Eßkastanie

Erst die Hitze macht sie zum Genuß

Peter Mayr, Diplom-Diätküchenmeister

Wie die Walnuß kam auch die Eß- oder Edelkastanie (Castanea sativa) in der Römerzeit über die Alpen zu uns und findet sich heute noch in klimatisch begünstigten Landstrichen. Die größten Bestände weist jedoch der Süden Europas auf, vor allem Italien. Mit der bei uns heimischen Roßkastanie ist die Edelkastanie nicht verwandt.

Hildegard von Bingen (1098–1179) war von der Heilkraft der Eßkastanien überzeugt und empfahl sie bei Schwächezuständen sowie zur Stärkung von Herz, Milz und Nerven.

Unterschieden wird zwischen Maronen und Kastanien. Letztere werden im September/Oktober geerntet, halten sich aber nur kurze Zeit. Die innere Haut läßt sich beim Schälen nur schwer von den stark zerklüfteten Früchten lösen. Maronen können länger aufbewahrt werden und lassen sich besser schälen. Die im November/Dezember geernteten Dauermaronen halten sich bei kühler und trockener Lagerung monatelang.

Den Artikel zu dieser redaktionellen Einleitung finden Sie in der Naturarzt-Druckausgabe 12/2006