitungsgebiet des aromatischen Krauts umfasst jedoch das tropische Afrika und Asien. Man schätzt, dass Basilikum im 12. Jahrhundert nach Deutschland gekommen ist. Der Name Basilikum stammt vom griechischen basilikos und bedeutet königlich. Es gibt eine große Anzahl von Sorten, die sich hinsichtlich Größe, Blattform, Blattfarbe und Duft unterscheiden. ‘Opal‘ ist eine rotblättrige Sorte, ‘Cinnamon‘ duftet nach Zimt, … weiterlesen

Erdbeeren

Rote Frucht: Augenweide und Gaumenschmaus

Dipl.-Biol. Susanne Kudicke

Bald ist es wieder so weit: Das erste heimische Obst – die Erdbeere – kommt im Mai/Juni auf den Markt. Es gibt von ihr circa 1000 Sorten, davon werden aber nur etwa 30 erwerbsmäßig angebaut. Einmaltragende Sorten bringen – hauptsächlich im Juni – vier Wochen lang Früchte hervor, immertragende (remontierende) Sorten fruchten von Ende Juli bis zum Frost. Bei Hobbygärtnern sind sogenannte Monatserdbeeren beliebt, die von Mai bis Oktober Früchte tragen und von der Walderdbeere abstammen, während die Gartenerdbeere aus … weiterlesen

Demeter-Landbau

Im Rhythmus der Natur

Dr. rer. nat. Bettina Pabel

Gibt es sie noch, echte Bauernhöfe wie aus dem Bilderbuch? Mit Tieren auf der Weide, Bauern, die ihre Kühe beim Namen nennen und täglich ihre Felder abgehen? Landwirte, die sich im Demeter-Bioverband zusammengeschlossen haben, wirtschaften nach den Rhythmen der Natur. Was ist das Besondere an der „biodynamischen“ Landwirtschaft? Foto: smereka/Fotolia

Essbare Blüten

Geschmacksvielfalt aus dem Blumenbeet

Dipl.-Biol. Susanne Kudicke

Nicht nur die Blüten von Kräutern und Wildkräutern sind essbar, sondern auch zahlreiche Wiesen-, Feld- und Garten- (z. B. Gladiolen, Nelken, Dahlien) sowie Balkonblumen (z. B. Geranien und Begonien). Sie erfreuen Augen und Gaumen, besitzen aber auch gesundheitsförderndes Potenzial. Man kann sie frisch und roh verwenden oder auch für Tee trocknen. Zum Haltbarmachen kann man die Blüten durch verquirltes Eiweiß ziehen, mit Puderzucker bestäuben und auf gezuckertem Pergamentpapier ein bis drei Stunden trocknen lassen. In einem luftdichten Glas halten sie sich mehrere … weiterlesen

Joghurts, Suppen, Backwaren als heimliche Dickmacher

Kalorienbomben mit weißer Weste enttarnen

Dipl. oec. troph. Ralf Moll

Glaubt man amtlichen Statistiken (etwa denen des Robert KochInstituts), so ist Übergewicht längst ein Problem der Mehrheit. Von nichts kommt nichts. Viele stark verarbeitete Lebensmittel sind aber nicht sofort als Dickmacher zu erkennen: z. B. ein Fruchtjoghurt, der umgerechnet 10 Stück Würfelzucker enthält, oder eine Suppe, die es auf 4,5 Stück Zucker bringt. Verbraucher laufen ständig Gefahr, in eine Zucker- oder Fett-Falle zu tappen. Foto: Thinkstock/Martin Poole

Epigenetik: Wie das Ablesen der Gene beeinflusst wird

Ernährung und Gene im Wechselspiel

Dipl. oec. troph. Stephanie Fromme

Unsere Erbanlagen entscheiden nicht schicksalhaft über unser Wohlergehen, sie sind vielmehr eine Art Basis-Ausstattung, deren Einsatz überaus vielfältig variiert und abgestimmt wird. Die Ernährung spielt eine große Rolle dabei, welche Anlagen genutzt werden. Auch wenn vieles noch genauer erforscht werden muss, scheinen doch neue Erkenntnisse alte Empfehlungen zu bestätigen. Foto: Ssilver/Fotolia

Sauerampfer

Gesund und frisch von Wiese und Weide

Dipl.-Biol. Susanne Kudicke

Der Sauerampfer ist eine typische Frühjahrspflanze, die auch gerne für Frühjahrskuren genutzt wird. Er ist damit eines der prominentesten Wildkräuter. Bald nach dem letzten Schnee kann man die pfeilförmigen, sauren Blätter auf ungedüngten Wiesen und Lichtungen sammeln: Der Große Sauerampfer (Rumex acetosa) wächst wild in ganz Europa bis in eine Höhe von 1500 m. Zu Speisezwecken verwendet man junge Blätter und Stängel vor der Blüte. Ältere Blätter schmecken scharf und unangenehm. Die Blütezeit reicht von Mai bis August. Es ist … weiterlesen

Brennnessel hat viel zu bieten

So kommt der Frühling in die Küche

Dr. rer. nat. Henrike Staudte

Von unscheinbarer Gestalt und häufig als lästiges Unkraut missachtet, hat die Brennnessel uns dennoch einiges zu bieten: In der Pflanzenheilkunde schätzt man sie seit jeher wegen ihrer blutreinigenden und allgemein kräftigenden Eigenschaften. In der Wildkräuterküche wird sie – vor allem in Verbindung mit Spinat – zu einem schmackhaften Gemüse. Lassen Sie sich von den Rezeptvorschlägen inspirieren! Foto: Melica/Shutterstock

Amarant

Das Urkorn der Inkas: winzig, aber viel drin

Dipl.-Biol. Susanne Kudicke

Amarant gehört zu den ältesten Nutzpflanzen der Menschheit, wie Samenfunde in Gräbern belegen. Archäologen datierten sie auf die Zeit um 6700 bis 5000 v. Chr. Bei den Azteken, Inkas und Mayas waren die Körner neben Quinoa und Mais ein Hauptnahrungsmittel. Die Pflanze gehört nicht wie die Getreidesorten zu den Gräsern, sondern zu den Fuchsschwanzgewächsen. Daher nennt man Amarant wie Buchweizen und Quinoa Pseudogetreide und wie diese ist er auch glutenfrei, d. h. er eignet sich für die Ernährung von Menschen … weiterlesen

Brei – eine Renaissance am Frühstückstisch

Vom Arme-Leute-Essen zur Gesundheitskost

Christoph Wagner, Heilpraktiker

Mit dem Begriff „Brei“ verbindet niemand auf Anhieb kulinarischen Hochgenuss oder Augenweide. Schon eher erinnert er uns an Kindertage. Zumindest rückblickend glaubt man, damals erfreut und stolz endlich das Stadium erreicht zu haben, die Nahrung der Erwachsenen essen zu dürfen. Umso erstaunlicher, dass Frühstücksbrei in jüngster Zeit bei ernährungsbewussten Verbrauchern eine steile Karriere hingelegt hat. Eine Vielzahl von Produkten dieser Kategorie füllt mittlerweile die Regale im Naturkosthandel. Und dafür gibt es gute Gründe. Foto: MaraZe/Shutterstock

Winzige Bausteine mit großer Wirkung

Die erstaunliche Welt der Aminosäuren

Dipl. oec. troph. Johanna Zielinski

Kein Leben ohne Aminosäuren? Diese wichtigen Elemente der Eiweißstoffe (Proteine) unseres Körpers werden für viele lebensnotwendige Prozesse gebraucht. An ihrer Bedeutung für unsere Gesundheit gibt es also keinen Zweifel. Heißt das jedoch automatisch, dass wir diese Stoffe gezielt – etwa als Nahrungsergänzungsmittel – aufnehmen müssen? Foto: Zerbor/Fotolia

Superfood – alles gut?

Von Potenzmitteln bis Schaumschlägern

Dipl. oec. troph. Johanna Zielinski

Tägliche Ernährungssünden kann man nicht durch den Verzehr einzelner überteuerter Lebensmittel ausgleichen. Und dennoch sind wir immer wieder von den Versprechungen fasziniert, die uns im Zusammenhang mit sogenannten „Superfoods“ präsentiert werden. Im Laufe der Jahre sind schon einige Wundernahrungen aufgestiegen und abgestürzt, aber deshalb sollte man nicht voreilig alles für „Quatsch“ erklären. Einige der angepriesenen Getreide, Beeren, Samen und Kräuter können eine Bereicherung eines vollwertigen Ernährungsplans darstellen. Foto: Mara Zemgaliete/Fotolia

Lebensmittel für Ernährungssensible

„Frei von“ – wer profitiert wirklich von diesem Trend?

Dipl. oec. troph. Kirsten Jänisch-Dolle

Immer mehr Lebensmittel in den Supermarktregalen tragen „frei von“-Kennzeichnungen, z. B. „frei von Gluten“ oder „frei von Laktose“. Auch Verbraucher, die von entsprechenden Unverträglichkeiten nicht betroffen sind, greifen zu. Im Glauben, ihrer Gesundheit damit etwas besonders Gutes zu tun, kaufen sie die meist höherpreisigen Produkte. Was steckt dahinter, und wem nutzt der Griff zu den Spezialprodukten? Foto: Syda Productions/Shutterstock

Linsen

Suppengrundlage oder Kaviar für Vegetarier

Dipl.-Biol. Susanne Kudicke

Die scheibenförmigen, flachen Linsen (Lens culinaris) sind Schmetterlingsblütler aus der Familie der Hülsenfrüchtler. Die hier erhältlichen Linsen stammen überwiegend aus USA, Kanada und der Türkei, sie werden aber fast weltweit angebaut. Sie gedeihen allerdings nicht in den feuchten Tropen. Im Bio-Laden findet man aber auch Ware von der Schwäbischen Alb oder aus Frankreich. Es gibt unzählige Linsensorten – je kleiner sie sind, desto besser schmecken sie, denn die Aromastoffe sitzen in der Schale. Direkt nach der Ernte haben sie eine … weiterlesen

Sojaallergie auf dem Vormarsch

Soja: Vorsicht bei Birkenpollen-Allergie!

Dr. rer. nat. Bettina Pabel

Sojabohnen sind auch in Europa inzwischen ein gängiges Nahrungsmittel geworden. Zum einen durch die zunehmende Zahl von Vegetariern und Veganern, zum anderen weil sie vielen Nahrungsmitteln zugesetzt werden: z. B. Backwaren und anderen Fertigprodukten. Viele Menschen nehmen daher Soja zu sich, ohne es zu wissen. Personen, die gegen Birkenpollen allergisch sind, reagieren häufig auch auf Sojaeiweiß mit allergischen Symptomen und sollten über dieses Risiko informiert sein. Foto: ksu_ok/Fotolia

Vegetarisches Festmenü

Orientalische Genüsse für die Feiertage

Dipl.-Biol. Susanne Kudicke

Bald ist es wieder so weit: Die Weihnachtsfeiertage rücken näher und demnächst wird es Zeit, sich über das Festessen Gedanken zu machen. Diesmal haben wir in die Heimat der Weihnachtsgeschichte geschaut und uns an der raffinierten Küche des Orients orientiert, die geprägt ist von exotischen Gewürzen, der Kombination von süß und scharf, dem Miteinander von Früchten und Gemüse. Die wärmenden Gewürze Ingwer, Chili, Koriander und Zimt passen zudem gut in die kalte Jahreszeit und unterstützen die Verdauung. Lassen Sie sich … weiterlesen

Lebensmittelverschwendung

Nicht für die Tonne kaufen!

Dipl. oec. troph. Karin Possin

Wie viele Lebensmittel pro Jahr in Deutschland auf dem Müll landen, darüber existieren unterschiedliche Schätzungen. Sie schwanken zwischen 12 und 20 Millionen Tonnen. Etwa 60 Prozent stammen aus Privathaushalten, 40 Prozent fallen durch die Nahrungsmittelproduktion und -verkauf an. Nicht nur der Gesetzgeber, jeder Einzelne kann etwas tun, um die Verschwendung einzugrenzen. Foto: iStockphoto/Thomas_EyeDesign

Milchersatzgetränke auf dem Prüfstand

Soja, Reis, Mandel? Alternativen zur Milch

Dr. rer. nat. Bettina Pabel

Wer Alternativen zu Milch sucht, findet mittlerweile ein reichhaltiges Angebot an Soja-, Reis-, Hafer- und Nussdrinks. Welche Vorteile bieten uns diese Milchersatzgetränke, und welcher Aufwand entsteht bei ihrer Herstellung? Als Verbraucher sollte man genau hinschauen, denn bei Rohstoffauswahl und Einsatz von Zusatzstoffen unterscheiden sich Bio- und konventionelle Produzenten. Foto: Brent Hoacker/Shutterstock

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