Pastinaken

Eine Delikatesse vom Bauernmarkt

Dipl.-Biol. Susanne Kudicke

Die Form der Möhre, die Farbe vom Sellerie und der Geschmack wie eine Mischung von beiden – so könnte man die Pastinake (Pastinaca sativa) beschreiben. Es handelt sich um eine 2-jährige Pflanze, die im ersten Jahr eine Rübe, im zweiten Jahr gelbe Blütendolden entwickelt.

Die Wurzeln waren im Mittelalter sehr verbreitet und als Gemüse beliebt, wurden aber später im deutschsprachigen Raum von Kartoffeln und Karotten verdrängt. Verwildert findet man die Pflanze auch heute noch auf Wiesen, an Wegrändern und Straßen. In England, Frankreich und USA hingegen blieben sie eine geschätzte Delikatesse. Ein Klassiker der englischen Küche ist das Pastinakenpüree („mashed parsnips“), das wesentlich aromatischer schmeckt als Kartoffelbrei. Hierzulande wurde das Wurzelgemüse von der modernen Vollwertküche wiederentdeckt und steht heute auf der Speisekarte vieler Feinschmeckerrestaurants.

Den Artikel zu dieser redaktionellen Einleitung finden Sie in der Naturarzt-Druckausgabe 5/2012