Saure Früchtchen mit Gesundheitswert
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Sauerkirschen

Saure Früchtchen mit Gesundheitswert

Dipl.-Biol. Susanne Kudicke

Die Sauerkirsche (Prunus cerasus), auch Weichselkirsche genannt, ist eine Obstbaumart aus der Familie der Rosengewächse (Rosaceae). Sie wächst als Busch, Strauch oder Baum und wird 1 – 10 Meter hoch. Die Blüten erscheinen zeitgleich mit den Blättern, etwa von April bis Mai, zwei Wochen später als die der Süßkirschen. Daher sind sie auch weniger frostempfindlich. Sauerkirschen werden fast in der gesamten Nordhalbkugel kultiviert und sind bis in Höhenlagen von 1800 Meter zu finden. Die Bäume sind niedriger als die der Süßkirschen. Man unterscheidet zwischen Amarellen (Glaskirschen, mild und festfleischig), Morellen (Süßweichseln, dunkelrot, weichfleischig, mäßig sauer) und Schattenmorellen (Strauchweichseln, schwarzrot und sauer).

Kirschen reifen nicht nach und sollten daher voll ausgereift geerntet werden. Ihre Saison reicht von Juni bis September mit den Hauptzeiten Juli/August. Sauerkirschen eignen sich unter anderem zur Herstellung von Kompott, Kuchen, Aufläufen, Saft und Konfitüre, aber auch für pikante Gerichte. Lange lagern kann man sie nicht, kühl und trocken maximal 5 Tage. Die Früchte sollten vor dem Entfernen der Stiele und Kerne gewaschen werden, weil sie sonst von ihrem Saft verlieren. Sie lassen sich ganz oder entsteint auch gut einfrieren. Man bekommt sie im Handel als Konserven, Tiefkühlware oder getrocknet …

Den Artikel zu dieser redaktionellen Einleitung finden Sie in der Naturarzt-Druckausgabe 7/2021