Spinat

Der „Besen des Magens“ schmeckt das ganze Jahr

Dipl.-Biol. Susanne Kudicke

Der wahrscheinlich aus Mittelasien stammende Spinat (Spinacia oleracea) wird nicht nach Sorten, sondern nach Aussaattermin und Ernteverfahren unterschieden: Der von Frühjahr bis August/September ausgesäte Spinat ergibt den feinblättrigen Frühjahrs- und Sommerspinat, Aussaaten ab September ergeben den gröberen, herzhaften Winterspinat, der bis zur Ernte im Frühjahr überwintert. Zum Frischessen wird Blattspinat geerntet, bei dem einzelne Blätter mit Stiel abgeschnitten werden. Zur Verarbeitung als Tiefkühlkost erntet man maschinell die gesamte Blattrosette mit Wurzelhals – den Wurzelspinat.

Da sich Spinat nicht lange hält, verbraucht man ihn am besten gleich am Einkaufstag. Maximal zwei Tage kann man ihn in einem Folienbeutel im Kühlschrank frisch halten. Dabei verliert er aber schnell wertvolle Inhaltsstoffe. Vor der Zubereitung welke Blätter aussortieren, eventuell Stiele und kräftige Blattrippen entfernen, ältere Blätter gründlich waschen. Zum Blanchieren gibt man das Gemüse in einen großen Topf mit kochendem Salzwasser und lässt es circa 3 Minuten garen. Dann in vorbereitetem Eiswasser abschrecken, damit der Spinat seine Farbe behält. Danach kann man ihn gut einfrieren oder weiterverarbeiten. Man benötigt pro Person 150–200 g Spinat als Beilage. Raffiniert schmecktdie italienische Variante: Die gegarten Blätter mit Olivenöl, Knoblauch, Zitronensaft, etwas Salz und Pfeffer würzen, eventuell gehobelten Parmesan darüber geben.

 

Den Artikel zu dieser redaktionellen Einleitung finden Sie in der Naturarzt-Druckausgabe 7/2015