Naturheilkundlicher Rat

Harndrang

Peter Emmrich M. A., Facharzt für Allgemeinmedizin und Diplom-Biologe

Ich leide unter Harndrang und frage mich, ob dies in meinem Alter von 67 Jahren von der Prostata oder der Blase verursacht wird. Im Urin gibt es keine Anhaltspunkte für Entzündungen. Können hier Schüßler-Salze, Zinnkrauttee, Weidenröschentee, Granatapfelsaft, grüner Hafertee, Brennnesseltee und Lapachotee helfen – auch hoch dosiertes Vitamin C und D, Zink, Selen – oder ist eine Antibiotikumgabe zweckmäßig? Leider haben Sie mir Ihren PSA-Wert nicht mitgeteilt, und ob es einen Ultraschalluntersuchungsbericht des Unterbauchs gibt. Das sollten Sie von Ihrem … weiterlesen

Gegen Venenschwäche und Krampfadern

Mäusedorn macht die Gefäße dicht

Ursel Bühring, Heilpraktikerin

Bereits vor über 2000 Jahren wurde der Stechende Mäuse-dorn (Ruscus aculeatus) als Heilpflanze beschrieben. Im Mittelalter galt er als wirksames Mittel gegen Wassersucht. Extrakte aus seinen Wurzeln werden heute gegen Venenschwäche und Krampfadern eingesetzt. Da sich die Wirkung aber erst nach einigen Wochen einstellt, sollte man die Behandlung beginnen, bevor die Beschwerden in der warmen Jahreszeit stärker werden. Foto: iStockphoto/ChiccoDodiFC

Allergenarme Zusatznahrung aus der Sonnenblume

Lecithin beruhigt den entzündeten Darm

Norbert Haberhauer, Heilpraktiker

Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen wie Morbus Crohn und Colitis ulcerosa erfordern eine genaue Diagnostik und im akuten Schub meist nebenwirkungsreiche Medikamente. Der Naturstoff Lecithin kann die Darmentzündungen ohne Nebenwirkungen abmildern, die Häufigkeit der akuten Schübe scheint abzunehmen. Foto: Oleksandrum/Fotolia

Austernpilze

Hochwertige Zuchtpilze mit viel Aroma

Dipl.-Biol. Susanne Kudicke

Der Austernpilz oder Austern-Seitling (Pleurotus ostreatus) gehört zur Familie der Seitlingsverwandten und ist fast überall auf der Welt zu finden. Er wächst sogar in unseren Wäldern, z. B. auf morschen Baumstümpfen. Der Pilz gehört aber auch zu den wenigen Arten, die kultiviert werden können, und man erhält ihn ganzjährig im Lebensmittelhandel. An ihren natürlichen Standorten erscheinen die Pilze nach den ersten Nachtfrösten im Spätherbst von Oktober bis Dezember. In Kultur wachsen sie meist auf Holz oder Stroh unter kontrollierten Temperatur- und … weiterlesen

Panierte Austernpilze

Zutaten für 4 Portionen ● 8 – 12 Austernpilze ● 150 g Mehl ● 100 g Semmelbrösel ● Meersalz, Pfeffer aus der Mühle ● 10 EL Olivenöl Zubereitung Mehl mit 200 ml Wasser, 1 TL Salz und 1 Prise Pfeffer glattrühren. Semmelbrösel auf einen Teller geben. Austernpilze putzen, Stiele abtrennen und halbieren, beides erst im Mehlgemisch wenden, dann von beiden Seiten in die Semmelbrösel drücken. In Öl auf jeder Seite circa 3 Minuten ausbacken, auf Küchenpapier abtropfen lassen. Man kann die Pilze … weiterlesen

Von vollen Kassen und Menschen, die nicht sterben dürfen

Das Geschäft mit dem Lebensende

Naturarzt-Interview mit Dr. med. Matthias Thöns

Früher war es an der Tagesordnung, dass ein Mensch seine letzten Wochen, Tage, Stunden zu Hause im Kreise seiner Nächsten verlebt. Das ist heute längst nicht mehr die Regel. Jede/jeder Zweite stirbt in einer Klinik. Und das obwohl nur drei Prozent dies als für sich akzeptabel erachten. Was zu diesem Wandel des Sterbens geführt hat? Dieser setzte mit der Geburtsstunde der gesetzlichen Krankenkasse und des Krankenhauswesens ein. Mit dem Lebensende Todgeweihter lässt sich nämlich richtig viel Geld verdienen. Naturarzt-Redakteurin Verena … weiterlesen

Felke-Kur: Einstieg in einen neuen Lebensstil

Weniger ist mehr – mit Fasten gelingt es

Dr. med. Axel Bolland

In der Naturmedizin gibt es drei Leitsätze: „Gesundheit muss gelebt werden!“ „Weniger ist mehr!“ „Das Heilmittel Nummer 1 ist unsere Ernährung!“ Mit einer kurzen Fastenkur findet man den Einstieg in ein „Weniger“ und den Übergang zu einer Ernährung, die dem Titel „Heilmittel Nr. 1“ gerecht wird. Unterstützt wird dieser Prozess bei einer Felke-Kur von einem jahrtausendealten Naturstoff, der Heilerde. Foto: Drobot Dean/Fotolia

Vegetarische Lasagne

Zutaten für circa 4 Portionen ● 400 g Blattspinat (frisch oder tiefgekühlt) ● 600 g Austernpilze ● 4 EL Butter ● 2 EL Weizenmehl ● 750 ml Vollmilch ● 200 g Emmentaler (gerieben) ● Meersalz, Pfeffer aus der Mühle ● Muskatnuss ● 1 Zwiebel ● 3 Knoblauchzehen ● Butter für die Form ● 250 g Lasagneblätter Zubereitung Spinat vorbereiten. Austernpilze putzen, in feine Streifen schneiden. In einem großen Topf 2 EL Butter schmelzen, Mehl zufügen, kurz anschwitzen, Milch nach und … weiterlesen

Warum die Diagnose ADHS keine Lösung ist

Besondere Kinder umfassend fördern

Dr. med. Dirk Häger

ADHS (Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Syndrom) gehört heute zu den am häufigsten diagnostizierten Erkrankungen bei drei- bis 17-jährigen Kindern. Die Diagnose umfasst Fälle von unruhigen, unangepassten, störenden Kindern bis hin zu nachweisbaren Fehlfunktionen des Gehirnstoffwechsels. Schulmedizinisch beschränkt sich die Therapie allzu häufig auf Symptombekämpfung mit Medikamenten (Ritalin). Weitet man das Blickfeld auf die Besonderheiten des Kindes innerhalb seines Umfeldes aus, ergeben sich ursächliche Therapieansätze. Vielleicht können wir von diesen Kindern sogar etwas lernen … Foto: Sergey Nivens/Fotolia

Radicchio-Salat mit marinierten Austernpilzen

Zutaten für 2 Portionen ● 1 kleiner Radicchio (ca. 125 g) ● 1 Handvoll Feldsalat ● 3 eingelegte milde Peperoni ● 150 g Austernpilze ● 1 EL Butter oder Öl ● 1 TL Honig ● 100 ml dunkler Portwein oder Traubensaft ● 2 Zweige frischer Thymian ● 2 – 3 EL Rotweinessig ● Meersalz, Pfeffer aus der Mühle ● 2 EL Olivenöl Zubereitung Feldsalat putzen, Radicchio zerpflücken, Peperoni in Ringe schneiden. Alles mischen und auf zwei Teller verteilen. Pilze eventuell halbieren und … weiterlesen

Aus der ärztlichen Praxis

Verborgene Lymphozele verursachte Schmerzen

Priv.-Doz. Dr. med. Rainer Brenke

Als Ödem bezeichnet man eine Schwellung im Gewebe, die auf Flüssigkeitsansammlungen in den Zellen oder im Zwischenzellgewebe zurückzuführen ist. Je nach Lokalisation können die Schwellungen sicht- und/oder tastbar sein. Die Gründe für das Auftreten sind vielfältig. Als eine der Ursachen kommt ein gestörter Lymphabfluss in Frage – dann handelt es sich um ein eiweißreiches Lymphödem, das zu einer vermehrten Bildung von Bindegewebe führen kann. Der Gedanke liegt nahe, dass derart verfestigte Ödeme auf Nerven drücken und damit Schmerzen oder gar … weiterlesen

Ernährung für eine starke Abwehr

Immungesund essen: So gelingt es!

Dipl. oec. troph. Karin Possin

Dass die Ernährungsweise Einfluss auf den Zustand des Immunsystems nimmt, weiß in der Theorie fast jeder. Schwieriger wird es, wenn es darum geht, mit welchen Nahrungsmitteln man gezielt die körpereigene Abwehr stärken kann. Naturarzt-Autorin Karin Possin fasst den aktuellen Wissensstand zusammen und klärt auf, welche Vitamine und Mikronährstoffe wo enthalten sind. Foto: ra2studio/Shutterstock

Konstitutionslehre nach Kretschmer

Der Pykniker strotzt vor Kraft und Fülle

Dr. med. Rainer Matejka

Menschen von pyknischem Konstitutionstyp zeichnen sich durch einen gedrungenen Körperbau mit deutlichem Bauchansatz aus. Entsprechend neigen sie zu Krankheiten, die durch Fülle charakterisiert sind. Mit naturheilkundlichen Methoden lassen sie sich gut behandeln, sofern sie bereit sind, von der Devise „lieber kurz und gut leben“ abzurücken. Foto: Mauritius Images/Alamy

Naturarzt 2/2017

Der Naturarzt erscheint monatlich als Gesundheitsratgeber für Laien und Therapeuten. Er tritt ein für den weitgehenden Verzicht auf pharmazeutische Produkte mit ihren oft gefährlichen Nebenwirkungen. Er spricht die Sprache der Patienten und erklärt Beschwerden und Symptome im Zusammenhang. Der Naturarzt ist unabhängig, frei von Einflüssen der pharmazeutischen Industrie und zeigt Ihnen, wie Sie auf natürliche Weise gesund und leistungsfähig bleiben oder werden.

Bewusstsein

Fragen Sie sich: Tut mir das gut?

Dr. jur. Thomas Hartl

Gehören Sie auch zu den netten, den wirklich lieben, vielleicht sogar zu lieben Mitmenschen? Sind Sie zuvorkommend, stehen immer mit Rat und Tat zur Seite, lächeln freundlich, bringen kaum ein „Nein“ über die Lippen und können Dank und Lob schwer annehmen? Dann sollten Sie sich fragen: „Tut mir das gut?“ Es ist nichts dagegen einzuwenden, sein Leben unter das Motto „Liebe deinen Nächsten“ zu stellen, doch es besteht die Gefahr, dass man dabei eigene Grenzen überschreitet. Die Folge: Die Gesundheit … weiterlesen

Wirres Laborieren

Liebe Leserin, lieber Leser, die Erhebung von Blutlaborwerten gehört seit Jahrzehnten zur Standarddiagnostik in der Medizin. Der Arzt kann mit Hilfe der Untersuchung oft rasch wertvolle Hinweise über den Gesundheitszustand seines Patienten gewinnen – etwa über Entzündungen, Organerkrankungen oder gefährliche Sys-temerkrankungen wie Leukämien. Auch der medizinische Laie kennt mittlerweile eine Reihe von Laborbegriffen wie „Cholesterin“, „Glukose“ oder auch „Leukozyten“ (weiße Blutkörperchen). Und die Arbeit der Großlabore hat die Exaktheit der Ergebnisse in den letzten Jahren sicherlich gesteigert. Trotzdem lässt insbesondere … weiterlesen

Tibetische Medizin

Altes Heilwissen aus dem Himalaya

Dr. med. Ingfried Hobert

Was sagen Ihnen rLhung, mKhris-pa und bad-kan? Nichts? Dann waren Sie vermutlich noch nie in Behandlung eines tibetischen Mediziners. Jahrtausende altes Heilwissen aus dem Himalaya – das ist Ganzheitlichkeit in ihrem ursprünglichen Sinn. Der Therapeut muss eine feine Beobachtungsgabe besitzen. Er nimmt seinen Patienten vollständig wahr: dessen Stimmklang, Sprache, Redefluss, Atmung und Haltung, registriert aber auch Lebensgewohnheiten und -konzept. Weil viele Beschwerden nach tibetischer Vorstellung durch emotionale Regungen mitverursacht sind, spielt auch die Gefühlswelt des Erkrankten eine große Rolle. Die … weiterlesen

Naturheilkundlicher Rat

Medikamente bei Typ-2-Diabetes

Dr. med. Volker Schmiedel

Im Alter von 53 Jahren bekam ich die Diagnose: Diabetes mellitus Typ 2. Ich wiege weiterhin etwa 110 Kilogramm bei einer Körpergröße von 186 cm. Ich werde bereits seit zehn Jahren behandelt und bin inzwischen mit vier verschiedenen Antidiabetika (Metformin®, Byetta®, Glimepirid®, Insulin) eingestellt. Außerdem nehme ich einen Blutdrucksenker (Amlodipin) und ein Antidepressivum (Elontril® 300). Ich fürchte, dass mir so viele Mittel nicht guttun. Kann ich nicht einige davon absetzen? Bei allen Medikamenten müssen wir Risiko und Nutzen gegeneinander abwägen. … weiterlesen

Weizen

Vom Urgetreide bis zum Hochleistungskorn

Dipl.-Biol. Susanne Kudicke

Als Weizen bezeichnet man eine Reihe von Süßgräserarten der Gattung Triticum. Dazu gehören sowohl die Urgetreidearten Einkorn, Emmer, Khorasanweizen (Kamut) und Dinkel als auch die heute wirtschaftlich bedeutsamsten Arten Weich- und Hartweizen. Die alten Getreidearten liefern weit geringere Erträge als die neueren Kulturformen. Sie enthalten aber mehr Nährstoffe, sind anspruchsloser und unempfindlicher gegenüber Krankheiten und Schädlingsbefall und schmecken herzhafter und nussiger. Ursprünglich verdrängt von den ertragreichen Hochleistungssorten kommen sie heute im Naturkosthandel wieder zu neuen Ehren. Weichweizen (Triticum aestivum) wird … weiterlesen

Immunsystem stärken – Infektneigung reduzieren

Ständig erkältet? Was Ihnen hilft

Dr. med. Bernharda Schinke

Kaum ist die eine Erkältung überstanden, kündigt sich schon der nächste Infekt an. Husten und gereizte Schleimhäute werden zum Dauerzustand, parallel nimmt die Erschöpfung zu. Spätestens jetzt ist es Zeit, den Ursachen auf den Grund zu gehen. Über gezielte Mikronährstoffgaben, Stärkung des Darms und die Aufdeckung möglicher Unverträglichkeiten lässt sich das Immunsystem wieder in Schwung bringen. Foto: detailblick-foto/Fotolia

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