Körner für die Schönheit und den „süßen Brei“
Hirse

Körner für die Schönheit und den „süßen Brei“

Dipl.-Biol. Susanne Kudicke

Dank der Naturkostbewegung haben auch Getreide, die in Vergessenheit geraten waren, wieder einen festen Platz in den Regalen von Lebensmittelläden gefunden. Noch vor 200 Jahren gehörte die Hirse zu den wichtigsten einheimischen Getreidearten, war dann aber hauptsächlich von Mais und Kartoffeln verdrängt worden. Überlebt hat sie im Märchen vom Schlaraffenland und im Märchen vom süßen Brei der Gebrüder Grimm. Hirse hat inzwischen einen festen Platz in der Vollwertküche und bietet den Vorteil, dass sie kein Gluten enthält – das Klebereiweiß vieler Getreidesorten, das etliche Menschen nicht vertragen.

Hinter dem Sammelbegriff Hirse stehen verschiedene Gräserarten aus der Familie der Süßgräser, die sich durch Größe und Wuchs unterscheiden. Sie werden in zwei Gruppen eingeteilt, die großsamigen Sorghum-Hirsen und die kleinsamigen Millet-Hirsen. Zu letzteren gehört die bei uns als Speisehirse bekannte Rispenhirse (Panicum miliaceum) sowie die in Afrika angebaute robuste und ertragreiche Perlhirse und die Zwerghirse (Teff), das wichtigste Getreide Äthiopiens.

Foto: Fotolia/joanna wnuk

Den Artikel zu dieser redaktionellen Einleitung finden Sie in der Naturarzt-Druckausgabe 2/2015