Schleichende Wirbelsäulenentzündung

Morbus Bechterew – morgens wie gelähmt

Dr. med. Klaus Küstermann

Schon früh fallen die morgendlichen Kreuzschmerzen auf, die sich im Laufe des Tages bessern. Später kann sich der Schmerz verstärken, wirbelsäulenaufwärts wandern und zunehmend die Bewegung behindern. Die Diagnose „Morbus Bechterew“ löst bei vielen Betroffenen Ängste und Vorstellungen von buckligen Menschen aus. Doch mit den richtigen Maßnahmen kann man der Krankheit rechtzeitig Grenzen setzen und sie sogar zum Erliegen bringen.

Was mir geholfen hat

Nach zehn Jahren verlor der „Lupus“ seinen Schrecken

Die Autoimmunkrankheit Lupus erythematodes ist für ihr „Schmetterlingserythem“ bekannt. Doch diese rötlich-violette Hautverfärbung über Nasenrücken und Wangen, die sich nur bei einem Teil der Patienten entwickelt, ist nicht das Gefährlichste an dieser Erkrankung. Gelenke und auch innere Organe können entzündet sein. Speziell junge Frauen leiden am „Lupus“. Petra Weiß-Schmidt ist eine von ihnen. Sie wurde zehn Jahre mit Kortison und Antimalariamitteln behandelt – bis sie „ihren Weg“ fand.

BAUBIOLOGIE Spanplatten und Kosmetika nach wie vor belastet

Dauernd erkältet und matt durch Formaldehyd

Christian Zehenter, Heilpraktiker

Seit Jahren ist es stiller geworden um Formaldehyd, den allgegenwärtigen Schadstoff, der als giftig und krebsverdächtig gilt. Liegt es daran, daß die notwendigen Gegenmaßnahmen schließlich getroffen wurden – oder war die Zeit dieses Themas in der Öffentlichkeit schlichtweg abgelaufen? Der Blick in einen durchschnittlichen Haushalt ernüchtert: Dort ist die Luft nach wie vor erheblich belastet. Zu den Hauptquellen gehören Spanplatten, Zigarettenrauch und undichte Öfen.

Brustkrebs

Brustkrebs: Entscheiden Sie über Ihre Therapie!

Dr. med. György Irmey

Mit derzeit rund 50.000 Neuerkrankungen pro Jahr in Deutschland ist Brustkrebs die häufigste Tumorerkrankung der Frau. Dennoch haben Betroffene gute Chancen, geheilt zu werden. Oft muß die Patientin allerdings selbst die Initiative ergreifen und sich genau informieren, um für sich den optimalen Umgang mit dieser Erkrankung zu finden. Dr. med. György Irmey ist ärztlicher Direktor der Gesellschaft für Biologische Krebsabwehr. Er möchte Patientinnen motivieren, medizinische Ratschläge zu hinterfragen und andererseits ihren individuellen Heilungsweg zu suchen.

Ödeme als Warnsignale

Wasser in den Beinen – kennen Sie die Ursache?

Privatdozent Dr. med. Rainer Brenke

„Wasser in den Beinen“ wird von den Betroffenen zwar meist sensibel registriert. Allerdings halten viele das Problem nur für „lästig“ oder meinen, die Ursache schon zu kennen. Doch Ödeme können verschiedene Ursachen haben – und eine Selbsthilfe mit Entwässerungsmitteln ist manchmal genau das Verkehrte! Zeigen sich Ödeme ausgeprägter, sollte diesem Symptom daher immer auf den Grund gegangen werden: Stecken Herz- oder Venenleiden dahinter oder Erkrankungen der Lymphgefäße? Einige typische Symptome können auch dem Laien Hinweise geben, in der Regel muß … weiterlesen

Aus der naturheilkundlichen Praxis

Entgiftung und Eigenblut vertrieben den Juckreiz

Norbert Haberhauer, HP

Der 55jährige Landwirt Hans Mahler (Name geändert) klagte seit zwei Jahren über nässende, stark juckende Ekzeme an beiden Händen. In letzter Zeit verstärkten sich seine Beschwerden erheblich. Die Untersuchung der Hände zeigte ein ausgeprägtes „dyshidrotisches Ekzem“. Dabei handelt es sich um eine chronisch wiederkehrende Hauterkrankung, bei der sich vor allem an den Handflächen ein entzündlicher, meist juckender Ausschlag mit kleinen Bläschen bildet. Es folgen Schuppung, Flechtenbildung und quälender Juckreiz, da die winzigen Bläschen aufplatzen. Belastungen der Lymphe und Streß rufen … weiterlesen

Unverzichtbar in der Herztherapie

Mit Weißdorn lacht das Herz

Ursel Bühring, Heilpraktikerin

Der Weißdorn ist eine der wenigen Arzneipflanzen, der selbst die moderne naturwissenschaftliche Forschung eine sichere Wirksamkeit bescheinigt: Bei nachlassender Leistungsfähigkeit des Herzens im Alter, zur unterstützenden Behandlung von Bluthochdruck und koronarer Herzkrankheit hat sich die Pflanze bewährt. Weißdornpräparate üben eine umfassende Wirkung aus und sollten jede übliche Herztherapie ergänzen und verbessern.

Tumortherapie: konventionell und komplementär

„Die Wirklichkeit des Patienten hat der Arzt zu berücksichtigen“

Naturarzt-Interview mit Professor Dr. med. Gerd Nagel

Die „Wunderwaffe gegen Krebs“ gibt es offenbar nicht, weder in der Schulmedizin noch in der Naturheilkunde – auch wenn manche Methode durchaus sinnvoll ist. Ärzte und Patienten müssen sich daher eine differenzierte Meinung bilden und Entscheidungen für den konkreten Einzelfall treffen. Das erfordert auf beiden Seiten Kompetenzen, die im Rahmen der klassischen Medizin wenig gefördert werden. Chefredakteur Dr. med. Rainer Matejka sprach mit Prof. Dr. Gerd Nagel, langjähriger Professor an der Universität Göttingen, von 1990 bis 2004 wissenschaftlicher Direktor der … weiterlesen

Naturheilkunde

Naturheilkunde – alles Humbug?

Dr. med. Rainer Matejka

Es war fast eine Kampagne, die da in den letzten Wochen gegen die Naturheilkunde veranstaltet wurde. Ging es zuerst nur um die angebliche Unwirksamkeit der Homöopathie, so wurden bald darauf alle möglichen Verfahren in einen Topf geworden und mit dem Warnhinweis „wissenschaftlich unhaltbar“ versehen. Aber wer ist eigentlich Experte in der Medizin? Gedanken und Geständnisse eines Praktikers.

Walnuß

Geballte Energie in harter Schale

Peter Mayr, Diplom-Diätküchenmeister

Der Walnußbaum (Juglans regia) wächst schon seit mehreren tausend Jahren in Europa und Asien. Er trägt erst nach fünf bis acht Jahren zum ersten Mal Früchte, kann bis zu 30 m hoch und über 300 Jahre alt werden. Botanisch gesehen handelt es sich um eine Steinfrucht wie z. B. Aprikosen oder Pfirsiche. Solange sie am Baum hängen, sind die Nüsse von einer fleischigen grünen Fruchtschale umschlossen, die zerplatzt, wenn die Nuß reif ist und vom Baum fällt. Nach der Ernte … weiterlesen

Immer mehr Bio-Produkte, immer seltener Vollwert

Bio-Kekse und Öko-Cola: Genuß ohne Reue?

Christoph Wagner, Heilpraktiker

Trotz allgemeiner Wirtschaftsflaute und Stagnation im Lebensmittelhandel: „bio“ boomt. Seit dem Jahr 2000 ist der Umsatz mit Bio-Produkten um 70 Prozent gestiegen. Fast zwei Drittel der Deutschen kaufen gelegentlich solche Lebensmittel. Viele Verbraucher setzen dabei „bio“ pauschal mit „gesund“ und „vollwertig“ gleich. Dies stimmt jedoch schon lange nicht mehr.

Nasentropfen als Suchtmittel

Schnupfen: Nicht mit Kanonen auf Spatzen…

Dr. med. Karl-Heinz Friese

Schnupfenviren schweben nach einem Niesen noch stundenlang in der Luft, so daß man in geschlossenen Räumen, besonders wenn sich viele Menschen versammelt haben, einen Kontakt kaum vermeiden kann. Wenn dann die eigene Abwehr schläft oder nicht ausreichend funktioniert, kommt es schnell zu einer Erkältung. Die verstopfte Nase möchten viele Betroffene so schnell wie möglich wieder loswerden und greifen dann zu abschwellenden Nasentropfen. Aber damit wird alles nur noch schlimmer.

Morbus Raynaud – Kältekrankheit der Hände

Wenn Blutgefäße die Finger „dichtmachen“

Hans-Heinrich Jörgensen, Heilpraktiker

Es war der Pariser Internist Maurice Raynaud, der 1862 erstmals die Symptome beschrieb: Bei Kälte oder Streß werden die Finger plötzlich weiß und beginnen vorübergehend zu kribbeln oder zu schmerzen. Danach verschwinden die Symptome meist wieder. Doch wenn die Anfälle mehrere Stunden dauern oder über Jahre immer wiederkehren, können die Finger ernsthaft Schaden nehmen. Auch wenn die eigentliche Ursache des „Morbus Raynaud“ ungeklärt ist: Streß, Rauchen und Bewegung bestimmen die Richtung der Krankheit.

Aus der ärztlichen Praxis

Abszeß unter Eigenblut und Darmsanierung abgeheilt

Andreas Diemer, Arzt

Peter Buchberger (Name geändert) litt im Alter von 38 Jahren immer wieder unter großen Abszessen am Gesäß. Abszesse gehen mit bakteriellen Infekten der Haut oder der Unterhaut einher, mit denen der Organismus nur durch eine riesige „Abwehrschlacht“ fertig wird. Dabei bildet sich Eiter, der aus abgestorbenen weißen Blutkörperchen und eingeschmolzenem Gewebe besteht. Idealerweise, also bei gut funktionierendem Abwehrsystem, dürften sich die Bakterien gar nicht so extrem vermehren. Aber bei Herrn Buchberger zeigte sich nun schon zum wiederholten Mal ein großer … weiterlesen

Kältezonen wieder erwärmen

Eiskalte Hände und Füße – was steckt dahinter?

Dr. med. Jürgen Freiherr von Rosen

Von den meisten Ärzten werden kalte Körperzonen kaum bemerkt und schon gar nicht ernstgenommen. Sie werden auch selten als Diagnosekriterium herangezogen, weil der Patient sie aus Unwissenheit für unwichtig hält und der Arzt nicht danach fragt oder sucht. Jeder kalte Körperteil hat aber eine Bedeutung und ist eine einfache, mitunter aber sehr sichere diagnostische Methode, oft viel wertvoller als Labor- oder technische Untersuchungen.

Dr. med Volker Schmiedel

Naturheilärztlicher Rat – Arteriitis temporalis

Vor einem Jahr litt ich erstmals unter ungewohnten und heftigen Kopfschmerzen. Neurologische Untersuchungen blieben ohne Befund, doch die Blutsenkung war so hoch, daß sofort eine Gefäßerkrankung der Schädelarterien – eine Arteriitis temporalis – vermutet wurde. Ein Rheumatologe bestätigte den Verdacht. Mir wurde das Kortisonpräparat Prednisolon verschrieben. Befinde ich mich damit auf dem richtigen Weg? Kann ich die Behandlung durch Naturheilmittel positiv unterstützen? Die Arteriitis temporalis ist eine Autoimmunerkrankung. Der Körper bildet Abwehrstoffe gegen körpereigenes Gewebe, in diesem Fall gegen die eigenen Blutgefäße. Die schulmedizinische Behandlung bedient sich in erster Linie des entzündungshemmenden Kortisons. Dabei wird mit mittelhohen Dosen begonnen, um die Entzündung zum Stillstand zu bringen. Dann wird stufenweise langsam reduziert. Oft wird zu schnell reduziert mit der Folge, daß erneute Entzündungsschübe auftreten. Viele Patienten kommen auf Dauer mit einer niedrigen Dosis aus. Dies sollte alles von einem darin erfahrenen Arzt gesteuert werden.
Bewusstsein - Macht der Fortschritt Fortschritte?

Wir hetzen uns kaputt!

Johanna Schreiber, Ärztin

Es ist immer ein bißchen schade, auf der Autobahn zu fahren. Man sieht so wenig von der Welt, an der man vorbeirast. Wenn der Blick einen Augenblick zu lange irgendwo verweilt, läuft man Gefahr, einen Unfall zu verursachen. Außerdem produziert man, wenn man sich auf diese Weise fortbewegt, viel Krach und Dreck. Warum fahre ich denn überhaupt auf der Autobahn? Weil ich zum Beispiel von München in die Toskana will. Als Goethe nach Italien reiste, ist er schließlich auch angekommen … weiterlesen

Keuchhusten

Keine Panik bei Keuchhusten

Dr. med. Hartmut Dorstewitz

Keuchhusten ist eine gefürchtete Kinderkrankheit. Sie befällt zwar zunehmend auch Erwachsene, doch von den langwierigen und zum Teil gefährlichen Krankheitsverläufen sind vor allem die kleinen und kleinsten Patienten betroffen. Wie sollten sich Eltern verhalten, wenn sich die vermeintliche Erkältung ihres Kindes nach einiger Zeit als Keuchhusten entpuppt? Was bringen Antibiotika und Impfungen?

Tip des Monats

Vogelbeeren-Tinktur nach dem ersten Frost ansetzen

Die leuchtend roten Beeren der Eberesche – bekannt als Vogelbeeren – enthalten geballte Heilkräfte. Sie können erhöhten Augendruck senken und die Stimmbänder geschmeidig halten. Aber die sehr bitteren Beeren keinesfalls roh verzehren! Sie reizen Schleimhäute und Magen. Dafür sind sie aufbereitet um so heilsamer. Für die Ernte den ersten Frost abwarten oder drei Tage lang in die Gefriertruhe legen. Vogelbeeren-Tinktur Die gewaschenen abgezupften Beeren in eine weithalsige Flasche geben, zur Hälfte füllen, dann mit klarem Schnaps aufgießen und sechs Wochen in die Sonne stellen. Täglich ein Teelöffel eingenommen kann erhöhten Augendruck langsam senken. Mus, Saft, Marmelade und Gelee aus Vogelbeeren schmecken feinherb-bitter, tun der Galle gut und helfen der Stimme bei Heiserkeit. Eva Aschenbrenner/W.P.
Von Liebe, Frust und Partnerschaft

Eine Liebesbeziehung ist kein Tauschhandel

Dr. med. Wolf-Jürgen Maurer

Deutsche Ehepaare reden im Schnitt neun Minuten pro Tag miteinander: über Kinder, den Müll, die Nachbarn, das Geld, über Alltagsprobleme eben – und über die Anderen, doch kaum über sich selbst. In vielen länger bestehenden Beziehungen findet kaum noch ein positiver Gefühlsaustausch statt. Und abends wird dann gemeinsam, aber auf unterschiedlichen Sesseln, „Herzblatt“ geschaut und geseufzt, wie schön es wäre, wie frisch Verliebte am Wochenende in ein Romantikhotel geschickt zu werden! Wie frisch Verliebte … Und was kommt danach?

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