Tip des Monats

Vogelbeeren-Tinktur nach dem ersten Frost ansetzen

Die leuchtend roten Beeren der Eberesche – bekannt als Vogelbeeren – enthalten geballte Heilkräfte. Sie können erhöhten Augendruck senken und die Stimmbänder geschmeidig halten. Aber die sehr bitteren Beeren keinesfalls roh verzehren! Sie reizen Schleimhäute und Magen. Dafür sind sie aufbereitet um so heilsamer. Für die Ernte den ersten Frost abwarten oder drei Tage lang in die Gefriertruhe legen. Vogelbeeren-Tinktur Die gewaschenen abgezupften Beeren in eine weithalsige Flasche geben, zur Hälfte füllen, dann mit klarem Schnaps aufgießen und sechs Wochen in die Sonne stellen. Täglich ein Teelöffel eingenommen kann erhöhten Augendruck langsam senken. Mus, Saft, Marmelade und Gelee aus Vogelbeeren schmecken feinherb-bitter, tun der Galle gut und helfen der Stimme bei Heiserkeit. Eva Aschenbrenner/W.P.
Was mir geholfen hat

Muskelentzündung: So ließ sich das Kortison reduzieren

Im Oktober 2003 hatte ich bereits eine kleine Odyssee durch verschiedene Arztpraxen hinter mir, als ich mit Pulsrasen, Gehstörungen, enormen Kopf- und Schulterschmerzen in das Kreiskrankenhaus eingeliefert wurde. Hier bekam meine Krankheit erstmals einen Namen: „Polymyalgia rheumatica“, eine Entzündung der Muskeln. Auffallend hoch war meine Blutsenkung. Mit Schmerzen in Schultern, Armen und Oberschenkeln hatte alles angefangen. Bald folgten Gefühle der Angst und Traurigkeit – etwas Neues für mein sonst recht fröhliches Naturell. Wenn die Wolken tief hingen oder bei Fön, … weiterlesen

Kältezonen wieder erwärmen

Eiskalte Hände und Füße – was steckt dahinter?

Dr. med. Jürgen Freiherr von Rosen

Von den meisten Ärzten werden kalte Körperzonen kaum bemerkt und schon gar nicht ernstgenommen. Sie werden auch selten als Diagnosekriterium herangezogen, weil der Patient sie aus Unwissenheit für unwichtig hält und der Arzt nicht danach fragt oder sucht. Jeder kalte Körperteil hat aber eine Bedeutung und ist eine einfache, mitunter aber sehr sichere diagnostische Methode, oft viel wertvoller als Labor- oder technische Untersuchungen.

Quitte

Goldgelbe Frucht mit Zitronenduft

Peter Mayr, Diplom-Diätküchenmeister

Die ursprüngliche Heimat der Quitte vermutet man im Iran, in Armenien und im Kaukasus, wo es noch heute die meisten Sorten gibt. Ihren botanischen Namen „Cydonia oblonga“ verdankt die Quitte der antiken kretischen Stadt Kydonia (heute Chania). Dort wurde sie vermutlich erstmals als Feldobstkultur angebaut. Die festen Früchte aus unseren Breitengraden, mit harter Schale und körnigem Fruchtfleisch, entfalten erst gekocht ihren aromatischen Geschmack. Die türkische Sorte Shirin kann man roh essen. In unseren Breiten finden wir Apfel- oder Birnenquitten, gelegentlich … weiterlesen

Bewusstsein - Macht der Fortschritt Fortschritte?

Wir hetzen uns kaputt!

Johanna Schreiber, Ärztin

Es ist immer ein bißchen schade, auf der Autobahn zu fahren. Man sieht so wenig von der Welt, an der man vorbeirast. Wenn der Blick einen Augenblick zu lange irgendwo verweilt, läuft man Gefahr, einen Unfall zu verursachen. Außerdem produziert man, wenn man sich auf diese Weise fortbewegt, viel Krach und Dreck. Warum fahre ich denn überhaupt auf der Autobahn? Weil ich zum Beispiel von München in die Toskana will. Als Goethe nach Italien reiste, ist er schließlich auch angekommen … weiterlesen

Gewürz- und Heilpflanzen im Winter ziehen

Heilkraft aus dem Blumentopf

Dipl.-Ing. agr. Brunhilde Bross-Burkhardt

Viele Heilpflanzen verbringen unerkannt als unscheinbare Zimmer- oder Kübelpflanzen ihre Zeit auf dem Fensterbrett oder auf der Terrasse. Dabei ließen sich Blätter, Triebe oder Wurzelwerk sinnvoll für die Küche und allerlei Medizin nutzen. Wenn die Tage kürzer werden und es draußen kaum noch etwas zu tun gibt, bringen Topfpflanzen nicht nur ein angenehmes Raumklima, sondern eignen sich auch ideal als Heilmittel und gesunde Ergänzung auf dem Speiseplan.

Von Liebe, Frust und Partnerschaft

Eine Liebesbeziehung ist kein Tauschhandel

Dr. med. Wolf-Jürgen Maurer

Deutsche Ehepaare reden im Schnitt neun Minuten pro Tag miteinander: über Kinder, den Müll, die Nachbarn, das Geld, über Alltagsprobleme eben – und über die Anderen, doch kaum über sich selbst. In vielen länger bestehenden Beziehungen findet kaum noch ein positiver Gefühlsaustausch statt. Und abends wird dann gemeinsam, aber auf unterschiedlichen Sesseln, „Herzblatt“ geschaut und geseufzt, wie schön es wäre, wie frisch Verliebte am Wochenende in ein Romantikhotel geschickt zu werden! Wie frisch Verliebte … Und was kommt danach?

Gentechnik

Eine Zwischenbilanz: Gentechnik in aller Munde

Dipl. oec. troph. Elisabeth Dietz

Bis heute konnten sich gentechnisch veränderte Lebensmittel in Deutschland noch nicht so recht durchsetzen – zum Leidwesen der Industrie. Rund 70 Prozent der Bundesbürger lehnen Gentechnik ab. Pollenflug und verunreinigtes Saatgut erschweren allerdings den gentechnikfreien Anbau von Pflanzen und gefährden den Bio-Anbau. Der Verbraucher muß sich also die Frage stellen, ob man gentechnisch veränderten Lebensmitteln überhaupt aus dem Weg gehen kann.

Heilwickel

Heilwickel für alle Lebenslagen

Dr. med. Johannes Sturm

Kranke Menschen brauchen Aufmerksamkeit und Zuwendung. Ein Heilwickel verschafft nicht nur durch seine physikalischen und chemischen Wirkungen Linderung. Ganz wesentlich hilft auch das Gefühl des „Eingewickelt- und Umsorgt-Seins“ dabei, mit Krankheiten und Schmerzen fertigzuwerden. Diese uralte Heilmethode ist ganz einfach und hilft effektiver als man denkt.

Keuchhusten

Keine Panik bei Keuchhusten

Dr. med. Hartmut Dorstewitz

Keuchhusten ist eine gefürchtete Kinderkrankheit. Sie befällt zwar zunehmend auch Erwachsene, doch von den langwierigen und zum Teil gefährlichen Krankheitsverläufen sind vor allem die kleinen und kleinsten Patienten betroffen. Wie sollten sich Eltern verhalten, wenn sich die vermeintliche Erkältung ihres Kindes nach einiger Zeit als Keuchhusten entpuppt? Was bringen Antibiotika und Impfungen?

Unklare Rücken- und Beinschmerzen

Warnsignal Kreuzschmerz: Verengter Wirbelkanal?

Dr. med. Andreas Weiß

Leiden Sie bereits seit Jahren unter unklaren Kreuzschmerzen, die sich beim Gehen, besonders beim Bergabgehen verstärken, mit vorgeneigtem Rücken und im Sitzen aber bessern? Dann liegt der Verdacht auf eine Spinalkanalstenose nahe. Bei Nervenausfällen muß sofort gehandelt werden

Medizin ohne Apparate und Pillen

Selbsthilfe ist oft die beste Hilfe!

Dr. med. Rainer Matejka

Heilen ohne Maschinen und Medikamente, dieses Ideal hat schon viele Menschen fasziniert, mächtige Reformbewegungen entstehen lassen – und vor rund 150 Jahren zur Gründung der Zeitschrift „Naturarzt“ (zunächst als „Der Wasserfreund“) geführt. Der Schulmedizin und ihren Methoden wurde darin die gesunde Lebensführung gegenübergestellt. Wir alle wissen, daß die Realität nicht immer der reinen Lehre entspricht, daß es oft nicht ohne Maschinen und Medikamente geht und wir manchmal im wahrsten Sinne des Wortes „heilfroh“ sein können über Errungenschaften der Schulmedizin. Doch … weiterlesen

Kopfschmerzen

Kopfschmerzen mit Homöopathie und Akupressur im Griff

Dr. med. Wolfgang Vogelsberger

Fast jeder Mensch leidet hin und wieder unter Kopfschmerzen. Sind die Schmerzen erst einmal eingetreten, liegt der schnelle Griff zum fertigen Schmerzmittel nahe. Doch es geht auch anders: Die Kombination von Homöopathie mit Akupressur bietet, vor allem bei gelegentlichem Spannungskopfschmerz, eine effektive und schnelle Selbsthilfe. Sie kann mit Hilfe des Therapeuten oder in Eigenregie vorbeugend und im Akutfall angewandt werden. Sie ist praktisch ohne Nebenwirkungen und wirkt nicht nur auf die Symptome, sondern auch auf die Ursachen.

Warum sind wir ständig krank?

„Vermüllung“ der Lymphe erschöpft das Immunsystem

Naturarzt-Interview mit Heilpraktiker Willy Hauser

In die Naturheilpraxis kommen häufig Eltern mit Kindern, die immer wieder krank werden und anscheinend nie richtig gesund sind. Bei manchen folgt eine Mittelohrentzündung der nächsten, anderen läuft ständig die Nase, oder sie bekommen ihren chronischen Husten nicht los. Werden Kinder heute wirklich häufiger krank als früher – oder sind die Eltern nur besorgter? Und welche naturheilkundlichen Mittel helfen in den beschriebenen Fällen? Chefredakteur Dr. med. Rainer Matejka sprach darüber mit Willy Hauser, Vizepräsident des Deutschen Naturheilbundes (DNB).

Trotz Asthma endlich wieder frei atmen

Trotz Asthma endlich wieder frei atmen

Dr. med. Volker Brauner

Bronchialasthma äußert sich in vielfältiger Weise: Manchmal kommt es zu heftigen Anfällen mit Atemnot, pfeifender Atmung, Hustenreiz, Herzklopfen und Schweißausbrüchen. Manchmal tritt die Atemnot ausschließlich bei Anstrengung auf. Oft ist aber nur ein lang anhaltender Husten, der sich zur Brustenge steigern kann, das einzige Symptom, hinter dem sich ein Asthma verbirgt. Auslöser sind oft Allergien oder Infektionen.

Mit Akupunktur gezielt behandeln

Zwölf wichtige Punkte der Schmerztherapie

Christian W. Engelbert, Arzt

Die kürzlich veröffentlichten Ergebnisse einer Studie zur Wirksamkeit der Akupunktur (Gerac-Studie) zeigten, daß Akupunktur Rücken- und Knieschmerzen deutlich besser linderte als die Standardtherapie. Für manche überraschend war allerdings die Tatsache, daß die Gruppe, die eine Scheinakupunktur bekam, bei der die Nadeln also bewußt an „falsche“ Stellen gesetzt wurden, fast in gleichem Ausmaß davon profitierte wie die Gruppe, bei der die vorgeschriebenen Punkte verwendet wurden. TCM-Therapeuten wundern sich darüber nicht. Ihrer Ansicht nach ist die Körperoberfläche von Hunderten von Akupunkturpunkten übersät.

Dysphagie und ihre Ursachen

Wenn das Schlucken zum Problem wird

Dr. med. Karl-Heinz Friese

Bis zu 2000 mal schluckt ein erwachsener Mensch täglich, meist ohne sich dessen bewußt zu sein. Zwar können wir den Schluckvorgang willentlich starten, das Schlucken selbst geschieht jedoch reflexartig. An diesem scheinbar selbstverständlichen Vorgang sind über 50 Muskeln beteiligt, die dafür sorgen, daß Getränke und Speisen vom Mund ausgehend den richtigen Weg nehmen. Anhaltende Schluckstörungen beeinträchtigen nicht nur die Lebensqualität erheblich, sie können auch Symptom einer schwerwiegenden Erkrankung sein.

Aus der ärztlichen Praxis

Niedriger Blutdruck durch Ostsee-Kur stabilisiert

Dr. med. Lutz Koch

Die 32jährige Angelika Mayer reiste zum Klinikaufenthalt an die Ostsee. Sie war schlank, hochgewachsen (63 kg bei 1,76 m) und litt seit ihrer Jugend unter niedrigem Blutdruck. Er erreichte nur selten Werte über 100/70 mmHg. Sie klagte vor allem in der letzten Zeit über Kreislaufbeschwerden, Antriebsarmut und hohes Schlafbedürfnis. Ihre Leistung minderte sich im Tagesverlauf deutlich. „Mittags fühle ich mich bereits energielos. Mir fallen am Schreibtisch fast die Augen zu“, beschrieb sie ihr Problem. Nach dem Mittagessen empfand sie ihre … weiterlesen

Was mir geholfen hat

Entfernung von Schilddrüsenzahn beruhigte Körper

Es begann mit Nachtschweiß, unruhigem Schlaf, Erschöpfung und Unausgeglichen-heit. Zusätzlich zu diesen Wechseljahrsbeschwerden bildete sich bei Helga Ott (Name geändert) über einem wurzelgefüllten Zahn eine "Zyste". Als der "tote Schilddrüsenzahn" schließlich gezogen wurde, beruhigte sich der aufgewühlte und gestörte Organismus. Daß eine Nacht sehr lang sein kann, erlebte ich erstmals im Alter von 50 Jahren. Zeitweise schwitzte ich mehrere Nachthemden durch, schaute immer wieder auf die langsam vorrückenden Leuchtzeiger des Weckers. Tagsüber war ich dann erschöpft und mußte meine ganze Kraft zusammennehmen, um meinen Alltag zu bewältigen.
Dr. med Emmerich Verderber

Naturheilärztlicher Rat – Knieschmerzen

Seit einigen Jahren habe ich immer wieder mal Schmerzen in beiden Knien. Der Orthopäde riet mir aufgrund seiner Röntgenaufnahmen, in welchen ein geschädigter Knorpel und eine Zyste zu sehen ist, zu einer Operation. Gibt es Alternativen? Ohne den Versuch einer konservativen Behandlung und der Beratung durch einen zweiten Operateur sollten Sie nicht übereilt ein Operationsrisiko eingehen. Ich habe gute Erfahrungen mit dem homöopathischen Organpräparat NeyArthros®-Lösung gemacht, das nach homöopathischer Verfahrensweise unter anderem aus tierischem Gewebe hergestellt wird. An fünf Tagen werden hintereinander jeweils fünf Ampullen der Stärken I (D12), II (D9) und III (D6) in das Gesäß gespritzt. Die positive Wirkung tritt oft schon nach vier bis sechs Wochen ein. Häufig wird auch eine Knorpelschutz- und Regenerationstherapie mit Hyaluronsäure empfohlen, die teilweise gut hilft. Hier besteht allerdings eine erhöhte Infektionsgefahr, da direkt in das Gelenk injiziert wird. Die Behandlung darf nur unter absolut sterilen Bedingungen durchgeführt werden.
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