Was mir geholfen hat

Für Herzrhythmus: Weißdorn anstatt Betablocker

Eine enorme berufliche Herausfordung brachte das Herz von Ulrich Mayr (Name geändert) aus dem Takt. Der Kardiologe beruhigte: "Mit einer geringen Dosis Betablocker wird sich der Rhythmus wieder stabilisieren." Doch er bekam Gelbsucht als seltene Nebenwirkung. Seither stärken Weißdorn und Magnesium erfolgreich sein Herz.

Naturheilärztlicher Rat – Geschwächtes Immunsystem

"Mein sonst recht gesunder und sportlicher Ehemann (54 J.) erkrankte an einer schweren Lungenentzündung. Selbst nach mehrwöchiger Antibiotikabehandlung im Krankenhaus blieb die Temperatur bei knapp 38 °C. Enorm hohe CRP-Werte (C-reaktives Protein) im Blut wiesen auf eine starke Entzündung hin. Zwei tote Zahnwurzeln mit Entzündungsherden wurden als Ursache vermutet und wenig später herausoperiert. Schließlich zeigte das Röntgenbild der Lunge Entzündungsherde, die auf eine "atypische Pneumonie" hindeuteten. Antikörper der "Chlamydia pneumoniae" im Blut bestätigten den Verdacht. Erneut bekam mein Mann ein Antibiotikum. Das Fieber stieg trotzdem auf 39 °C, und es setzte ein kräftiger Durchfall ein. Mein Mann verfiel zusehends und bat, die Medikamente abzusetzen. Danach besserten sich Durchfall und Temperatur. Die Kieferwunden sind komplikationslos verheilt, Herz und Lunge inzwischen ohne Befund. Allerdings hat sich der Stuhlgang verändert. Er ist breiig, stinkt und tritt häufiger auf. Wie kann mein Mann einer erneuten Chlamydien-Infektion vorbeugen, und wie kann er seinen Stuhlgang wieder normalisieren?" Ursprünglich vermutete man, dass Chlamydien von papageiähnlichen Vögeln verbreitet werden. Die Erkrankung wurde deshalb Psittakose (= Papageienkrankheit) genannt. Offenbar können auch Tauben eine Rolle spielen. Neben der Chlamydia pneumoniae, von der Ihr Mann heimgesucht wurde, gibt es auch die Chlamydia trachomatis und Chlamydia psitaki. Bei einer Infektion sind immer die oberen Luftwege betroffen, häufig mit der Folge einer Lungenentzündung. In der Naturheilkunde gehen wir davon aus, dass ein Ausbruch der Erkrankung immer von einer schwachen Abwehrlage abhängt. Es ist denkbar, dass sich die Chlamydien bei Ihrem Mann durch eine geschwächte Immunabwehr, beispielsweise durch seine Zahnherde, so stark vermehren konnten, dass er krank wurde. Zur Vorbeugung empfehle ich eine allgemeine Stärkung des Immunsystems (siehe Naturarzt 10/2004: "So machen Sie Ihre Abwehr winterfest"). Wie Sie selbst recht gut wissen, ist dies etwa mit Sport, kalten Güssen und Tautreten, vitamin- und mineralstoffreicher Kost mit viel Gemüse und Obst sowie ausreichend Schlaf zu erreichen. Recht gut bewähren sich auch homöopathische Mittel (Engystol®) oder pflanzliche Arzneimittel mit den Inhaltsstoffen der Kapuzinerkresse und der Meerrettichwurzel (Angocin®). Wie Sie die Verdauungsbeschwerden beschreiben, denke ich an eine Behandlung mit Myrrhinil-intest®, einem Myrrhenpräparat. Es hilft, einen breiigen Stuhl etwas einzudicken und dämpft gleichzeitig das Wachstum der unerwünschten Erreger. Nach einigen Wochen ist es ratsam, auf die Gabe von Darmbakterien umzusteigen. Die Verdauungs- und Stuhlprobleme bei Ihrem Mann sehe ich als Folge der zurückliegenden Antibiotikabehandlungen. Diese Medikamente können neben den Krankheitserregern auch die erwünschten Darmbakterien zerstören. Hilfe wird ihm ein Wiederaufbau der Darmflora bringen. Eine mikrobiologische Stuhlanalyse sollte zunächst klären, welche Schädigungen vorliegen. Je nach Resultat kann man gezielt mit mikrobiologischen Präparaten die Darmflora wiederaufforsten. Wir setzen meist abgeschwächte Colibakterien ein, wie beispielsweise Rephalysin® oder Pro-Symbioflor®. Einige Wochen später, in der zweiten Stufe, wird eine Kombination aus Bifido-Keimen und Milchsäurebakterien gegeben, wie etwa Probiotik pur® oder Biocult comp.® (siehe Naturarzt 9/2006: "So funktioniert die Darmsanierung"). Will man die Darmflora bereits während einer Antibiotikabehandlung schützen, so bieten sich dafür gesunde Hefen in Form von Saccharomyces boulardii an. Bewährte Präparate heißen Yomogi® oder Perocur® forte. Eine homöopathische Behandlung kann bei Ihrem Mann ebenfalls sinnvoll sein. Ich denke dabei sowohl an die gezielte Stärkung seines Verdauungstraktes als auch an eine Nachbehandlung möglicher Antibiotikaschäden. Auf alle Fälle sollten Sie sich hier in die Hände eines erfahrenen Homöopathen begeben. Ergänzend sind Aufbauspritzen mit Mineralstoffen und Vitaminen sinnvoll. Diese regen die Durchblutung an, aktivieren den Stoffwechsel und "möbeln" insgesamt auf. Sinnvoll ist es, die Mineralstoffgaben mit Vitamin-C-Injektionen zu kombinieren. Je nach Dosierung hat Vitamin C auch einen antientzündlichen Effekt. Die hier vorgestellten Fälle beruhen auf speziellen Leseranfragen. Die genannten ergänzenden Therapievorschläge können nur allgemeinen Charakter haben. Der "Naturheilärztliche Rat" ersetzt nicht Untersuchung, Anamnese und Therapie durch einen naturheilkundlich tätigen Arzt.
Was mir geholfen hat

Ingwer belebte Körper und Geist

Elisabeth Bauer ist 83 Jahre alt und fühlt sich wohler und geistig beweglicher als vor zwanzig Jahren. Sie ist überzeugt "Ingwer hat mein Leben neu aktiviert. Er hat meinen Körper gereinigt von den jahrelang eingenommenen Psychopharmaka, Beruhigungs-, Rheuma- und Herzmitteln." Sie genießt die Weisheit des Alters und sieht inzwischen die schicksalsreiche Lebenslinie als Quelle ihres reichen Innenlebens.

Geschwollene Lymphknoten: Salbe ersparte das Skalpell

Peter Emmrich, Arzt für Allgemeinmedizin

In meiner Praxis stellen sich immer wieder Menschen vor, die am Körper eine Schwellung festgestellt haben und eine Abklärung wünschen. So auch die 14-jährige Tanja (Name geändert), die seit drei Wochen eine zunehmende Schwellung an der rechten Seite des Unterkiefers bemerkt hatte. Die Geschwulst war etwa 2 x 1 cm groß, schmerzlos und ließ sich gut verschieben. Wäre sie nicht verschiebbar, müsste man ein bösartiges Tumorgeschehen in Erwägung ziehen. So aber sprach alles für eine gutartige Geschwulst. Ein Lymphknoten hatte … weiterlesen

Thrombose im Auge: Sehkraft gerettet!

Dr. med. Jürgen Freiherr von Rosen

Markus Runge war 42 Jahre alt und kerngesund. Deswegen traf es ihn auch wie aus heiterem Himmel, als er eines Morgens auf dem rechten Auge kaum noch etwas sehen konnte. Er glaubte zunächst an einen Zufall. Als sich aber auch nach einer halben Stunde nichts geändert hatte, wurde er unruhig und suchte noch am gleichen Vormittag einen Augenarzt auf. Dieser stellte eine Zentralvenenthrombose des Auges fest. Diese Erkrankung ist gefährlich, da sie dauerhaft die Sehfähigkeit beeinträchtigen und sogar zur Erblindung … weiterlesen

Naturheilkundlicher Rat – Blähungen

"Seit fast einem halben Jahr leide ich unter starken Blähungen, öfter mit Durchfall verbunden. Da ich aufgrund verschiedener Atemwegsinfekte mehrfach Antibiotika einnehmen musste, könnte darin die Ursache liegen. Ich habe es schon erfolglos mit Bittertropfen versucht. Können Sie mir ein Mittel empfehlen?" Blähungen sind ein "Riesenthema" (siehe zahlreiche Naturarzt-Artikel). Die Mehrheit der mir näher bekannten "Fälle" sind aber auf Ernährungsfehler und/oder psychische Belastung zurückzuführen. Übrigens bleibe ich meist selbst dann bei dieser Arbeitshypothese, wenn andere Therapeuten schon diverse Diagnosen gestellt haben. Dazu zählt für mich (meist) auch der Pilzbefund nach Antibiotika-Einnahme. Das A und O für eine gesunde Darmflora und problemfreie Verdauung ist eine bekömmliche Nahrung! Ich würde Ihnen empfehlen, versuchen Sie es zunächst mit weichgekochtem Vollkornreis oder Hirse (viel Wasser, lange Kochzeit, gerne auch im Drucktopf) plus gedünstetem Gemüse. Und von dieser meist sicheren Grundlage aus – oft zeigt sich innerhalb weniger Tage Besserung – gehen Sie dann weiter. Zucker meiden! Medikamente können auf dieser Basis hilfreiche Akzente setzen. Die Homöopathie kennt etliche "Blähungsmittel": Nux vomica hilft oft, wenn die Blähungen stressbedingt sind (man muss aber auch selbst am Stress etwas ändern wollen), Lycopodium bei Völlegefühl selbst nach kleinsten Essensmengen (hier könnte eine Galleproblematik vorliegen, siehe Naturarzt 3/2007 und 11/2002). Mit Carbo vegetabilis, homöopathisch, habe ich noch niemand durchschlagend helfen können, dafür jedoch mit Birkenkohle (Carbo betulae) in pflanzlicher Form. Die Kombination aus absorbierender Kohle plus beruhigender Kamille in Birkenkohle comp. (Weleda) bringt kurzfristig Entlastung; dies ist allerdings keine Dauerlösung. Da Bittertropfen bei Ihnen nichts gebracht haben, wäre ein Versuch mit Bolus alba comp. Pulver (Wala) angezeigt, zumal Sie auch an Durchfall leiden. Dabei wird die unmittelbare Hilfe für Magen und Darm (mittels Heilerde plus Anis, Kümmel, Kamille) mit Anregung der Oberbauchorgane (Enzian) verbunden. Dieses Mittel eignet sich für eine längere Kur. Der "Naturheilkundliche Rat" ersetzt nicht den Besuch bei einem Arzt oder Heilpraktiker.
Was mir geholfen hat

Yoga schenkte Energie und Ruhe für den Neuanfang

Plötzlich allein mit drei kleinen Kindern und massiven Rückenproblemen fand die junge Sportlehrerin Roswitha Maria Gerwin vor 35 Jahren erstmals Zugang zu Yoga. Sie wurde nicht nur ihre Schmerzen los, sondern gewann die Zuversicht, ihr Leben und die riesige Verantwortung zu meistern. Yoga wurde letztlich zu Beruf und Berufung.
Was mir geholfen hat

Mit Neuraltherapie schmerzfrei und ohne Gehstock

Ein ungeschickter Spreizschritt leitete für Herta Wiesmath eine fünfjährige Leidenszeit ein. Sie hatte Schmerzen beim Gehen und später selbst beim Sitzen. Weder Massagen noch Krankengymnastik lösten die harten Muskelverspannungen. Ein künstliches Hüftgelenk brachte nicht die ersehnte Hilfe. Letzte Rettung war die Neuraltherapie.

Naturheilärztlicher Rat – Dickdarmpolypen

Erstmals vor dreißig Jahren entfernte man mir einen Polypen am Dickdarmende. Vor drei Jahren wurden erneut drei Polypen abgetragen, einer befand sich schon in einem Krebs-Vorstadium. Letzte Woche entdeckte mein Arzt bei einer Darmspiegelung sieben Polypen. Ich bin jetzt ziemlich beunruhigt. Der Arzt meinte, dass ich nichts zur Vorbeugung tun kann. Ich ernähre mich vorwiegend vegetarisch. Obwohl ich schlecht schlafe und spät zu Bett gehe, fühle ich mich gesund und nehme keine Medikamente. Auf jeden Fall sollte Ihr Darm künftig engmaschig überprüft werden, um die Entwicklung der Darmpolypen zu kontrollieren. Obwohl diese Schleimhautgeschwülste eigentlich gutartig sind, können sich ihre Zellen verändern und zu Darmkrebs entwickeln. Leider hat Ihr Arzt recht, es gibt – auch in der Naturheilkunde – keine gesicherten Maßnahmen gegen die Bildung von Darmpolypen. Trotzdem würde ich an Ihrer Stelle sämtliche Register ziehen, die "mutmaßlich" weiterhelfen können. Sehr ratsam ist eine vegetarisch betonte Kost, die Sie ja schon praktizieren, denn sie ist fettarm, liefert reichlich Ballaststoffe, Vitamine, Mineralien und sogenannte sekundäre Pflanzenstoffe. Besonders hohe Antikrebswirkung sagt man grünem Gemüse nach, vor allem dem Brokkoli. Da Sie aus ungeklärten Ursachen schlecht schlafen, sollten Sie Ihr Haus auf Störfelder untersuchen lassen. Gegebenenfalls könnte Ihnen ein Rutengänger behilflich sein. Sinnvoll wäre es, in Ihrem Schlafraum nachts die Stromleitungen mit einem Netzfreischalter abzuschalten. Ein Elektriker kann einen solchen Schalter in den Sicherungskasten einbauen. Auch möchte ich von schnurlosen Telefonen vom Typ DECT abraten. Deren Basisstation "feuert" ständig elektromagnetische Wellen, selbst dann, wenn nicht telefoniert wird. Diese wirken in einem Umkreis von 10–20 Metern und durchdringen sogar Betonwände. Ein analoges Schnurlostelefon vom Typ CT 1+ ist etwas weniger problematisch, weil es nur dann "strahlt", wenn es benutzt wird. Am besten man verzichtet ganz auf ein Schnurlostelefon! Außerdem rate ich Ihnen zu einer gezielten Behandlung mit biologischen Präparaten. Zur Stärkung der biochemischen Prozesse in den gesunden Zellen bewähren sich Enzyme wie Regazym plus® oder Phlogenzym®. Manchmal wirken diese Produkte abführend. In diesem Fall sollten sie eine niedrigere Dosierung wählen, z. B. 2 x 2 Dragees. Falls Ihnen das Mittel bekommt, empfehle ich eine zyklische Einnahme: vier Wochen Therapie, vier Wochen Pause. Darüber hinaus möchte ich Ihnen die Einnahme von Vitamin C in Kombination mit Vitamin E nahelegen, denn die Fachliteratur liefert Hinweise, dass beide Vitamine gemeinsam eingenommen eine krebshemmende Wirkung ausüben, besonders bei Darmkrebs. Ich würde darüber hinaus auch noch Selen und Zink einnehmen, um die Schutzwirkung vor freien Radikalen sowie Immunkraft und Stoffwechsel zu stärken. Gezielte Blutuntersuchungen können genaueren Aufschluss über den individuellen Bedarf liefern. Alles zusammen gibt es heute bereits in einigen Kombipräparaten, z. B. Orthoexpert® basic-immun oder Orthomol immun®. Diese Therapie sollte aus meiner Sicht mindestens ein Vierteljahr lang durchgeführt werden. Eine weitere stabilisierende Säule sehe ich in einer mikrobiologischen Therapie. Lassen Sie mit Hilfe einer Stuhluntersuchung austesten, ob Ihr Darmmilieu zu sauer oder zu alkalisch ist und auch in welchem Zustand sich die Darmflora befindet. Je nach Ergebnis kann man dann ganz gezielt die Darmflora verbessern, etwa durch die Gabe von gesunden Bakterien. Möglicherweise eignen sich auch Mistel- und Thymuspräparate zur Vorbeugung. Genauere Hinweise über das geeignete Verfahren liefern spezielle Blutuntersuchungen, bei denen Unterformen der weißen Blutkörperchen (Lymphozyten) hinsichtlich ihres Verteilungsmusters analysiert werden. Auch wenn die Wirkungen der genannten Maßnahmen wissenschaftlich nicht abgesichert sind, können Sie davon auszugehen, dass sich das Darmmilieu verbessern und sich insgesamt günstig auf Ihre Gesundheit und Immunkraft auswirken wird. Trotzdem möchte ich nochmals betonen: An einer regelmäßigen Darmspiegelung führt kein Weg vorbei. Der "Naturheilärztliche Rat" ersetzt nicht den Besuch bei einem naturheilkundlich tätigen Arzt.

Blasenentzündungen ade dank sanfter Pflanzenkraft

Willy Hauser, Heilpraktiker

Frau Inge Mertens (Name geändert) war 38 Jahre alt und alleinerziehend. In ihrer derzeitigen Lebenssituation war sie alles andere als glücklich. Frustration und Verzweiflung bestimmten meist ihren Alltag. Für ihren Lebensunterhalt musste sie hart arbeiten. Glücklicherweise war ihre 14jährige Tochter schon sehr selbständig und half im Haushalt mit. Frau Mertens arbeitete bei einem Discounter, wo sie oft 9–10 Stunden täglich unter hoher Anspannung stand. „Ständig bin ich unter Beobachtung“, berichtete sie. „Jeder noch so kleine Fehler wird von der Marktleitung … weiterlesen

Was mir geholfen hat

Nächtliche Unruhe nach Schlaganfall mit TCM geheilt

Nach der Hirnblutung war nichts mehr so wie vorher. Trotz Daueranschlüssen für künstliche Ernährung und Harnableitung wollte Inge Simon (Name geändert) ihren Mann bei sich zu Hause haben. Hier war er plötzlich jede Nacht sehr unruhig. Neurologische Medikamente halfen nicht, jedoch zwei Akupunktursitzungen.
Dr. med. Rainer Matejka

Naturheilärztlicher Rat – Entzündung durch Vitamin E?

Seit etwa vier Jahren nehme ich für meine Gelenke regelmäßig Vitamin E ein. Es hat mir auch geholfen, nur bekam ich in regelmäßigen Abständen Venenentzündungen. Teilweise sind sie so schmerzhaft, dass ich nicht mehr gehen kann. Kein Arzt fand die Ursache heraus. Kürzlich las ich, dass man von Vitamin E Venenentzündungen bekommen kann. Wie soll ich mich künftig verhalten? Ich muss gestehen, auch ich habe noch nicht gehört, dass Vitamin E Venenentzündungen auslösen soll. Bei Ihnen könnten auch andere Ursachen mitspielen. Anlass für eine Venenentzündung gibt meist eine ungünstige Zusammensetzung des Blutes, indem es zu dick oder auch übersäuert ist. Um dies abzuklären, sollten Sie Ihr Blut auf den Hämatokrit- und Fibrinogen-Wert hin untersuchen lassen. Es erscheint auch sinnvoll, z. B. über die Laborwerte CRP (C-reaktives Protein) und ASL (Antistreptolysin-Titer), abzuklären, ob chronische Entzündungen in Ihrem Körper bestehen. Bei einer Abweichung dieser Werte von der Norm sollte Ihr Arzt entsprechende therapeutische Gegenmaßnahmen einleiten. Ich könnte mir vorstellen, dass sich bei Ihnen "entsäuernde" Maßnahmen günstig auf die Venenentzündung auswirken: basische, vegetarisch betonte Kost und dazu Basenpulver wie Neukönigsförder Mineraltabletten®, Basentabs®Pascoe, MeineBase® oder Basosyx®. Außerdem empfehle ich, die Vitamin-E-Dosis auf täglich 200 IE zu reduzieren. In verschiedenen Studien wurde herausgefunden, dass bei entzündlichen Erkrankungen bereits 200 IE einen guten Heileffekt haben, vorausgesetzt, man nimmt gleichzeitig täglich 200 mg Vitamin C dazu ein. Bei ausschließlicher Verwendung von Vitamin E scheint dieses selbst zum aggressiven freien Radikal zu werden. Dies wäre auch eine mögliche Erklärung, falls Vitamin E tatsächlich Venenentzündungen begünstigen sollte. Um das Vitamin E davor zu schützen, gibt man Vitamin C dazu. Heute gilt als Standard: Vitamin E und C immer zusammen nehmen. Der "Naturheilärztliche Rat" ersetzt nicht den Besuch bei einem naturheilkundlich tätigen Arzt.

Gürtelrose ohne Folgen abgeheilt

Dr. med. Reza Schirmohammadi

im Bereich der Brust- oder Lendenwirbelsäule auf, einseitig oder selten beidseitig. Schulmedizinisch wird sofort mit antiviralen Medikamenten, Schmerz- und Beruhigungsmitteln behandelt. Oft gelingt es so, die Erkrankung zu verkürzen und zu beherrschen, so dass der Patient schon bald beschwerdefrei ist. Die Schmerzen können aber auch unerträglich werden und allen starken Schmerzmitteln trotzen.

Was mir geholfen hat

Passionsblume löste Herzdruck und Kloßgefühl

Die Symptome wechselten ständig den Ort. Mal war es ein Würgegefühl am Kehlkopf, dann ein Druck in der Brust. Der Arzt fand keine organische Erklärung für die beängstigenden Schmerzen von Marianne Porsche-Rohrer. Es blieben "die Nerven" als Verursacher. Ihr Leiden konnte sie schließlich selbst mit der Passionsblume beenden.
Dr. med. Rainer Matejka

Naturheilärztlicher Rat – Venenprobleme

Meine Tochter, Mitte 30, leidet an einer Bindegewebsschwäche. Die "Venenklappen" arbeiten schlecht. Es wurde ihr zu einer Operation geraten. Da sie diese aber noch hinauszögern will, mache ich mir Sorgen wegen der Thrombosegefahr. Gibt es außer Kneipp-Anwendungen, Beine hochlegen und viel Laufen noch andere Möglichkeiten, die Venen zu stärken? Mit den erwähnten Maßnahmen liegen Sie schon ganz richtig. Kalte Knie- und Schenkelgüsse, Wassertreten, kalte Waschungen und vor allem Schwimmen verbessern die Gefäßspannung der Venen. Bei einem Beruf am Schreibtisch sollte man hin und wieder die "Venenpumpe" einschalten, also mit den Fußspitzen auf- und ab wippen und die Zehen krallen. Ungünstigen Druck auf die Venen üben auch Blähungen und Verstopfung aus. Blähungsarme Kost und ein geregelter Stuhlgang sind deshalb sehr wichtig. Falls allein eine Ernährungsumstellung nicht hilft, ist an eine weitergehende Darmsanierung zu denken. Ob wirklich eine Thrombosegefahr besteht, hängt auch von der Blutqualität ab. Das Blut sollte nicht zu dick sein. Der Hämatokritwert gibt an, wieviel Prozent die festen Bestandteile im Blut ausmachen. Werte über 42 Prozent deuten auf ein zu dickes Blut hin. Aderlässe und auch Blutegel-Behandlungen (allerdings gelegentlich allergische Reaktionen auf Blutegelwirkstoff) können das Blut verdünnen. Auch ausreichendes Trinken von Wasser ist wichtig. Die wirkungsvollste Entschlackungsmaßnahme sehe ich im Heilfasten, entweder nach Buchinger mit Säften und Gemüsebrühen oder nach F.X. Mayr mit Milch und Brötchen (nicht bei Untergewicht!). Hauptziel ist nicht das Abspecken. Durch Fasten wird das Bindegewebe nachhaltig entstaut und entlastet. Falls das Heilfasten nicht in einer Spezialklinik durchgeführt wird, sollte auf jeden Fall ein Fastenarzt mit einbezogen werden. Im Anschluss sollte die Kost langsam aufgebaut werden, am besten im Sinne einer vitalstoffreichen, vegetarisch betonten Vollwertkost. Der "Naturheilärztliche Rat" ersetzt nicht den Besuch bei einem naturheilkundlich tätigen Arzt.
Aus der ärztlichen Praxis

Allergie? Der erste Blick kann täuschen …

Dr. med. Volker Brauner

Die Diagnostik in der allergologischen Praxis ist manchmal wahre Detektivarbeit. Dies gilt besonders, wenn eine Nahrungsmittelallergie vermutet wird. Leider sind die Ergebnisse der Blutuntersuchungen und Hauttests hierbei längst nicht so zuverlässig wie bei anderen Allergieformen. Für den Arzt ist also eine gewisse Zurückhaltung beim Stellen dieser Diagnose geboten. Vor diesem Hintergrund versetzt es einen gelegentlich in großes Erstaunen, mit welcher Sicherheit manch ein Patient behauptet, er habe eine Lebensmittelallergie. So selbstsicher trat auch Florian Schnitzer (Name geändert) auf, ein Mittdreißiger, … weiterlesen

Dr. med. Karl-Heinz Friese

Naturheilärztlicher Rat – Große Mandeln

"Die Mandeln meines achtjährigen Sohnes Paul sind sehr groß. Nachts bekommt er kaum Luft und schnarcht, auch hat er Atemaussetzer. Da die Mandeln jedoch noch nie entzündet waren, möchte unser Hals-Nasen-Ohren-Arzt sie nicht operieren. Sie würden sowieso "schrumpfen", da sie nicht mitwachsen. Allenfalls würde er sie "kappen". Können sie dann ihre Abwehrfunktion noch erfüllen?" Die Mandeln müssen nicht einer DIN-Norm entsprechen. Wenn Paul niemals Anginen hatte, gibt es zunächst keinen Grund für einen operativen Eingriff. Gesunde Mandeln leisten ohne Zweifel einen wichtigen Beitrag zum Schutz vor Krankheiten. Sind sie allerdings so groß, daß sie während der Nacht das Atmen behindern und die wichtige Sauerstoffzufuhr behindern, so daß diese Kinder dann tagsüber oft müde oder überdreht sind, ist Hilfe wichtig. Hier genügen manchmal schon zwei einfache Tips: • Höchstens eine Tasse Milch pro Tag, am besten jedoch gar keine trinken, denn viel Kuhmilch sorgt für große Mandeln. • Die Nasenatmung einüben. Bitte leiten Sie Ihren Sohn tagsüber immer wieder an, mit geschlossenem Mund durch die Nase zu atmen. Oft klappt es dann auch nachts, und der Schlaf wird ruhiger und tiefer. In den 70er Jahren wurden Mandeln häufig gekappt. Ab den 80er Jahren galt diese Methode als Scharlatanerie, weil sie offensichtlich wenig brachte. Jetzt, im Zeitalter der Laserchirurgie, wurde sie wieder "ausgegraben". Langzeitergebnisse liegen dazu naturgemäß noch nicht vor. Ich persönlich bin allerdings sehr skeptisch. Verkleinern lassen sich Mandeln in der Regel auch mit homöopathischen Mitteln. Die Chancen stehen gut, wenn Sie gemeinsam mit einem versierten Therapeuten das individuell für Paul passende Mittel herausfinden. In Frage kommen meistens: Calcium carbonicum, Calcium phosphoricum, Tuberkulinum, Calcium jodatum und Calcium bromatum. Es können aber auch andere Homöopathika in Abhängigkeit von der Konstitution zum Einsatz kommen. Die Therapie dauert mindestens drei Monate bis zu einem Jahr, auch dies ist individuell sehr verschieden. Die genannten Therapievorschläge zu der speziellen Leseranfrage können nur allgemeinen Charakter haben. Der "Naturheilärztliche Rat" ersetzt nicht den Besuch bei einem naturheilkundlich tätigen Arzt.
Was mir geholfen hat

Geschafft! – Mit Cimicifuga weg von Hormongaben

Die Wechseljahre kündigten sich bei Ursula Manderla früh und heftig an. Doch unter Hormongaben verschwanden die Hitzewallungen und Stimmungstiefs schnell. Ein guter Grund jahrelang weiter Hormone zu nehmen – bis eine Studie sie aufschreckte: Brustkrebs-Risiko. Cimicifuga, die Traubensilberkerze, half beim Hormonausstieg.
Dr. med. Rainer Matejka

Naturheilärztlicher Rat – Rosacea

Mein Mann leidet seit Jahren an einer hartnäckigen Rosacea im Gesicht, die sich zusehends verschlimmert. Gibt es naturheilkundliche Methoden, um diese Krankheit zu behandeln? Hauterkrankungen geben oft Hinweise auf Stoffwechselstörungen. Zunächst gilt es also, die Ursachen für die Rosacea, die auch Schmetterlingsflechte genannt wird, einzugrenzen. Begünstigend wirken ein geschwächtes Immunsystem, Störfelder, Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Störungen des Vitamin- oder Mineralstoffhaushaltes sowie eine angespannte psychische Verfassung. Nach der Ursache richtet sich dann die Behandlung, wobei allerdings das wichtigste die Stärkung des Immunsystems ist. Zunächst empfehle ich deshalb eine Darmsanierung (siehe Naturarzt 9/2006: "Darmsanierung: Mit Bakterien allein ist es nicht getan"). Hat die Blutanalyse einen Mineralstoff- (z. B. Zink oder Selen) oder einen Vitaminmangel (z. B. A, D, E oder C) ergeben, wird deren gezielte Gabe die Immunkraft ebenfalls unterstützen (auch hoch dosiertes Vitamin C).
Was mir geholfen hat

Fit im Alter mit basischer Kost und Reiki

In ihren ersten 50 Lebensjahren war Helga Schaerf ständig krank. Als Kind waren es entzündete Mandeln, dann eine infektiöse Hepatitis, später Verdauungsprobleme und eine chronische Leber- und Milzentzündung. Mit 40 Jahren wog sie noch 43 Kilogramm. Heute mit 68 ist sie gesund wie nie zuvor – mit basischer Kost und Reiki.
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