Rettich

Scharfe Wurzel mit wertvollem Inhalt

Dipl.-Biol. Susanne Kudicke

Der Garten-Rettich (Raphanus sativus) gehört zur Familie der Kreuzblütler (Brassicaceae) und hat zahlreiche Unterarten, z. B. Radieschen, Öl-Rettich und eine Reihe von weißen, roten oder schwarzen länglichen, spindelförmigen oder runden Wurzeln mit weißem Fleisch – die eigentlichen Rettiche. Freilandgemüse ist fast das ganze Jahr auf dem Markt: Von Mai bis Juli bekommt man zarte Mairettiche in rosa oder weiß, ab Juli bis September gibt es weiße Sommer- und Herbstrettiche und von Oktober bis Februar Winterrettiche mit schwarzer, brauner oder violetter … weiterlesen

Vielseitige „Böhnchen“ ohne Blähstoffe

Süßlupinen – nicht nur für die Veggie-Küche

Dr. rer. nat. Bettina Pabel

Wer Fleisch- und Milchprodukte ersetzen wollte, hat sich bislang meist bei Angeboten auf Soja- oder Weizenbasis bedient. Mittlerweile holt die heimische Süßlupine auf. Die bohnenartigen Samen des weiß und blau blühenden Schmetterlingsblütlers punkten mit einer günstigen Nährstoffzusammensetzung. Die Bio-Branche hat die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten bereits erkannt.

Cranberry

Eine herbe Rote aus Nordamerika

Dipl.-Biol. Susanne Kudicke

Die Heimat der Großfrüchtigen Moosbeere (Vaccinium macrocarpon), besser unter ihrem amerikanischen Namen Cranberry bekannt, liegt im Nordosten der USA und Kanada, wo sie auch heute noch kultiviert wird. Botanisch gesehen gehört sie zur Familie der Heidekrautgewächse und ist verwandt mit der heimischen Moos- und Preiselbeere. Schon die amerikanischen Ureinwohner wussten von der Vielseitigkeit der roten Beeren. Sie aßen sie roh, verwendeten sie bei Verletzungen als Wundschutz, nutzten sie als Konservierungsmittel für ihr Fleisch und färbten mit dem Saft Decken und … weiterlesen

Dopamin, Serotonin & Co.

Kann man Glück essen?

Dr. med. Harald Hüther

Jeder Mensch hat seine eigene Vorstellung vom Glücklichsein. Die Schauspielerin Ingrid Bergmann sagte einmal etwas augenzwinkernd darüber: „Glück bedeutet eine gute Gesundheit und ein schlechtes Gedächtnis.“ Und tatsächlich ist Glück für viele Menschen eng mit der Gesundheit verknüpft. Interessanterweise ist das, was wir täglich essen, ein wichtiges Bindeglied zwischen Psyche und Gesundheit.

Sauerkirschen

Saure Früchtchen auch pur ein Genuss

Dipl.-Biol. Susanne Kudicke

Die Sauer- oder Weichselkirsche (Prunus cerasus) gehört zur Familie der Rosengewächse und wird fast in der gesamten Nordhalbkugel, bis nach Finnland und Norwegen hinein angebaut. In Deutschland konzentriert sich der kommerzielle Anbau auf Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg, Sachsen und Thüringen. Schon die Römer haben sie gekannt, wie Funde von Sauerkirschkernen in Pfahlbauten am Bodensee oder in der Saalburg im Taunus belegen. Es gibt zwei Unterarten von Sauerkirschen: Die Baum-Sauerkirschen in den Varianten Glaskirsche (Amarelle) und Süßweichsel (Morelle) wachsen an Bäumen mit … weiterlesen

Bearbeitete Stärke in Nahrungsmitteln

Modifizierte Stärke: nützlich oder schädlich?

Dipl. oec. troph. Karin Possin

Natürlicherweise kommt Stärke in Getreide und daraus hergestellten Produkten wie Brot oder Nudeln vor. Auch Kartoffeln und Hülsenfrüchte gelten als stärkereich. Modifizierte Stärke, eine „Errungenschaft“ der Lebensmittelindustrie, soll die Einsatzmöglichkeiten der Stärke optimieren und man setzt sie zur Verbesserung von Produkteigenschaften ein. Zu unserem Nutzen oder Schaden?

Grüne Gentechnik: mehr Fragen als Antworten

„Genmais“ 1507 soll die Welternährung sichern …

Dipl. oec. troph. Stephanie Fromme

Seit Anfang des Jahres berichten die Medien wieder intensiver über das Thema „Agro-Gentechnik“. Derzeit werden in Deutschland keine gentechnisch veränderten (gv) Pflanzen angebaut. Das könnte sich bald ändern, obwohl die meisten Deutschen dies ablehnen.

Gewichtsabnahme für Bequeme mit sogenannten „Formula-Diäten“

Abnehmen mit Eiweiß-Pulvern

Dipl. oec. troph. Ralf Moll

Egal ob Atkins-Diät, Logi-Methode, Schlank im Schlaf oder Metabolic Balance, es gibt viele eiweißreiche Diäten, die das ersehnte Traumgewicht versprechen. Wer besonders bequem abnehmen möchte, greift gerne zu Eiweiß-Diät-Pulvern und rührt sich einen Shake. Diese „Formula-Diäten“ boomen. Mit ihnen will man Mahlzeiten ersetzen und Gewicht reduzieren. Gelingt das und ist es auch gesund?

Erbse

Klein, aber fein: grüne Energiekugeln

Dipl.-Biol. Susanne Kudicke

Die Erbse (Pisum sativum) aus der Familie der Hülsenfrüchtler wird in drei Gruppen eingeteilt: Pal- oder Schalerbsen mit runden, glatten Samen werden entweder geerntet, wenn die Samen noch zart und grün sind oder im reifen Zustand und dann als Trockenerbsen verwendet. Sie enthalten viel Stärke und schmecken daher leicht mehlig. Markerbsen mit kantigem, runzligem Samenkorn enthalten die Kohlenhydrate hauptsächlich als Zucker und schmecken süßlich. Sie werden nur als Frischgemüse verzehrt, da sie im vollreifen Zustand verhärten und auch nach sehr … weiterlesen

Gewürzallergien

Kleine Prisen können das Immunsystem irritieren

Dipl. oec. troph. Johanna Zielinski

Gewürze sind wertvolle Hilfen für Appetit und Verdauung, manche wirken darüber hinaus entzündungshemmend, andere kurbeln das Immunsystem an, wieder andere helfen uns zu entspannen. Jedoch, eine Minderheit von Verbrauchern reagiert auf Kräuter & Co. mit Unverträglichkeiten und Allergien.

Ernährung bei Harnwegsinfekten und Harninkontinenz

Was Trinken und Essen mit der Blase zu tun haben

Dipl. oec. troph. Andrea Pütz

Viele Lebensmittel wirken von Natur aus antibakteriell. Sie können daher begleitend zur „Durchspülungstherapie“ bei leichten Harnwegsinfekten helfen und bieten eine nebenwirkungsfreie Möglichkeit der Vorbeugung. Auch Betroffene mit Harninkontinenz profitieren von einem angepassten Trinkverhalten und gezielten Ernährungsmaßnahmen.

Artischocke

Essbare Blütenknospe: Delikatesse auf dem Teller

Dipl.-Biol. Susanne Kudicke

Artischocken (Cynara scolymus) werden in allen gemäßigten und südlichen Breiten angebaut – von Nordfrankreich bis Israel. In Deutschland gedeihen die frostempfindlichen Pflanzen in klimatisch begünstigten Gebieten, wie z. B. in der Pfalz. Es handelt sich bei dem Gemüse um die Blütenknospen einer Distelart, die vor der Blüte geerntet werden. Der Geschmack lässt sich als feinherb oder zartbitter beschreiben und erinnert entfernt an Sellerie mit Haselnüssen. Es gibt große grüne Sorten mit breitem Blütenboden, von denen man die unteren Blattteile und den … weiterlesen

Von Hummus, Tahina und „Honig“

Die Küche Israels: gesund und vielseitig

Christine Lang

Die Vielseitigkeit der israelischen Küche übt eine unbeschreibliche Faszination aus und animiert zum Kreieren neuer Geschmackserlebnisse. Die unterschiedlichen Gewürze und Kräuter, die intensiven Düfte und Gerüche lassen einfache Lebensmittel zur Inspiration werden. Wir stellen Ihnen einige „typisch“ israelische Speisen vor.

Blattsalate

Vitaminreiche Vielfalt möglichst frisch genießen

Dipl.-Biol. Susanne Kudicke

Für Salat kann man die Blätter verschiedener Pflanzenarten verwenden. Die meis-ten gehören entweder zu den Lattich- oder den Zichoriengewächsen (Endivie, Chicorée, Radicchio). Von Blattsalaten gibt es vielerlei Sorten, meist in einer roten und einer grünen Variante: die Pflücksalate Eichblattsalat, Lollo rosso/bionda sowie die kopfbildenden Salate Eisberg-, Kopf-, Römer- und Bataviasalat. Feldsalat gehört zu den Baldriangewächsen, Rucola ist eine Sammelbezeichnung verschiedener Kreuzblütengewächse. Auch verschiedene Wildpflanzen wie Löwenzahn, Brennnessel, Giersch oder Sauerampfer können als Salat gegessen werden. Sie enthalten wesentlich mehr gesunde … weiterlesen

Löwenzahn

Frühlingsgemüse mit Entschlackungseffekt

Dipl.-Biol. Susanne Kudicke

Löwenzahn ist sehr weit verbreitet und war bereits im Altertum als Heilpflanze bekannt. Man kann fast die gesamte Pflanze verwenden: die Blätter als Salat oder Gemüse; aus den Blüten stellt man Sirup, Likör, Gelee oder Kapernersatz her; die getrockneten Wurzeln dienten in Notzeiten als Kaffeeersatz. Medizinisch verwendet werden das Kraut, d. h. die oberirdischen Pflanzenteile vor dem Aufblühen, und die Wurzeln. Löwenzahn wird aber auch angebaut, vor allem in Frankreich, Belgien, Italien und der Schweiz. Um den Bitterstoffgehalt zu reduzieren, wird … weiterlesen

Hasel-, Wal-, Cashewnüsse und andere Kerne

Geballte Energie und gut fürs Herz

Dr. rer. nat. Bettina Pabel

Nüsse galten lange Zeit als Dickmacher. In den letzten Jahren haben Studien allerdings dafür gesorgt, dass Ernährungswissenschaftler sie positiver beurteilen und ihren Verzehr empfehlen. Nüsse sind nicht nur nahrhaft und äußerst vielseitig verwendbar, sondern wirken sich auch günstig auf den Cholesterinspiegel aus und senken das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Zukunftsperspektiven durch wild wachsende Pflanzen

Gesunder Genuss mit essbaren Wildpflanzen

Dr. rer. nat. Markus Strauß

Das Interesse an kulinarischer Nutzung wild wachsender Pflanzen steigt. Was noch vor wenigen Jahren als „Unkraut“ bezeichnet wurde, heißt heute immer öfter „Wildgemüse“. Und das zu Recht: Der Verzehr von Pflanzen, die ohne Chemie und Treibhaus wachsen konnten, birgt viele gesundheitliche Pluspunkte. Darüber hinaus steckt in den oft unscheinbaren Pflanzen auch wirtschaftliches Potenzial.

Zitrone

Erfrischendes Aroma aus südlichen Ländern

Dipl.-Biol. Susanne Kudicke

Der Name Zitrone bezog sich früher auf die Zitronatzitrone, deren Schale zu Zitronat, Konfitüre und Likör verarbeitet wird. Erst im Mittelalter ging er auf eine Gruppe von Sorten über, die aus einer Kreuzung aus Bitterorange und Zitronatzitrone hervorgingen. Die Zitrone gehört zur Familie der Rautengewächse und kann gleichzeitig Blüten und Früchte in verschiedenen Reifegraden tragen. Zitronenbäume können innerhalb eines Jahres zweimal blühen und dreimal Früchte hervorbringen. Zitronen gibt es das ganze Jahr über zu kaufen, die Hauptanbaugebiete liegen sowohl am … weiterlesen

Wie Sie einer Sorbit-Unverträglichkeit auf die Spur kommen

Rumoren im Darm: Übeltäter Sorbit-Intoleranz?

Dipl. oec. troph. Kirsten Jänisch-Dolle

Von Laktose- und Fruktose-Intoleranzen haben viele schon gehört, über die Sorbit-Unverträglichkeit wird weit seltener gesprochen. Dabei können die Symptome ähnlich quälend sein und reichen von Verdauungsproblemen bis Kopfschmerzen. Nach einer Diagnose per Atemtest muss man sich an die individuelle Toleranzgrenze herantasten. „Gewusst, wie“, lautet hier die Devise!

Milchprodukte: weder frisch noch natürlich, aber gesund?

Der weiße Mythos

Christoph Wagner, Heilpraktiker

Rund 85 Kilogramm Milch konsumiert der Durchschnittsdeutsche pro Jahr. Bei diesem Weltrekord ist es kein Wunder, dass sich viele Deutsche zwar sehr für den Milchpreis interessieren, doch weder für die Umstände der Milchproduktion noch für die gesundheitlichen Folgen. Milch ist doch so natürlich, frisch und gesund! Ein paar Fragezeichen hinter dem Mythos wären zeitgemäß.

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