Avocado

Tropische Frucht mit cremigem Inhalt

Dipl.-Biol. Susanne Kudicke

Alligatorbirne, Butterfrucht, Avocato oder Palta wird die Beerenfrucht des immergrünen Avocadobaums aus der Familie der Lorbeergewächse auch genannt. Ursprünglich kommt der bis zu 15 Meter hoch wachsende Baum aus dem tropischen und subtropischen Zentralamerika. Heute werden Avocados rund um den Erdball kultiviert, so dass sie das ganze Jahr über zu haben sind. Von den 400 Sorten werden am häufigsten die Sorten „Hass“ mit einer runzligen, dunklen Schale und „Fuerte“ mit einer glatten, grünen Schale verkauft.

Dir Früchte fallen natürlicherweise unreif vom Baum, werden also davor geerntet, und können so gut transportiert werden. Im Handel bekommt man sie meist im harten Zustand. Innerhalb von wenigen Tagen reifen Avocados bei Zimmertemperatur nach. Beschleunigen kann man diesen Vorgang, indem man sie in Zeitungspapier einwickelt, eventuell zusammen mit einem reifen Apfel, der ein Reifegas (Ethylen) ausdünstet. Sobald das Fruchtfleisch auf Fingerdruck leicht nachgibt, ist die Avocado genießbar. Bereits reife Avocados halten sich im Gemüsefach des Kühlschranks noch einige Tage. Bei Lagerung unter 6 °C werden sie braun und ungenießbar. Schwarze Flecken, die sich bei überreifen Früchten bilden, sollten herausgeschnitten werden. Avocados isst man in der Regel roh, denn gekocht schmecken sie bitter. Für warme Gerichte, z. B. eine Suppe, das Fruchtfleisch nur mäßig erwärmen, nicht kochen bzw. erst kurz vor dem Servieren zugeben.

Den Artikel zu dieser redaktionellen Einleitung finden Sie in der Naturarzt-Druckausgabe 3/2015