Teufelskreis chronischer Schmerz

Wenn der Schmerz zum Feind wird

Dr. med. Andreas Weiß

Dauern Schmerzen über einen Zeitraum von drei bis sechs Monaten an, obwohl die auslösende Ursache erfolgreich behandelt wurde, hat sich ein chronisches Schmerzgeschehen entwickelt. Es handelt sich um ein eigenständiges Krankheitsbild, bei dem sich Nervenimpulse verselbstständigen und kontinuierlich Schmerzen melden. Hilfe finden Betroffene durch ein mehrstufiges Behandlungskonzept, das Schmerzmittel, physikalische Therapie und psychologische Verfahren einschließt.

Gestörte Barrierefunktion der Darmschleimhaut

Durchlässige Darmwand ­überfordert Organismus

Dr. med. Dipl.-Biol. Roland Werk

Die Darmwand bildet eine Grenze zwischen Außenwelt und Organismus. Sie sorgt normalerweise dafür, dass nichts Schädliches ins Körperinnere gelangt. Durch vielerlei Einflüsse kann diese Barriere durchlässig werden, was sich auf Stoffwechsel, Immunsystem und andere Körperfunktionen negativ auswirken kann.

Eine unterschätzte sexuell übertragbare Krankheit

Risiko Chlamydien: Infektion mit Folgen

Dr. med. Domenica Engelhardt

Infektionen mit dem Bakterium „Chlamydia trachomatis“ gehören zu den häufigsten sexuell übertragbaren Krankheiten. Beinahe ein Drittel der jungen erwachsenen Frauen sind Trägerinnen von Chlamydien, die im Falle einer chronischen Infektion zu Eileiterverklebungen und damit zu Unfruchtbarkeit führen können. Da die Infektion oft symptomlos verläuft, können nur spezielle Tests für Klarheit sorgen.

Vielseitige Kurkuma – von Leber-Galle-Störung bis Krebs

Westliche Medizin ­entdeckt die Gelbwurz

Ursel Bühring, Heilpraktikerin

Es gibt wenig andere Arzneipflanzen, die in den letzten Jahren so intensiv erforscht wurden wie die Gelbwurz – sie ist international als ­Heilpflanze anerkannt. In unserem Kulturkreis wird Kurkuma bislang vor allem als galle­förderndes Mittel bei Verdauungsbeschwerden angewendet. In ­jüngerer Zeit mehren sich aber wissenschaftliche Beweise für krebs­hemmende und antientzündliche Eigenschaften.

Zur Geschichte der Naturheilkunde

„Viele Ansätze sind heute Allgemeingut“

Naturarzt-Interview mit Dr. med. Uwe Heyll

Vor 200 Jahren entdeckte der schlesische Bauer Vinzenz Prießnitz die Heilkraft des Wassers und legte damit den Grundstein für die Naturheilkunde. Vor 150 Jahren gründeten seine Nachfolger die Zeitschrift „Der Naturarzt“. Und vor 100 Jahren befand sich die naturheilkundliche Bewegung auf ihrem zahlenmäßigen Höhepunkt. Hat die heutige Naturheilkunde noch etwas mit den ursprünglichen Idealen zu tun? Naturarzt-Redakteur Chris­toph Wagner sprach mit Dr. med. Uwe Heyll, der ein Standardwerk zur Geschichte der Naturheilkunde verfasst hat.

Was mir geholfen hat

Salmonellen mit Komplikationen – Papaya heilte

Eine gesellige Einkehr an einem heißen Sommertag endete für Marion Schmid mit einer Salmonellen­infektion. Komplikationen wie eine entzündete Leber, Hautentzündungen sowie ein Pilzbefall verhinderten monatelang die Gesundung – bis zuckerfreie basische Kost und Papayas Heilung brachten.
Wir wirkt das?

Harnsäuresenker – Gichtmittel Allopurinol

Dr. med. Volker Schmiedel

Naturheilkundlich orientierte Patienten stehen schulmedizinischen Arzneimitteln oft skeptisch gegenüber. Andere Kranke haben eher übersteigerte Erwartungen. Vorurteile beruhen auf mangelnder Information. Um hier Klarheit zu schaffen, stellen wir in loser Folge häufig verwendete Arzneimittel vor. Diesmal: Allopurinol, ein Medikament zur Vorbeugung gegen Gichtanfälle.

Naturheilkundlicher Rat

Herzinfarkt-Nachsorge

Dr. med. Sebastian Boekels

„Vor zehn Monaten erlitt mein Lebensgefährte mit 68 Jahren einen Herzinfarkt. Da er sofort Hilfe bekam, überlebte er. Bereits nach einer Woche Krankenhaus wurde er in die Reha entlassen. Die beiden ersten implantierten Stents zum Offenhalten der verengten Gefäße waren nach ein paar Monaten bereits wieder zu und mussten erneuert werden. Seit dem Infarkt nimmt er Medikamente zur Hemmung der Blutgerinnung sowie einen Betablocker und einen ACE-Hemmer zur Entlastung von Herz- und Kreislauf sowie einen Fettsenker. Mein Partner hat weder … weiterlesen

Aus der ärztlichen Praxis

Störfeldsuche erlöste von ­hartnäckigem Rückenleiden

Dr. med. Sebastian Boekels

Frau Birgit S., eine sportlich wirkende Frau von 50 Jahren, kam wegen Rückenschmerzen in unsere Praxis. Die Schmerzen waren ihr anzusehen, sie bewegte sich nur noch vorsichtig und war sehr steif. Sie berichtete: „Ich habe nun seit zwei Jahren fast immer Rückenschmerzen. Ich habe schon so viele Ärzte durch.“ Am besten helfe ihr noch der Orthopäde H. im Nachbarort, der zur Zeit aber in Urlaub sei. Dr. H. mache Akupunktur und behandle sie mit Osteopathie. Daneben müsse sie aber täglich … weiterlesen

Zucchini

Kleiner Kürbis: unreif schmeckt er besser

Dipl.-Biol. Susanne Kudicke

Vor nicht allzu langer Zeit waren sie in Deutschland völlig unbekannt, heute gehören sie zu unserem Gemüserepertoire selbstverständlich dazu: Zucchini. Das Wort bedeutet „kleiner Kürbis“ und stammt vom italienischen Wort für Kürbis „Zucca“ ab. Zucchini (Curcubita pepo var. giromontiina) werden halbreif geerntet und sind das ganze Jahr erhältlich. Aus heimischem Anbau bekommt man sie von Mitte Juni bis Oktober.

Leberentzündungen naturheilkundlich behandeln

Chronische Hepatitis: Stärken Sie die Leber!

Dr. med. Hartmut Dorstewitz

Infektionen mit Hepatitis-B- und -C-Viren sind häufig Ursache für chronische Lebererkrankungen. Mittlerweile verfügt die Schulmedizin über ausgefeilte diagnostische Verfahren, die genaue Auskünfte über Schwere und Verlauf der Erkrankung geben. Die Erfolge der schulmedizinischen Standardtherapien bleiben aber bei chronischen Krankheitsverläufen oft hinter den Erwartungen zurück. Mit naturheilkundlichen Behandlungen können die Therapieergebnisse verbessert werden.

Auswirkung von Chemo- und Strahlentherapie reduzieren

Ernährungstipps für Krebspatienten

Dipl. oec. troph. Karin Possin

Vitalstoffreiche, vollwertige Ernährung mit hohem Gehalt an wertvollen sekundären Pflanzenstoffen ist eine wichtige Basis für Gesundheit und Krankheitsvorbeugung. Bei einer Krebserkrankung können aber die üblichen Therapien und ihre Nebenwirkungen vorübergehend einige Besonderheiten bei der Speisenauswahl und -zubereitung erforderlich machen.

Eine besondere homöopathische Arznei

Okoubaka: eine ­Rinde für alle Fälle?

Christoph Wagner, Heilpraktiker

Okoubaka, die homöopathische Aufbereitung ­einer afrikanischen Baumrinde, hat ihren Platz schon in vielen Hausapotheken gefunden. Das Anwendungsspektrum ist breit und reicht von Magen-Darm-Störungen über Vergiftung bis zu Hautausschlägen und wiederkehrenden Infekten. Auch gegen Müdigkeit und Leis­tungsschwäche wird Okou­baka eingesetzt.

Aus der ärztlichen Praxis

Augentraining bremst ­Altersweitsichtigkeit aus

Dr. med. Brigitte Schüler

Die 40-jährige selbstständige Steuer­beraterin Isolde S. arbeitet fast ausnahmslos am Computer und muss dabei viel lesen, meist klein geschriebene Tabellen oder Texte. In den vergangenen Jahren bemerkte sie eine zunehmende Leseschwäche. Gleichzeitig fühlten sich ihre Augen überanstrengt an. Besonders nach stressigen Arbeitstagen ohne Entspannungspausen, konnte sie phasenweise nur noch verschwommen sehen.

Gesunde Ernährung trotz engem Zeitplan

Kochen im Alltag: Schnell und gesund!

Dipl. oec. troph. Stephanie Fromme

In der knappen Zeit zwischen Beruf, Familie und Haushalt leckeres und gesundes Essen auf den Tisch zu bringen, erscheint im Alltag als echte Herausforderung. Etwas Know-how, Planung und Organisation nehmen dem alltäglichen Kochen den Stress und sorgen dafür, dass auch an Tagen mit wenig Zeit ausgewogene Mahlzeiten zubereitet werden können. Diplom-Ökotrophologin Stephanie Fromme verrät einige Tipps, die den Kochalltag entstressen.

Schmerzen durch Störungen in den Muskelketten

Wenn die Ursache nicht am Schmerzort liegt

Christian W. Engelbert, Arzt

Bandscheibenvorfall, Achillessehnenreizung, Karpaltunnelsyndrom … Auch bei scheinbar plausiblen Diagnosen lohnt es häufig zu fragen, ob nicht andere Ursachen für die Schmerzen des Patienten in Frage kommen. Spätestens dann, wenn die aus der Diagnose abgeleitete Therapie nicht zum ­Erfolg führt, sollten wir einen Blick auf die „Muskelketten“ werfen. Oft wird der Schmerzmechanismus nämlich an ganz anderer Stelle in Gang gesetzt.

Was leistet ganzheitliche Augenheilkunde?

Naturarzt-Interview mit Frau Prof. Dr. med. Ilse Strempel

Eine Begleiterscheinung unserer Zivilisationsgesellschaft ist eine zunehmende Verschlechterung der Sehfähigkeit. Häufige Augenerkrankungen, wie z. B. Makuladegeneration, grauer oder grüner Star, beruhen zumindest teilweise auf Ablagerungen, Alterungsprozessen und Durchblutungsstörungen. Zudem wird die Sehfähigkeit durch hohen Fernsehkonsum und Bildschirmarbeit stärker beeinträchtigt. Mit einer Brille allein ist es oft nicht getan. Wir befragten Frau Prof. Dr. med. Ilse Strempel, Gründungsmitglied der Deutschen Gesellschaft für ganzheitliche Augenheilkunde, nach ganzheitlichen Ansätzen bei der Vorbeugung und Behandlung von Augenkrankheiten.

Biomechanische Stimulation bei Kurz- und Weitsichtigkeit

Muskelstimulation für scharfe Sicht

Dr. med. René Woytinas

Sehschwächen wie Altersweitsichtigkeit und kindliche Kurzsichtigkeit werden üblicherweise einzig und allein mit entsprechenden Brillen­gläsern korrigiert. Für viele Betroffene ist dies unbefriedigend.Und bei der zunehmenden Kurzsichtigkeit von Kindern der „Bildschirm-Generation“ kann die Brille die Probleme sogar noch verstärken! Mit der biomechanischen Stimulation steht eine Methode zur Verfügung, die mit vergleichsweise geringem Aufwand zu „sichtbaren“ Erfolgen führt.

Akute und chronische Ekzeme bei Kindern

Mit Pflanzenkraft die Haut beruhigen

Michaela Girsch, Heilpraktikerin

Häufig kommen besorgte Eltern in die Naturheilpraxis, weil sie ein ­Ekzem – einen Ausschlag oder eine Entzündung – auf der Haut ihres ­Kindes ­entdeckt haben. Viele haben Angst, es könne sich dabei um Neuro­dermitis handeln. Glücklicherweise sind solche Hauterscheinungen oft ­“banal“. Heilpflanzen helfen sie zu vertreiben. Und selbst, wenn es sich um die berüchtigte Neurodermitis handeln sollte, bieten sie sanfte Hilfe.

Naturheilkundliche Maßnahmen bei Akne

Sanfte Mittel gegen Pickel und Mitesser

Priv-Doz. Dr. med. Angelika Brenke

In der heutigen Zeit, in der das Äußere eines Menschen oft entscheidend für seinen beruflichen und privaten Erfolg zu sein scheint, wird die Akne ernster genommen als zuvor. Typischerweise tritt sie in der ­Pubertät auf, sie kann aber auch ältere Patienten betreffen. Das Angebot an traditionellen und naturheilkundlichen Behandlungen ist groß, bedarf jedoch teilweise kritischer Prüfung. Denn bei unsachgemäßer Behandlung können Betroffene an den Narben ein Leben lang leiden.

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