Naturheilärztlicher Rat

Pseudo-Gicht im Knie

Bei einer Meniskus­operation am rechten Knie kamen extrem viele Einlagerungen, sogenannte "Kalk­spritzer" an Knorpel und Meniskus zum Vorschein. Es wurde die Diagnose "Gichtarthropathie" gestellt, also eine Gelenkerkrankung aufgrund der Einlagerung von Gichtkristallen. Im Blut sind die Harnsäurewerte jedoch nicht erhöht. Meine Kalkeinlagerungen wurden als altersbedingt eingestuft, da ich schon über 80 Jahre alt bin. Gibt es Möglichkeiten, solche Einlagerungen erst gar nicht entstehen zu lassen oder bestehende Einlagerungen wieder abzubauen? Ich ernähre mich vollwertig mit wenig Fleisch, reichlich Gemüse und Salaten sowie zwei Fischmahlzeiten pro Woche.

Dr. med. Andreas Weiß

Naturheilärztlicher Rat

Darmpilze

Dr. med. Rainer Matejka

„Mein Mann (62 J.) und ich (57 J.) leiden unter Blähungen und haben einen regelrechten Blähbauch. In Urin und Stuhl hat man bei uns beiden Pilze – auch Candida – gefunden. Unser Arzt verordnete uns eine Behandlung mit Nystatin. Doch unsere Heilpraktikerin rät uns davon dringend ab und empfiehlt, homöopathische Mittel wie Fortakehl, Pefrakehl und andere über einen Zeitraum von zwei Monaten einzunehmen. Ein anderer Heilpraktiker ist von anderen Darmaufbauprodukten überzeugt. Wir möchten unser Problem so angehen, dass wir nachhaltigen … weiterlesen

Was mir geholfen hat

Mit Feldenkrais verschwanden die Rückenschmerzen

In seinem Beruf als Kfz-Mechaniker litt Alois Kley oft unter Schmerzen im Lendenwirbelbereich. Zwei Kuren halfen nur kurzfristig. Mit einem Arbeitsplatzwechsel von der Werkstatt an den Schreibtisch wanderten die Schmerzen in den Bereich der Halswirbel. Auf der Suche nach einer ursächlichen Behandlung fand er zur Feldenkrais-Methode.
Aus der naturheilkundlichen Praxis

Angst- und Panikanfälle: Psyche ist nicht immer schuld

Willy Hauser, Heilpraktiker

Es war der blanke Horror, der die 34jährige Ilona Heinrich (Name geändert) immer öfter zu Notärzten trieb. Untersuchte man ihre Angst- und Panikattacken, ergab sich stets das gleiche Bild: Alle Blutwerte waren in Ordnung. Der Blutdruck war etwas niedrig bei 105/75 bis 115/80 mm Hg. Zahlreiche diagnostische Bemühungen in den Bereichen Neurologie, HNO und Kardiologie brachten keine Ergebnisse. Bei einer erneuten Attacke ordnete der Notarzt schließlich die sofortige Einweisung in die psychiatrische Landesklinik an.

Naturheilärztlicher Rat

„Kalter Knoten“ an der Schilddrüse

Dr. med. Rainer Matejka

„Vor einigen Monaten wurde bei mir (60 J., weibl.) eine regressive Zyste (Struma nodosa) an der Schilddrüse, also ein ‚kalter Knoten‘ festgestellt. Nach der Punktion hatte er sich plötzlich vergrößert. Es schmerzt nun beim Schlucken oder Husten. Seit Jahren fühle ich mich außerdem erschöpft und schiebe das auf meine Schilddrüse. Es wurde mir nun zu einer Schilddrüsen­operation geraten. Da die Zyste aber gutartig ist, möchte ich alle naturheilkundlichen Möglichkeiten ausschöpfen, um sie zum Verschwinden zu bringen. Seit einigen Tagen nehme … weiterlesen

Homöopathie und „scharfe Waffen“ vertreiben Würmer

Anita Kraut, Heilpraktikerin

Der zehnjährige Maximilian litt seit über einem Jahr an verstopfter Nase. Deshalb atmete er ständig durch den Mund, sprach näselnd und undeutlich. Allergietests ergaben leichte Reaktionen auf Fichtenpollen, doch da diese nicht ganzjährig fliegen, konnten sie nicht allein der Grund für seine Beschwerden sein. Andere Allergien waren schulmedizinisch nicht nachweisbar. Maximilian war früher nie erkältet gewesen. „Ich kann mich nicht erinnern, dass er je einen andauernden Schnupfen gehabt hätte“, überlegte die Mutter. Das Blutbild war unauffällig bis auf erhöhte eosinophile … weiterlesen

Was mir geholfen hat

Neurodermitis mit Leinsamenschleim und Diät geheilt

Im Alter von fünf Jahren zeigten sich bei Melanie entzündliche Hautpartien. Diagnose: Neurodermitis, Therapieempfehlung: Kortison. Da sie ihrem Kind solche Medikamente ersparen wollte, informierte sich ihre Mutter über andere Heilungswege. Schließlich fand Eva Sold (Name geänd.) für ihr Kind eine aufwendige, jedoch erfolgreiche Therapie. Von Geburt an war unsere Tochter Melanie sehr sensibel und kränkelnd. Mandelentzündungen wurden mehrmals mit Antibiotika behandelt. Dann entwickelten sich im Alter von fünf Jahren Pusteln, zunächst am Oberschenkel, dann an den Armen, schließlich am ganzen Körper, ausgenommen dem Gesicht. Der Kinderarzt diagnostizierte eine Neurodermitis und empfahl Kortison. Wegen der Vorgeschichte unseres Kindes kreisten die Gedanken in mir: "Wie soll das mit all den starken Medikamenten in so frühen Kinderjahren später noch enden?"
Naturheilärztlicher Rat

Verkalkte Herzkranzgefäße

Dr. med. Volker Schmiedel

Ich (67, männl.) war schockiert, als mir mein Internist mitteilte, dass alle Herzkranzgefäße verkalkt sind. Ich rauche nicht, trinke keinen Alkohol und ernähre mich fast vollständig vegetarisch – und nun so ein Ergebnis! Können auch Ärger oder zu wenig Bewegung eine Gefäßverkalkung begünstigen? Oder schaden mir die Nahrungsergänzungsmittel mit Kalzium? Wie bekomme ich die Verkalkung wieder weg? Der Internist hat mir ASS-100-mg-Tabletten verschrieben. Kann dieses chemische Präparat helfen? Neulich habe ich eine Anzeige über die Schwarz-Beere gelesen, die nur in … weiterlesen

Was mir geholfen hat

Bronchialasthma nach F.X.-Mayr-Kur endlich ausgeheilt

Die Vorfreude auf ein aktives Rentnerleben war groß – doch ein Bronchialasthma der Ehefrau vereitelte die Verwirklichung des Traums. Anstatt Berggipfel zu erwandern, schaffte Inge Winter nach zwölf Asthma-Jahren kaum zwei Treppenstufen ohne Ruhepause. Die gesundheitliche Wende kam unverhofft nach einer F.X.-Mayr-Kur. Nach einem arbeitsreichen Leben wollten meine Frau und ich künftig so oft es ging zu Bergwanderungen aufbrechen. Aber es kam anders: 1992 fing bei meiner Frau das Asthma an – zunächst schleichend, bis sie immer häufiger nach Luft rang. Der Lungenarzt suchte vergeblich nach einer Ursache. Eine Allergie auf Lebensmittel wurde ausgeschlossen. Allerdings war sie bis dahin eine starke Raucherin.
Aus der naturheilkundlichen Praxis

Kopfschmerzfrei dank Homöopathie

Sigrid Molineus, Heilpraktikerin

Axel Pasold (Name geändert), 45 Jahre alt, litt ständig unter Kopfschmerzen. Eine Freundin empfahl Yoga, weil sie selbst dadurch Besserung erzielt hatte. So kam er in meinen Yogakurs. Ein Jahr später erzählte er mir davon: „Ich kann zwar nun besser entspannen, aber meine Kopfschmerzen bin ich nicht losgeworden.“

Aus der ärztlichen Praxis

Bandscheibenvorfall ohne OP erfolgreich behandelt

Priv.-Doz. Dr. med. Rainer Brenke

Drei Wochen hatte sie gewartet und gehofft, dass die Schmerzen in der Brust von selbst vergehen würden. Erst schien auch tatsächlich Besserung einzutreten. Aber dann wurden die Symptome wieder schlimmer. Eines Morgens schließlich wachte Frau Klein (Name geändert) plötzlich durch ein Krachen im Bereich der Halswirbelsäule auf. Gleichzeitig schoss ein Schmerz in die rechte Schulter und den rechten Ellenbogen. Zwei Tage später suchte sie unsere Klinik auf. „Ich kann meinen Hals kaum bewegen“, berichtete sie. „Es tut einfach zu weh!“ … weiterlesen

Naturheilärztlicher Rat

Verengte Kopfschlagadern

Dr. med. Rainer Matejka

„Bei einer Gefäßuntersuchung mit Hilfe der Kernspintomographie (MR-Angiographie) wurde bei mir eine beginnende Verengung (Stenose) zweier Gehirnschlagadern – der Grundschlagader (Arteria basilaris) sowie der mittleren Großhirnarterie (Arteria cerebri media) – festgestellt. Mein Arzt schlug mir nun zur Vorbeugung eines Gefäßverschlusses das Blutverdünnungsmittel Iscover®, ein Statin (Fettsenker) sowie chemische Blutdrucksenker vor. Ich würde eine naturheilkundliche Behandlung vorziehen, falls es dafür Möglichkeiten gibt, und bitte dazu um Rat.“ Eine beginnende Stenose werte ich noch nicht als Alarmzeichen. Meist werden Ansätze von Gefäßverengungen … weiterlesen

Was mir geholfen hat

Wassertrinkkur – Behandlungsbasis für die Reizblase

Jahrelang versuchte Iris Holl (Name geänd.) ihren plötzlichen Harndrang mit Gymnastik und homöopathischen Mitteln zu bessern – ohne Erfolg. Als sie vom ayurvedischen Heißwassertrinken hörte und eine Kur begann, beruhigte sich ihre Blase und Medikamente wirkten besser. Heute dominiert nicht mehr das nächste WC über ihr Leben.
Naturheilärztlicher Rat

Massive Allergie

Dr. med. Karl-Heinz Friese

„Seit über dreißig Jahren leide ich an einer Pollen-, Schimmelpilz- und Hausstauballergie. Im Frühjahr äußert sich dies wie bei einer schweren Grippe. Mit Augentropfen, Nasenspray und Antihistaminikum suche ich Linderung, jedoch mit wenig Erfolg. Vor lauter Verzweiflung ließ ich mir neulich eine Infusion mit Kortison geben. Meine Ärztin rät mir zur Hyposensibilisierung im Herbst. Was halten Sie davon?“ Bei Ihrer massiven Allergie ist das Gefühl einer Grippeerkrankung typisch. Ich kann Ihnen leider zunächst nur wenig Hoffnung auf eine völlige Beschwerdefreiheit … weiterlesen

Aus der ärztlichen Praxis

Mandelentzündungen mit Darmsanierung gelindert

Peter Emmrich, Arzt für Allgemeinmedizin

Im Herbst 2006 wird mir die elfjährige Maria vorgestellt. Ihre Mutter berichtet: „Dieses Jahr hatte sie fast monatlich eine starke Mandelentzündung, und jedesmal bekam sie vom Kinderarzt ein Antibiotikum. Danach verschwanden die Beschwerden stets innerhalb weniger Tage. Aber die Entzündung kam immer wieder. Selbst im Sommer blieb Maria nicht verschont. Außerdem leidet sie seit drei Jahren unter Heuschnupfen. Jetzt wird es wieder Herbst, und mich packt der Horror, wenn ich nur an das nasskalte Wetter denke!“ Nach der letzten Antibiotika-Einnahme … weiterlesen

Was mir geholfen hat

Alkoholsucht – mit Selbsthilfegruppe stabil „trocken“

Fehlgeburten, kranke Eltern und Schwierigkeiten im Beruf raubten Cornelia Mast den Schlaf. Zunächst half ein Gläschen Wein zum Einschlafen, schließlich benötigte sie mindestens eine Flasche – bis ihre Bauchspeicheldrüse rebellierte. Mit Willen, Disziplin, vertrauensvollen Gesprächen und der Gruppe fand sie aus der Sackgasse.

Aus der ärztlichen Praxis

Verdauungsbeschwerden als „Notruf der Seele“

Andreas Diemer, Arzt

Die 61 Jahre alte Frau Mohr (Name geändert) kam verzweifelt in die Praxis. „Seit fünfzehn Jahren habe ich nicht mehr richtig geschlafen. Alles überfordert mich, besonders meine Arbeit als Altenpflegerin. Jede Nacht muss ich mehrfach auf Toilette, und das stört den Schlaf natürlich zusätzlich. Seit Jahren plagt mich eine Magenentzündung, und der Darm ist auch nicht in Ordnung. Ich habe chronisch Untergewicht und vertrage viele Nahrungsmittel nicht. Alle bisherigen Therapieversuche haben nicht geholfen“, erzählte sie. Patienten mit einer solchen Vorgeschichte … weiterlesen

Naturheilärztlicher Rat

Dickes Blut

Dr. med. Rainer Matejka

„Mein Sohn, 32 Jahre alt und sehr sportlich, leidet unter dickem Blut. Teilweise liegt sein Hämatokritwert bei 60 Prozent. Auch sein Hämoglobinwert ist deutlich erhöht. Er nimmt zeitweise ein Heparin-Präparat ein. Angesichts der möglichen Nebenwirkungen wie Osteoporose möchten wir eine dauerhafte Medikamenteneinnahme möglichst vermeiden. Können Sie zu einem alternativen Präparat raten oder andere naturheilkundliche Hilfen nennen?“ Für mich stellt sich zunächst die Frage, warum Ihr Sohn an einem derart dicken Blut leidet. Absolviert er regelmäßig ein Höhentraining oder nimmt Substanzen … weiterlesen

Was mir geholfen hat

Motopädie stärkte Geschicklichkeit und Konzentration

Für Kinder und Erwachsene mit Störungen in ihrer Wahrnehmung und ihrem (Bewegungs-)Verhalten gibt es eine erfolgversprechende Therapie. Mit Hilfe von Bewegung, Wahrnehmung und positivem Erleben stärken Motopäden die Gesamtpersönlichkeit. Frau Jost (Name geändert) gibt hier ihre Erfahrung mit Sohn Phillip weiter. Andere Mütter sprachen mich an, dass Phillip bei Kindergeburtstagen Geschicklichkeitsspiele meidet. Sie bestätigten mich in meiner Sorge um seine motorische Entwicklung. Schon immer war er etwas ungeschickt und „hibbelig“. Bei der U9, der Vorsorgeuntersuchung mit fünf Jahren, werden neben … weiterlesen

Naturheilärztlicher Rat – Divertikel

"Vor zwei Jahren wurden bei mir bei einer Darmspiegelung etwa 20 Divertikel entdeckt. Nachdem ich im Naturarzt von einer hohen Sterblichkeitsrate bei Divertikulose-Operationen gelesen habe, bin ich beunruhigt und möchte eine Verschlimmerung verhindern. Seit 20 Jahren esse ich nur biologische Nahrungsmittel und sehr wenig Fleisch. Da ich zu Verstopfung neige, bevorzuge ich ballaststoffreiche Kost – allerdings mit der Folge häufiger Blähungen. Was können Sie mir nun raten?" Der von mir geschriebene Naturarzt-Artikel bezieht sich auf Notoperationen bei schwerer Divertikel-Entzündung. Solche Entzündungen entstehen, wenn sich Kotreste über längere Zeit zwischen diesen Ausstülpungen im Darm festsetzen. In erster Linie ist deshalb eine gute Verdauung und zügige Darmpassage wichtig. Divertikel gelten als typische Zivilisationserscheinung und sind Ausdruck dafür, dass die Darmwand nicht richtig trainiert ist und erschlafft. Ein Gutes haben Divertikel jedoch: Sie können nicht entarten. Ballaststoffreiche Kost, auf die Sie seit vielen Jahren Wert legen, ist grundsätzlich empfehlenswert. Dass Sie damit jedoch nicht den üblichen Erfolg haben, liegt wohl an Ihrer Neigung zur Verstopfung sowie zu pausenlosen Blähungen, die dadurch einen "gefährlichen" Druck auf die Darmwand ausüben. Sie sollten daher unbedingt auf eine bekömmliche Nahrungsauswahl achten, um die Blähungen zu reduzieren. Getreide: Bevorzugen Sie Vollkornfeinmehlbrot (etwa Grahambrot), Knäckebrot und glutenfreie Getreidesorten wie Hirse, Amarant, Quinoa und Reis. Vermeiden Sie grobes Getreide und Getreidemischungen (grobes Vollkornbrot, Mehrkornbrot) sowie Getreide-Obst-Kombinationen (Müsli). Gemüse und Obst: Essen Sie kurz gegartes Gemüse und schränken Sie Rohkost bei schlechter Verträglichkeit gegebenenfalls ein. Grüner Salat ist meist kein Problem. Manchmal bessert sich allerdings die Rohkostverträglichkeit bei Einschränkung von (grobem) Getreide. Obst wird durch die Fruchtsäuren vom Verdauungstrakt oft nicht so gut vertragen, deshalb gegebenenfalls auch den an sich gesunden Obstverzehr (vorübergehend) einschränken. Hinter Ihren Blähungen kann aber auch eine Unverträglichkeit auf Fruchtzucker (Fruktose-Intoleranz) oder auf das Getreideeiweiß Gluten stecken. Ich rate Ihnen, dies im Rahmen einer Stuhluntersuchung austesten zu lassen. Süßigkeiten: Reduzieren Sie Zucker, denn er fördert eine Gärung im Darm und schadet dem Darmmilieu. Fette: Wählen Sie hochwertige pflanzliche Fette aus erster Pressung wie Rapsöl, Olivenöl oder Leinöl; in Maßen auch Butter. Vermeiden Sie ansonsten möglichst denaturierte Fette, wie sie oft in Fertignahrungsmitteln enthalten sind. Fleisch und Fisch: Vegetarische Kost behebt nicht zwangsläufig Verdauungsstörungen. Gegen schonend zubereitete Fleisch- und Fischgerichte durch Dünsten, Dämpfen oder Kochen bestehen keine Bedenken. Milch: Kuhmilcheiweiß verzögert die Verdauung und belastet das Lymphsystem. Deshalb sollten Milchprodukte sparsam verwendet werden und wenn, dann am besten in Form von Buttermilch, Joghurt oder Frischkäse. Eine gute und leistungsfähige Verdauung hängt außerdem vom Darmmilieu und einer gesunden Darmflora ab. Darmkeimpräparate können das Darmmilieu in ihrer Aufgabe unterstützen. Bewährt haben sich abgeschwächte oder lebende Colidarmbakterien, aber auch eine Kombination von Milchsäure- und Bifidobakterien. Der Zustand der Darmflora lässt sich über eine Stuhluntersuchung feststellen. Da die Darmkeimpräparate im Hinblick auf unerwünschte Nebenwirkungen harmlos sind, können sie auch ohne Vortestung kurmäßig eingenommen werden. Milchsäure- und Bifidokeime regen übrigens häufig den Stuhlgang an, da sie für ein größeres Stuhlvolumen sorgen. Da Sie neben den Blähungen auch zu Verstopfung neigen, sollten Sie Ihre Oberbauchorgane stärken. Wichtig ist eine gute Funktion von Galle und Bauchspeicheldrüse. Pflanzlich-homöopathische Kombinationspräparate können auf milde Weise und oft wirkungsvoll helfen, wie etwa Infi-Momordica®, Infi-tract® Kapseln, Digestodoron® Weleda, Amara Pascoe, Pascopankreat®, Pankreaticum-Hevert. Welches dieser frei verkäuflichen Präparate sich für Sie persönlich am besten eignet, sollten Sie mit Ihrem Arzt besprechen. Die hier vorgestellten Fälle beruhen auf speziellen Leseranfragen. Die genannten ergänzenden Therapievorschläge können nur allgemeinen Charakter haben. Der "Naturheilärztliche Rat" ersetzt nicht Untersuchung, Anamnese und Therapie durch einen naturheilkundlich tätigen Arzt. L

Dr. med. Rainer Matejka

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