Selbsthilfe ist oft die beste Hilfe!
Heilen ohne Maschinen und Medikamente, dieses Ideal hat schon viele Menschen fasziniert, mächtige Reformbewegungen entstehen lassen – und vor rund 150 Jahren zur Gründung der Zeitschrift „Naturarzt“ (zunächst als „Der Wasserfreund“) geführt. Der Schulmedizin und ihren Methoden wurde darin die gesunde Lebensführung gegenübergestellt. Wir alle wissen, daß die Realität nicht immer der reinen Lehre entspricht, daß es oft nicht ohne Maschinen und Medikamente geht und wir manchmal im wahrsten Sinne des Wortes „heilfroh“ sein können über Errungenschaften der Schulmedizin. Doch … weiterlesen
Muskelentzündung: So ließ sich das Kortison reduzieren
Im Oktober 2003 hatte ich bereits eine kleine Odyssee durch verschiedene Arztpraxen hinter mir, als ich mit Pulsrasen, Gehstörungen, enormen Kopf- und Schulterschmerzen in das Kreiskrankenhaus eingeliefert wurde. Hier bekam meine Krankheit erstmals einen Namen: „Polymyalgia rheumatica“, eine Entzündung der Muskeln. Auffallend hoch war meine Blutsenkung. Mit Schmerzen in Schultern, Armen und Oberschenkeln hatte alles angefangen. Bald folgten Gefühle der Angst und Traurigkeit – etwas Neues für mein sonst recht fröhliches Naturell. Wenn die Wolken tief hingen oder bei Fön, … weiterlesen
Kopfschmerzen mit Homöopathie und Akupressur im Griff
Fast jeder Mensch leidet hin und wieder unter Kopfschmerzen. Sind die Schmerzen erst einmal eingetreten, liegt der schnelle Griff zum fertigen Schmerzmittel nahe. Doch es geht auch anders: Die Kombination von Homöopathie mit Akupressur bietet, vor allem bei gelegentlichem Spannungskopfschmerz, eine effektive und schnelle Selbsthilfe. Sie kann mit Hilfe des Therapeuten oder in Eigenregie vorbeugend und im Akutfall angewandt werden. Sie ist praktisch ohne Nebenwirkungen und wirkt nicht nur auf die Symptome, sondern auch auf die Ursachen.
Dauerhaft schmerzfrei dank Druck und Zug
Schmerzen an der Wirbelsäule, in Knochen oder Gelenken sind für viele Menschen an der Tagesordnung. Das bringen die ständigen Fehlhaltungen und -belastungen, denen wir heutzutage kaum entgehen können, mit sich. Besonders das viele Sitzen läßt Wirbel und Gelenke minimal verrutschen, was man zunächst nicht spürt. Probleme stellen sich erst nach und nach ein. Mit speziellen Übungen, die man täglich anwendet, kann man Wirbel und Gelenke selbst wieder in die richtige Position bringen – und so Beschwerden vorbeugen oder diese beseitigen.
Bauchwehkraut hilft auch bei Hautleiden
Sie wächst fast auf der gesamten nördlichen Hemisphäre, nahezu an jedem sonnigen Standort. In ihrer Wirkung ähnelt sie der Kamille, belebt jedoch deutlich stärker. Und doch sind vielen Menschen ihre Heilwirkungen unbekannt. Die Schafgarbe zählt zu den wirksamsten Heilpflanzen bei Haut- und Schleimhautentzündungen sowie bei Verdauungsbeschwerden. Durch Pfarrer Kneipp wurde sie auch als Frauenheilpflanze bekannt.
Wenn das Schlucken zum Problem wird
Bis zu 2000 mal schluckt ein erwachsener Mensch täglich, meist ohne sich dessen bewußt zu sein. Zwar können wir den Schluckvorgang willentlich starten, das Schlucken selbst geschieht jedoch reflexartig. An diesem scheinbar selbstverständlichen Vorgang sind über 50 Muskeln beteiligt, die dafür sorgen, daß Getränke und Speisen vom Mund ausgehend den richtigen Weg nehmen. Anhaltende Schluckstörungen beeinträchtigen nicht nur die Lebensqualität erheblich, sie können auch Symptom einer schwerwiegenden Erkrankung sein.
Heilen mit Lehm: Lassen Sie sich „reinlegen“
Dem Bad Sobernheimer Pastor Emanuel Felke (1856–1926) verdanken wir, daß der Lehm als Heilmittel wieder zum festen Bestandteil der naturheilkundlichen Therapie wurde. Lehmanwendungen waren bereits im Altertum in der Behandlung von Krankheiten und Verletzungen bekannt und geschätzt. Nicht nur die mikroskopisch kleinen Mineralpartikel machen den Lehm so wertvoll. Er kann auch große Mengen Säuren und Giftstoffe aufnehmen, massiert die Haut und macht mit seinem Eigengewicht die Blutgefäße wieder elastisch.
Vom Aschenputtel zur Gesundheitsknolle
In den südamerikanischen Andenländern wird die Kartoffel seit mindestens 8000 Jahren angebaut. Die spanischen Seefahrer brachten sie im 16. Jahrhundert nach Europa. Zunächst diente sie als Proviant für den langen Rückweg. Erstaunt stellten die Seefahrer fest, daß die Kartoffel hilft, die gefürchtete Vitamin-C-Mangel-Erkrankung Skorbut zu verhindern. Heute ist die Knolle kaum noch aus Küchen und Kochbüchern wegzudenken. Sie ist physiologisch gehaltvoll, leicht verdaulich und schmeckt gut. Aber welche eignet sich am besten und wie sollte man sie zubereiten?
Codein
Naturheilkundlich orientierte Patienten stehen schulmedizinischen Arzneimitteln oft skeptisch gegenüber. Andere Kranke haben eher übersteigerte Erwartungen. Viele Vorurteile beruhen auf mangelnder Information. Um hier Klarheit zu schaffen, stellen wir in loser Folge die am häufigsten verordneten Arzneimittel vor. Diesmal:
Scharfe Rübe aus Vorderasien
Neben dem Meerrettich liefert uns die Familie der Kreuzblütler (Kruziferen) auch den Rettich (Raphanus sativus) mit den volkstümlichen Namen Bierrettich oder Radi. Vom Samen bis zur Ernte vergehen nur fünf Wochen. Je nach Jahreszeit haben verschiedene Sorten Saison: Weiße und rote Mairettiche von Mai bis Juli, weiße Sommer- und Herbst-rettiche von Juli bis September. Die Farbe seiner Außenhaut variiert je nach Sorte von weiß über rosa, rot, braun, violett bis schwarz. Er kann spindelförmig, oval oder rund sein.
Die wahre Kunst des Brotbackens
Sauerteigbrot ist bei den Deutschen sehr beliebt. Gelegentlich wird die Vorliebe fürs deftige Aroma auch mit gesundheitlichen Argumenten untermauert: Sauerteig sei bekömmlicher und biologisch wertvoller als Hefebrote. Leider trifft dies auf den Großteil der handelsüblichen Bäckerware nicht mehr zu, denn sie wird künstlich gesäuert. Die wahre Kunst des Brotbackens zeigt sich beim echten Sauerteig. Eine andere Alternative zum Hefebrot ist das Backen mit Backferment – interessant besonders für Menschen, die die typischen Brotgetreidesorten nicht gut vertragen.
Niedriger Blutdruck durch Ostsee-Kur stabilisiert
Die 32jährige Angelika Mayer reiste zum Klinikaufenthalt an die Ostsee. Sie war schlank, hochgewachsen (63 kg bei 1,76 m) und litt seit ihrer Jugend unter niedrigem Blutdruck. Er erreichte nur selten Werte über 100/70 mmHg. Sie klagte vor allem in der letzten Zeit über Kreislaufbeschwerden, Antriebsarmut und hohes Schlafbedürfnis. Ihre Leistung minderte sich im Tagesverlauf deutlich. „Mittags fühle ich mich bereits energielos. Mir fallen am Schreibtisch fast die Augen zu“, beschrieb sie ihr Problem. Nach dem Mittagessen empfand sie ihre … weiterlesen
Die Nebenhöhlen mit Schnupfen heilen
Die chronische Entzündung der Nasennebenhöhlen gehört zu den wichtigsten Herderkrankungen in unserem Kulturkreis. Viele Menschen werden im Lauf ihres Lebens davon heimgesucht, oft ohne es zu wissen. Denn die Probleme äußern sich nicht im Nasenbereich, sondern – wie bei anderen Herderkrankungen auch – fern vom Auslöser: Die Betroffenen leiden zum Beispiel unter unerklärlicher Müdigkeit, Migräne, Allergien, rheumatischen Beschwerden, Haarausfall, Bronchitis oder hormonellen Problemen. Nasentropfen aus der indianischen Luffagurke können die chronische Entzündung in ein akutes Stadium überführen und damit heilen.
Entfernung von Schilddrüsenzahn beruhigte Körper
„Vermüllung“ der Lymphe erschöpft das Immunsystem
In die Naturheilpraxis kommen häufig Eltern mit Kindern, die immer wieder krank werden und anscheinend nie richtig gesund sind. Bei manchen folgt eine Mittelohrentzündung der nächsten, anderen läuft ständig die Nase, oder sie bekommen ihren chronischen Husten nicht los. Werden Kinder heute wirklich häufiger krank als früher – oder sind die Eltern nur besorgter? Und welche naturheilkundlichen Mittel helfen in den beschriebenen Fällen? Chefredakteur Dr. med. Rainer Matejka sprach darüber mit Willy Hauser, Vizepräsident des Deutschen Naturheilbundes (DNB).
Naturheilärztlicher Rat – Knieschmerzen
Trotz Asthma endlich wieder frei atmen
Bronchialasthma äußert sich in vielfältiger Weise: Manchmal kommt es zu heftigen Anfällen mit Atemnot, pfeifender Atmung, Hustenreiz, Herzklopfen und Schweißausbrüchen. Manchmal tritt die Atemnot ausschließlich bei Anstrengung auf. Oft ist aber nur ein lang anhaltender Husten, der sich zur Brustenge steigern kann, das einzige Symptom, hinter dem sich ein Asthma verbirgt. Auslöser sind oft Allergien oder Infektionen.
Zwölf wichtige Punkte der Schmerztherapie
Die kürzlich veröffentlichten Ergebnisse einer Studie zur Wirksamkeit der Akupunktur (Gerac-Studie) zeigten, daß Akupunktur Rücken- und Knieschmerzen deutlich besser linderte als die Standardtherapie. Für manche überraschend war allerdings die Tatsache, daß die Gruppe, die eine Scheinakupunktur bekam, bei der die Nadeln also bewußt an „falsche“ Stellen gesetzt wurden, fast in gleichem Ausmaß davon profitierte wie die Gruppe, bei der die vorgeschriebenen Punkte verwendet wurden. TCM-Therapeuten wundern sich darüber nicht. Ihrer Ansicht nach ist die Körperoberfläche von Hunderten von Akupunkturpunkten übersät.
Wenn das Essen wie Blei im Magen liegt …
… steckt nicht selten die Bauchspeicheldrüse dahinter. Mit dem Älterwerden und bei fettreicher Ernährung verliert sie immer mehr an Leistungsfähigkeit und kann ab einem bestimmten Zeitpunkt nicht mehr genug Verdauungsenzyme produzieren. Eiweiße und Fette wandern unverdaut in tiefere Darmabschnitte, wo sie Blähungen, Schmerzen, Durchfälle und Völlegefühl hervorrufen können. Gleichzeitig gehen mit den unverdauten Fetten wertvolle Vitamine und Mineralien verloren. Wer unerklärlich heftig auf fettes Essen reagiert, sollte daher an die Bauchspeicheldrüse denken.