Milchprodukte: weder frisch noch natürlich, aber gesund?

Der weiße Mythos

Christoph Wagner, Heilpraktiker

Rund 85 Kilogramm Milch konsumiert der Durchschnittsdeutsche pro Jahr. Bei diesem Weltrekord ist es kein Wunder, dass sich viele Deutsche zwar sehr für den Milchpreis interessieren, doch weder für die Umstände der Milchproduktion noch für die gesundheitlichen Folgen. Milch ist doch so natürlich, frisch und gesund! Ein paar Fragezeichen hinter dem Mythos wären zeitgemäß.

Lauch

Tausendsassa mit würzigem Zwiebelaroma

Dipl.-Biol. Susanne Kudicke

Lauch oder Porree (Allium porrum) ist praktisch das ganze Jahr über erhältlich. Er wird aber je nach Erntezeit in Sommer- sowie Herbst- und Winterlauch unterschieden. Die Sommersorten haben hellgrüne Blätter, einen längeren weißen Schaft, werden schneller gar und schmecken etwas zarter und feiner. Man kann die Stangen im Ganzen garen oder auch roh essen. Die Herbst- und Wintersorten haben einen kurzen, dicken Schaft und dunkelgrüne Blätter. Die Lauchpflanzen wachsen in 20 cm tiefen Furchen und ihr Schaft wird mit Erde … weiterlesen

Champignons

Exzellentes Aroma aus der Dunkelheit

Dipl.-Biol. Susanne Kudicke

Champignons sind die beliebtesten aller essbaren Hutpilze. Der Wiesen- oder Feldchampignon wächst bevorzugt auf Viehweiden, an Feld- und Wegrändern von Juni bis Oktober. Man muss ihn schon selber sammeln, es gibt ihn nur selten zu kaufen. Bei der im Handel erhältlichen Ware handelt es sich fast ausschließlich um Kultur- oder Zuchtchampignons. Die ersten Champignons wurde Mitte des 17. Jahrhunderts in Frankreich kultiviert, damals noch in dunklen, feuchten Kellern, Gewölben, Bergwerken oder ähnlichem. Heute wachsen Zuchtpilze in dunkel gehaltenen, klimatisierten Spezialhäusern … weiterlesen

Vegetarismus – was spricht dafür?

Gesundheit ist nicht immer das schlagkräftigste Argument

Naturarzt-Interview mit Prof. em. Claus Leitzmann

Vegetarische Ernährungs- oder Lebensformen finden in jüngster Zeit vermehrt Anhänger. Man kann fast von einem Boom sprechen. Prof. Claus Leitzmann ist einer der bedeutendsten wissenschaftlichen Vorreiter der Vollwertkost – und auch ein prominenter Gewährsmann der vegetarischen Bewegung. Die Naturarzt-Redaktion befragte ihn zu gesundheitlichen, ökologischen und ethischen Aspekten von Vegetarismus und Veganismus.

Gesundheit versus Ökologie

Wie viele Fischmahlzeiten sind noch vertretbar?

Christian Zehenter, Heilpraktiker

Ernährungswissenschaftler raten zu ein bis zwei Seefischmahlzeiten in der Woche, insbesondere um den Bedarf an wertvollen Omega-3-Fettsäuren zu decken. Dazu müssten die Deutschen ihren Verzehr von durchschnittlich 15 kg pro Jahr und Kopf weiter steigern. Doch wie sinnvoll und vertretbar ist Fisch als Nahrungsmittel in gesundheitlicher und ökologischer Hinsicht?

Ernährung bei Krebs

Machen Sie es dem Tumor schwer!

Dipl. oec. troph. Kerstin Flöttmann

Genetische Ursachen einer Krebserkrankung stehen in der heutigen Zeit, in der sogar über vorsorgliche Brustamputationen diskutiert wird, stark im Vordergrund. Man sollte allerdings nicht vergessen, dass auch die Lebensführung eine bedeutende Rolle spielt. Denn ob Gene aktiv sind oder nicht, hängt sehr von den Lebensbedingungen der Zelle ab. Und die kann jeder Mensch selbst beeinflussen.

Jiaogulan, Zitronenverbene und klassischen Tee ernten

Leicht gemacht: Tee von der eigenen Fensterbank

Heide Haßkerl

Guter Tee mundet nicht nur vorzüglich, sondern er weist eine Vielzahl gesundheitsfördernder Eigenschaften auf; vorausgesetzt, der Tee ist einwandfrei. Dies ist leider nicht immer der Fall, weil Pestizidrückstände in unterschiedlichen Konzentrationen im Tee vorkommen können. Wer auf „Nummer Sicher“ gehen will, kann seinen Tee auch selbst anbauen.

Mit gesunder Lebensführung geistig fit bleiben

Ernährung und Demenz: Wie kann ich vorbeugen?

Dipl. oec. troph. Kirsten Jänisch-Dolle

Viele Menschen fürchten sich vor der Entwicklung einer Altersdemenz. Zwar gibt es noch keine Methode, um das langsame Vergessen sicher zu verhindern, aber doch wichtige Hinweise auf schützende und schädliche Faktoren. Forschungen legen nahe, dass der Einfluss der Ernährung auf Demenzentstehung bisher vermutlich unterschätzt wurde. Es zeigten sich deutliche Vorteile einer mediterranen Ernährungsweise.

Brokkoli

Edler Kohl: genießbar mit Stumpf und Stiel

Dipl.-Biol. Susanne Kudicke

Brokkoli ist eine der edelsten Kohlsorten: Er schmeckt wenig nach Kohl, ist gut verdaulich, weil er kaum blähende Stoffe enthält, und hat neben dem Grünkohl mehr Nährstoffe als die anderen Kohlsorten, vor allem Kalzium, Vitamin C, Karotinoide, Folsäure, Eisen sowie krebshemmende sekundäre Pflanzenstoffe. Das Gemüse ist eng mit dem Blumenkohl verwandt, schmeckt aber wesentlich kräftiger. Brokkoli stammt wie alle Kohlsorten ursprünglich aus Kleinasien von dem dort beheimateten Urkohl Brassica oleraceae var. silvestris ab. Er kam bereits vor 200 Jahren erstmals … weiterlesen

Küchenzwiebel

Würziges Gemüse mit großer Heilkraft

Dipl.-Biol. Susanne Kudicke

Zwiebeln haben das ganze Jahr Saison und sind lange haltbar. Der für die Küche wichtige Teil steckt unter der Erde und ist ein Speicherorgan mit unterirdischen Blättern. Die röhrenförmigen oberirdischen Blätter können wie Schnittlauch verwendet werden. Weltweit gibt es über 100 verschiedene Sorten der Küchenzwiebel (Allium cepa) in unterschiedlichen Farben und Formen: ►Die goldbraune Küchenzwiebel ist relativ scharf und wird als Gemüse oder Gewürz verwendet. ►Weiße Zwiebeln gibt es in milden bis extrem scharfen Varianten. ►Rote Zwiebeln schmecken leicht süßlich … weiterlesen

Anorexie, Bulimie und Binge-Eating

Gefahr Essstörung: Stetiges Hungern bis in den Tod

Martina Riepold, Heilpraktikerin

Essstörungen zählen heute zu den häufigsten psychischen Erkrankungen in den Industriestaaten – und auch zu den tödlichsten. Ungefähr 150.000 bis 200.000 Menschen leiden in Deutschland an Magersucht – eine erschreckend hohe Zahl, die aber noch von geschätzten 600.000 Bulimie-Erkrankten übertroffen wird. Eine psychologische Therapie bildet in der Regel die Basis, die aber von naturheilkundlichen Maßnahmen effektiv ergänzt werden kann.

So bleiben die Harnwege steinfrei

Richtig trinken und essen bei Nierensteinen

Dipl. oec. troph. Karin Possin

Wer schon einmal einen Nierenstein hatte, kann einiges tun, um das Risiko zu senken, dass sich das Ereignis wiederholt: über den Tag verteilt genügend trinken, sich ausgewogen ernähren, Übergewicht reduzieren und ausreichende körperliche Aktivität. Und wenn man die Zusammensetzung des Steins kennt, dann kann man den Urin alkalisieren oder ansäuern und bestimmte Lebensmittel meiden.

Ernährungsformen unter der Lupe

Gesund und schlank mit Trennkost-Diäten?

Dipl. oec. troph. Andrea Pütz

Vor allem bei Abnehmwilligen scheinen die Trennkost-Diäten ein Dauerbrenner zu sein. Unzählige Varianten haben sich aus der Hay’schen Trennkost entwickelt. Auch wenn die eigentliche Theorie dahinter anfechtbar ist, so sind manche Trennkostvarianten doch langfristig anwendbar, denn: Die Empfehlungen entsprechen häufig einer kalorienreduzierten, vollwertigen Ernährung.

Giersch

Der Gärtnerschreck als Delikatesse

Dipl.-Biol. Susanne Kudicke

Der Gärtner sieht den Giersch meist als lästiges Unkraut an. Die Pflanze bildet nämlich unterirdische, weit kriechende Ausläufer und lässt sich deshalb nur schwer bekämpfen. Dazu muss man die Wurzelstränge ausgraben, darf aber kein Wurzelstückchen übersehen, denn daraus wächst eine neue Pflanze. Anstatt sich zu ärgern, kann man das Kraut aber auch abernten und als wohlschmeckendes Gemüse verzehren. Der Giersch (Aegopodium podagraria) gehört zur Familie der Doldengewächse und wächst in ganz Europa an feuchten, schattigen Stellen, z. B. an Waldrändern, Ufern, … weiterlesen

Wohlschmeckende Ölsaat mit wertvollem Inhalt

Sesam: Kleiner Samen mit großer Power

Dr. med. Susanne Bihlmaier

„Sesam, öffne Dich“, ruft Ali Baba zur Felswand und findet einen märchenhaften Schatz. In der babylonisch-assyrischen Zeit war Sesam ein kostbares Gut, da schon die Ernte des kleinen Samens schwierig war und genaue Beobachtung der reifenden und schließlich aufspringenden Samenkapsel voraussetzte. Die Ölsaat aus 1001 Nacht erschließt auch heute unserer Gesundheit einen wahren Schatz an Vitalstoffen.

Banane

Bekömmliche Frucht bricht viele Rekorde

Dipl.-Biol. Susanne Kudicke

Ursprünglich stammt die Banane aus Indien. Nach Europa bzw. Deutschland kam sie erst Ende des 19. Jahrhunderts. Heute ist es die Frucht, die weltweit am meisten gehandelt wird. Bananen lässt man nie an der Pflanze ausreifen, da sie im reifen Zustand leicht platzen, rasch mehlig werden und faulen. Sie werden stets grünreif geerntet und reifen, bevor sie in den Handel gelangen, in Klimakammern nach. Dort erfolgt im Fruchtfleisch die Umwandlung von Stärke in Zucker, und auch die Aromastoffe bilden sich. … weiterlesen

Grünkern

Würziges Aroma aus unreifem Dinkelkorn

Dipl.-Biol. Susanne Kudicke

Grünkern verdanken wir eigentlich dem schlechten Wetter. Es handelt sich nämlich um das halbreif geerntete und künstlich getrocknete Dinkelkorn, das in verregneten Sommern so vor dem Verfaulen bewahrt werden sollte. Vor mehreren hundert Jahren wurde Grünkern in Süddeutschland vermutlich zum ersten Mal hergestellt. Da die getrockneten Kerne sehr gut schmeckten, verbreitete sich der Brauch, einen Teil des Dinkels bereits im grünen Zustand zu ernten. Traditionell wurden die Körner anschließend über einem Buchenholzfeuer gedarrt, was ihnen das typische Aroma verlieh und … weiterlesen

Fett- und zuckerreduzierte Nahrungsmittel

Schlank und gesund mit „Light-Produkten“?

Dipl. oec. troph. Kirsten Jänisch-Dolle

„Leichter Genuss“, „light“ oder „leicht“ – scheinbar „schwerelos“ geht es durch den Supermarkt. Die Light-Produkte suggerieren kalorienarmen, gesünderen Genuss und sprechen besonders diejenigen an, die gerne ein paar Pfunde verlieren möchten. Doch so einfach ist es leider nicht: Viele Produkte halten nicht, was sie versprechen, darüber hinaus enthalten sie oft auch fragwürdige Zusatzstoffe.

Wie das Lieblings-Lebensmittel in Verruf gerät

Das Brot „an sich“ kann nichts dafür …

Christoph Wagner, Heilpraktiker

Brot ist nach wie vor „das“ Grundnahrungsmittel der Deutschen, und das in allen Altersgruppen. Für fast 95 Prozent der Bevölkerung gehören Brot und Brötchen zum Alltag, sie verzehren rund 250 Gramm davon. Wahrscheinlich wäre es für die Mehrheit gesünder, sie würde ihre Schwerpunkte etwas anders setzen. Doch nicht nur die Menge ist ein Problem – über die Qualität ihres Lieblingslebensmittels machen sich die Deutschen insgesamt offenbar viel zu wenig Gedanken. Stattdessen beschäftigen sich viele mit vermuteten Unverträglichkeiten.

Bewährte Anwendungen aus heimischen Vorräten

Hilfreiche Hausapotheke aus der Speisekammer

Dr. med. Hartmut Dorstewitz

Sie haben Durchfall oder Verstopfung, Halsschmerzen oder Husten, einen Insektenstich, einen Bluterguss oder Sodbrennen? Dann machen Sie doch einmal Ihre Speisekammer auf! Da finden Sie Kartoffeln, Zwiebeln, Knoblauch, Senf, Quark, Sauerkraut, Äpfel, Honig und manches mehr, das nicht nur gut schmeckt, sondern auch heilkräftige Wirkung entfaltet.

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