Saures von der Wiese für die Frühjahrskur
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Sauerampfer

Saures von der Wiese für die Frühjahrskur

Dipl.-Biol. Susanne Kudicke

Sauerampfer, auch Sauergras, Sauerblätter oder Gartenampfer genannt, gibt es in vielen Arten, die sich hauptsächlich in der Wuchshöhe unterscheiden. Der Wiesen-Sauerampfer (Rumex acetosa) wächst als ausdauernde, meist wintergrüne Halbrosette und wird 30 – 100 Zentimeter hoch. Er gehört zur Familie der Knöterichgewächse (Polygonaceae). Die Blätter sind hell bis dunkelgrün, rosettenartig, pfeilförmig und unbehaart, die Blüten klein und braunrot.

Sauerampfer wächst in Europa wild auf Wiesen und in Lichtungen. Gelegentlich wird er auch im Garten kultiviert. Eine besondere Sorte ist der etwas kleinere Blut-Ampfer, dessen Blätter von roten Adern durchzogen sind und der etwas milder schmeckt. Sauerampfer sollte man nicht von überdüngten Wiesen sammeln. Man wählt nur Exemplare mit makellosen Blättern. Ältere Blätter mit rostbraunen Löchern sind ebenso unbekömmlich wie rot verfärbte Blätter. Sie enthalten viel Oxalsäure und sollten nicht mehr verzehrt werden. Die Erntezeit beginnt im Frühjahr und erstreckt sich bis zum Spätsommer. Sauerampfer möglichst frisch verwenden, da er schnell welkt. Beim Trocknen verliert er einen großen Teil seines Aromas. Konservieren lässt er sich, indem man das frische Blatt zerkleinert und in Wasser einfriert …

Den Artikel zu dieser redaktionellen Einleitung finden Sie in der Naturarzt-Druckausgabe 4/2021