Die neuen Risiken unserer Ernährung

Was die Industrie uns auftischt

Volker Angres

Viele Menschen, die unter diffusen Beschwerden leiden – zum Beispiel Müdigkeit, Unkonzentriertheit oder Verdauungsstörungen – kommen nicht auf die Idee, daß ihre Probleme mit der Nahrung zu tun haben könnten, genauer gesagt: mit dem Geschmack ihrer industriell hergestellten Lebensmittel. Aromastoffe – und andere Zusatzstoffe – können richtig krank machen. Aber das ist nicht die einzige Gefahr, die droht, wenn wir uns der Diktatur des Geschmacks und den Plänen der Lebensmittelindustrie unterwerfen.

Wirrwarr um Nahrungsergänzungsmittel

Hans Heinrich Jörgensen

Warum darf eine englische Vitaminkapsel hierzulande gehandelt werden, eine gleiche aus Deutschland stammend nicht? Warum darf ein Mittel für Gesundheit, aber nicht gegen Krankheiten werben? Beim Thema Nahrungsergänzungsmittel scheiden sich die Gesetzgeber vor allem an der Frage: Arznei- oder Lebensmittel? Hersteller und Konsumenten sind gleichermaßen verwirrt. Um im Dickicht gesetzlicher Regelungen und werbewirksamer Versprechungen durchzublicken, empfiehlt der Autor Verbrauchern vor allem zweierlei: Produkte kritisch zu prüfen und den Geldbeutel nicht zu schnell zu öffnen.

Dickdarmkrebs mit Ernährung vorbeugen

Dr. med. Petra Bracht

Für viele Krebsarten ist inzwischen ein Zusammenhang zwischen Ernährung und Tumorentstehung nachgewiesen, besonders deutlich für den Dickdarmkrebs. Er gehört zu den häufigsten Krebsarten in modernen westlichen Industriegesellschaften. Umgekehrt heißt das: Mit gesunder Ernährung kann effektiv vorgebeugt werden. Lesen Sie, worauf Sie besonders achten müssen.

Spinat

Der fleischige Blattgenuß

Peter Mayr, Diplom-Diätküchenmeister

Der Spinat (Spinacia oleracea) zählt zu den Gänsefußgewächsen. Vermutlich stammt er aus dem Orient und gelangte im Mittelalter nach Deutschland. Je nach Mundart nennt man ihn auch Baenet, Binatsch, Binetsch, Spennat oder Spinez. Spinat wird für die Herbsternte im Spätsommer ausgesät und steht ab Oktober bis in den beginnenden Winter hinein frisch zur Verfügung. Durch seine Unempfindlichkeit gegenüber Kälte kann er im März bereits wieder ausgesät und ab Mai geerntet werden.

Allergiediäten – welche sinnvoll sind

Dr. biol. hom. Dipl. oec. troph. Sabine Poschwatta-Rupp

Plötzlich ist der Biß in den Apfel kein Genuß mehr. Wenn Lippen, Gaumen und Rachen brennen, können das erste Hinweise auf eine Nahrungsmittelallergie sein. Sie zu enttarnen erfordert wahre Detektivarbeit. Der Weg führt über Diäten. Sie können gezielt und effektiv in der Diagnostik, Therapie und Prävention eingesetzt werden. Doch welche Diät führt nicht zu Mangelerscheinungen? Welche belastet nicht stärker als die Allergie selbst? Und was ist mit den versteckten Allergenen, vor allem in Fertiggerichten?

Machen Sie Kindern Obst und Gemüse schmackhaft

Dipl. oec. troph. Ursula Lenz

In keiner Lebensphase ist gesunde Ernährung so wichtig wie in der Kindheit. Hier wird der Grundstein für die körperliche und geistige Entwicklung gelegt. Im Kindesalter wird aber auch das spätere Ernährungsverhalten geprägt. Kinder, die mit einer gesunden Ernährung vertraut sind, werden sie als Erwachsene beibehalten. In vielen Familien beschränkt sich Ernährungserziehung auf die Vermittlung von Wissen über „gesunde“ und „ungesunde“ Ernährung: Eltern machen Vorschriften und grenzen Lebensmittel aus. Das reicht nicht – oder bewirkt gar das Gegenteil. Kindern muß man … weiterlesen

Kürbis

Der Verwandlungskünstler

Peter Mayr, Diplom-Diätküchenmeister

Aus seiner Heimat in Süd- und Mittelamerika kam der Kürbis im 16. Jahrhundert über Italien nach Deutschland. Weltweit existieren inzwischen etwa 800 Sorten. Speisekürbisse lassen sich unterteilen in Winter- und Sommerarten. Letztgenannte, wie zum Beispiel der Spaghettikürbis, weisen eine dünne Schale auf und sollten nach der Ernte innerhalb einiger Wochen verzehrt werden. Charakteristisch für Winterkürbisse ist ihre harte Außenhülle. Sie sind mehrere Monate lagerbar. Zu dieser Kategorie zählt der Gelbe Zentner, der orangefarbige Hokkaido und der Muskatkürbis.

Welche Margarine ist wirklich „sehr gut“?

Dr. Rainer Matejka, Dr. Peter Sieber, Dr. Birgit Rehlender

Die Stiftung Warentest hatte für ihre Mai-Ausgabe 40 Margarinen getestet. Dabei waren Produkte aus Naturkosthandel und Reformhaus mit der Gesamtnote „mangelhaft“ durchgefallen – unabhängig davon, ob ihre ernährungsphysiologische Qualität mit „sehr gut“oder „mangelhaft“ bewertet wurde. Ausschlaggebend für das Gesamtvotum waren „Geschmacksfehler“. Die Naturarzt-Redaktion fand das fragwürdig. Und ebenso kurios erschien uns, daß einige konventionelle Margarinen selbst dann die Note „sehr gut“ bekamen, wenn ihre Fettzusammensetzung nicht optimal war. Chefredakteur Dr. med. Rainer Matejka fragte daher bei der Stiftung Warentest nach, … weiterlesen

Herbstzeit – Hochsaison für Pilze

Dipl. oec. troph. Karin Possin

Die Pilzsaison hat begonnen. Pilze sind schmackhaft und kalorienarm, sie enthalten Vitamine und Ballaststoffe. Also, worauf warten wir, ab in den Wald oder einfach, wie der Volksmund sagt, „in die Pilze“! Aber in welche? Lecker oder tödlich, das ist die Frage. Ein geflügelter Ausspruch unter Pilzsammlern lautet: „Alle Pilze sind eßbar, manche jedoch nur einmal!“ Information kann lebensrettend sein – und den Spaß am Sammeln steigern.

Busch- und Stangenbohnen

Hülsenfrucht aus Übersee

Peter Mayr, Diplom-Diätküchenmeister

Gemüsebohnen (Phaseolus vulgaris) lassen sich durch die Art des Wachstums unterteilen in Busch- und Stangenbohnen. Letztere besitzen einen dünnen, rankenden Stengel, der eine Höhe von bis zu vier Metern erreicht. Die Buschbohne entwickelt einen 30 bis 50 Zentimeter langen, kräftigen Stengel. Beide Arten bringen grüne oder gelbe Hülsen von unterschiedlicher Form und Größe hervor. Bei Stangenbohnen existiert auch eine blaue Schote. Ursprünglich stammt die Frucht aus Mittel- und Südamerika, wo sie seit Jahrtausenden von den Indianern angebaut wird. Die Spanier … weiterlesen

Nahrung fürs Gehirn

Sich schlau essen – funktioniert das?

Prof. Dr. rer. nat. Claus Leitzmann

Ob wir mit der Ernährung unsere Intelligenz beeinflussen können, diese Frage beschäftigt die Menschheit seit ihren Anfängen. In vielen Kulturen wurden Pflanzen, Tiere – und manchmal Menschen – mit der Absicht verzehrt, sich nicht nur die körperlichen Kräfte, sondern auch Charaktereigenschaften sowie geistige Fähigkeiten anzueignen. Der Glaube an die erwarteten Wirkungen war immer größer als die erkennbaren Einflüsse. Heute haben wir es unter dem Stichwort „Brainfood“ (Gehirnnahrung) oft mit modernen Varianten solcher Hoffnungen zu tun.

Melonen

Durstlöscher für heiße Tage

Peter Mayr, Diplom-Diätküchenmeister

Die Melonenpflanze gehört zur Familie der Kürbisgewächse und zählt somit zum Gemüse. Da sie sehr wärme- und lichtbedürftig ist, liegen die Hauptanbaugebiete in Südeuropa, Israel, in Nordafrika, Neuseeland und Südamerika. Die Früchte sind ganzjährig im Handel erhältlich. Hauptsaison für Melonen aus Europa sind die Sommermonate. Sie lassen sich unterteilen in Zucker- und Wassermelonen. Letztgenannte Frucht gibt es in unterschiedlichen Formen und Größen. Aufgrund ihres Wasserreichtums von etwa 93 Prozent und ihres geringen Kaloriengehaltes (25 kcal/100 Gramm) gilt sie als idealer … weiterlesen

Auch Bio-Nahrung preiswert einkaufen

Dr. oec. troph. Karl von Koerber, Dipl. oec. troph. Jürgen Kretschmer

Bio-Produkte gelten als gesünder, sicherer und schmackhafter als konventionelle Nahrungsmittel. Besonders seit der letzten BSE-Krise sind sie im Aufwind. Allerdings empfinden viele Verbraucher die Preise als zu hoch. Besonders aufgrund der ökologischen Probleme, die die konventionelle Landwirtschaft verursacht, ist es fraglich, ob deren Lebensmittel nicht zu billig sind. Es gibt aber gute Gründe, warum biologisch angebaute Lebensmittel teurer und dennoch ihren Preis wert sind.

Lavendel, Thymian & Co

Die aromatische Kraft der Sommerkräuter

Brigitte Walde-Frankenberger

Ihre wohlvertrauten Namen versetzen uns in Urlaubsstimmung, in die flirrende Hitze mediterraner Länder. Lavendel, Thymian, Salbei und Rosmarin, Melisse und Fenchel, Majoran und Ysop – sie alle stammen aus den warmen Gegenden des Mittelmeerraums und aus dem Orient. Dort finden wir sie wild wachsend in üppiger Fülle. Ihre Heilkräfte schöpfen sie aus Licht, Luft und Sonnenwärme.

Rezepte gegen Leistungstiefs und Heißhungerattacken

Gesund essen trotz Berufsstress

Prof. Dr. rer. nat. Claus Leitzmann

Viele Menschen nehmen sich für gesundes Essen in der Hektik des Berufsalltags keine Zeit. Also stopfen sie sich voll mit Süßigkeiten und fetten Snacks. Das ist nicht nur ungesund, sondern macht auf Dauer auch schlapp. Die Alternative: frische, vollwertige Kost. Sie erhält den ganzen Tag über leistungsfähig und ist weitaus bekömmlicher. Wie Sie mit einfachen Mitteln Ihre Büromahlzeiten aufpeppen, erfahren Sie von Professor Claus Leitzmann.

Prickelnd wie Sekt: der Wasserkefir

Dipl. oec. troph. Karin Possin

Vor allem in Osteuropa ist der Wasserkefir seit langem bekannt. In den vergangenen Jahren hielt er auch Einzug in bundesdeutsche Haushalte. Die Herkunft des Gärgetränkes läßt sich nicht eindeutig klären, über allen Zweifel erhaben ist nach Meinung von Liebhabern aber sein Geschmack: wie Sekt. Außerdem soll Wasserkefir die Vitalität steigern und bei regelmäßigem Konsum diverse Beschwerden lindern. Ein großes Versprechen.

Leichte Küche für den Sommer

Peter Mayr, Diplom-Diätküchenmeister

Die Natur beschenkt uns in der Sommerzeit mit einer Fülle von verschiedenen Salaten, Gemüsen, Kräutern, Beerenfrüchten sowie Obst. Richtig ausgewählt und zubereitet unterstützen diese Lebensmittel unsere Gesundheit und helfen dabei, die heißen Tage ohne Hitzestreß zu überstehen.

Nur in Spuren wertvoll

Eisen, Zink, Selen: Wer braucht wieviel?

Dr. oec. troph. Claudia Müller

Wie bei Vitaminen ist unser Körper auch bei den Spurenelementen auf die Zufuhr mit der Nahrung angewiesen. Denn sie sind lebensnotwendig, und unser Organismus kann sie nicht selbst bilden. Wie bei den Vitaminen stellt sich daher die Frage: Reicht die Zufuhr mit der Nahrung aus? Eisen-, Zink- und Selenpräparate sind unter den Spurenelementen die „Renner“ im Bereich Selbstmedikation. Nützt oder schadet die Nahrungsergänzung? Wozu braucht der Körper diese Mineralstoffe überhaupt?

Aprikose

Die Karotte des Obstgartens

Peter Mayr, Diplom-Diätküchenmeister

Der dem Pfirsichbaum ähnliche Aprikosenbaum (Prunus armeniaca) gehört zur Familie der Rosengewächse. Ursprünglich stammt er aus Ostasien. Heute finden sich größere Anbaugebiete in der Gegend von Mainz, in Ungarn, Italien und Nordamerika. Der Aprikosenbaum verlangt sehr warmes und feuchtes Klima. Der Gartenfreund pflanzt ihn am besten als Spalierbaum, möglichst geschützt durch eine Mauer. Die weißen, einzeln oder zu zweit stehenden Blüten entfalten sich im März und April als erste von allen Obstbaumblüten. Die Frucht ist rundlich und samtig behaart, das … weiterlesen

Radicchio und Chicorée

Leichter Magenbitter fördert die Verdauung

Peter Mayr, Diplom-Diätküchenmeister

adicchio ist eine italienische Züchtung aus der Familie der Zichoriengewächse. Typisch für die faustgroßen lockeren Köpfe sind die weinroten Blätter mit dicker weißer Rispe. Dank ihrer Farbe werden sie gerne für Mischsalate verwendet, sie lassen sich aber auch gut dünsten. Der leicht bittere Geschmack von Radicchio ist auf Intybin zurückzuführen, das vor allem in den weißen Rippen sitzt. Dieser Bitterstoff steckt auch im Chicorée. Allerdings sind neuere Sorten längst nicht mehr so bitter wie die älteren Generationen. Trotzdem zeichnet sich … weiterlesen

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