Beschwerden durch gereifte Lebensmittel

Histamin-Intoleranz – mehr als ein Enzymdefekt

Dr. rer. nat. Michaela E. Detzel, Heilpraktikerin

Verdauungsbeschwerden, Hautrötungen, Kopf- oder Bauchschmerzen und weitere Symptome können Anzeichen einer Histamin-Intoleranz sein, sofern keine anderen Ursachen gefunden werden. Die Eliminationsdiät, das Weglassen der „üblichen Verdächtigen“ – zumindest auf Zeit – ist das sicherste Mittel zur Diagnose und gleichzeitig ein wichtiger Therapiebaustein. Oft kann man mit einer zusätzlichen Darmsanierung die Beschwerden zum Verschwinden bringen.

Blick ins Labor

Die Leberwerte lesen lernen

Dr. med. Rainer Matejka

„Müdigkeit ist der Schmerz der Leber“, weiß der Mediziner. Denn die größte menschliche Drüse selbst ist nicht mit Schmerzrezeptoren ausgestattet. Jedoch – und so findet der Satz seine Berechtigung – fühlen sich Leberpatienten oft müde, abgeschlagen, ausgelaugt. Wie es tatsächlich um die Gesundheit des Entgiftungsorgans steht, lässt sich oftmals schon am Blutbild ablesen. Denn jeder Laborwert besitzt eine ganz eigene Aussagekraft. Naturarzt-Chefredakteur Dr. med. Rainer Matejka über die Botschaften von GPT, GOT & Co.

Sympathikustherapie

So rücken Sie dem Schmerz zu Leibe

Dr. med. Heiner Steinrücken

Das vegetative Nervensystem (VNS) spielt in der modernen Medizin nur eine untergeordnete Rolle. Seine Regelvorgänge laufen unbewusst im Hintergrund ab und können nicht gezielt gesteuert werden. Es gibt weder erfolgreiche Operationstechniken noch Medikamente, die bei vegetativ bedingten Erkrankungen und Störungen eine nennenswerte Linderung bringen. Dabei sind solche Dysbalancen wesentlich häufiger als man vielleicht annehmen würde.

Was mit Neuraltherapie möglich ist

Fernwirkungen nicht ausgeschlossen …

PD Dr. med. Rainer Brenke

Man unterspritzt eine Narbe am Bauch, und innerhalb von Sekunden hört der Knieschmerz auf? Solche und ähnliche Heilerfahrungen werden von der Neuraltherapie berichtet. Was sich wie „Wunderheilung“ anhört, lässt sich (zumindest teilweise) auch theoretisch nachvollziehen. Wie die Neuraltherapie funktioniert, erklärt Naturarzt-Autor PD Dr. med. Rainer Brenke.

Schlafstörungen im Griff

Gesund schlafen: im Bett mit Kneipp

Dr. rer. nat. Bettina Pabel

Laut DAK-Gesundheitsreport leiden 80 Prozent der Erwerbstätigen unter chronischen Schlafstörungen. Eine erschreckend hohe Zahl, die sich nachts nicht zuletzt aufgrund eines ständig hohen Stresspegels schlaflos durch deutsche Betten wälzt. Hilfe kommt, laut neuester Studien, von jemandem, der die Naturheilkunde, insbesondere die Säule der Hydrotherapie, entscheidend geprägt hat, an den man aber gerade im Kontext „Schlaf“ vielleicht nicht zuerst denken würde: Wasserpastor Sebastian Kneipp, dessen Anwendungen entspannend und schlaffördernd wirken. Naturarzt-Autorin Dr. Bettina Pabel unternahm einen Versuch: kalte Güsse statt Schäfchen … weiterlesen

Die Überfunktion der Schilddrüse bremsen

Morbus Basedow natürlich therapieren

Dr. med. Berndt Rieger

Morbus Basedow, eine Autoimmunerkrankung der Schilddrüse, geht oft mit starken Symptomen einher. Die Schulmedizin greift meist zu Schilddrüsenblockern, die effektiv wirken, aber wegen ihrer Nebenwirkungen eher nicht zur Dauertherapie geeignet sind. Hormonexperte Dr. med. Berndt Rieger stellt sanfte Ergänzungen und Alternativen vor, die eine überdrehte Schilddrüse wieder beruhigen.

Aus der ärztlichen Praxis

Bauchweh: Auch bei Kindern kann der Darm schuld sein

Daniela van Eckert, Heilpraktikerin

Eine Patientin erzählte mir im Rahmen der Familienanamnese von ihrer damals elfjährigen Tochter Anna (Name geändert). Sie beschrieb sie als extrem ehrgeizig in der Schule, verbunden mit großer Prüfungsangst, Angst, den Anforderungen nicht zu genügen, obwohl sie in der Schule sehr gute Noten erzielte. Körperlich mache sich das immer wieder durch Bauchschmerzen bemerkbar – besonders am Abend vor Schulaufgaben, aber auch vor normalen Schultagen, sodass es fast täglich zu abendlichen Bauchschmerzen kam. Zunächst wurde ein Mikronährstoffkonzentrat mit dem Schwerpunkt auf … weiterlesen

Naturheilkundlicher Rat

Arthrose mit Zystenbildung

Peter Emmrich, Facharzt für Allgemeinmedizin, Dipl. Biologe und M.A.

Meine Schwester leidet an Arthrose und hat dabei seit vier Monaten mit Zystenbildung zu tun. Die Zysten wurden durch Punktieren wieder beseitigt. Die Schmerzen sind erträglich, doch drückt die Schwellung, die erneut aufgetreten ist. Übergangsweise wurde ihr ein entzündungshemmendes Schmerzmittel mit dem Wirkstoff Ibuprofen verordnet. Wie geht es weiter? Meine Schwester ist ziemlich ratlos – und ich auch. Bei Ihrer Bitte um einen Therapievorschlag für Ihre Schwes­ter schreiben Sie leider nicht, welches Gelenk betroffen ist. Ich gehe davon aus, dass … weiterlesen

Panchakarma, Rasayana & Co.

Wie ayurvedische Kuren helfen

Dr. med. Kalpana Bandecar

Wer träumt nicht davon, seinen Körper von den kleinen und großen Sünden rein zu waschen, die sich im Laufe des Lebens angesammelt haben? Oder in einen Jungbrunnen zu steigen und die Zeit zurückzudrehen? Wenn Sie sich dem indischen Medizinsystem anvertrauen und eine ayurvedische Reinigungskur durchführen, kommen Sie der Erfüllung dieses Wunsches ein Stückchen näher.

Aromatherapie im Ayurveda

Ätherische Öle für Körper, Geist und Seele

Dr. med. Ernst Schrott

Neben vielen anderen Therapieansätzen nimmt auch die Aromatherapie im Ayurveda einen wichtigen Platz ein. Das Wissen über die medizinischen Wirkungen von Duftölen ist in verschiedenen alten ayurvedischen Texten verstreut und liegt meist in der Hand der einzelnen Ärzte (Vaidyas), die es aus eigener Familientradition übernommen haben.

Hypochondrie: Die Angst vor Krankheit

Dr. jur. Thomas Hartl

„Hoffentlich ist es nichts Schlimmes. Alles, nur nicht schwer krank sein. Aber sicher bin ich krank, ich kann es ja deutlich spüren. Auch wenn die Ärzte nichts finden, ich weiß es besser …“: So oder ähnlich sieht die gedankliche Dauerschleife hypochondrischer Menschen aus. Sie pilgern von Arzt zu Arzt, um eine lebensgefährliche Krankheit auszuschließen. Beteuerungen, dass sie gesund sind, beruhigen sie nicht lange. Stattdessen verdirbt ihnen die Angst um ihre Gesundheit das Leben. Mit therapeutischer Unterstützung können sie aber umlernen.

Naturarzt-Check

Wie gesund ist Ihr Schlaf?

Christian Zehenter, Heilpraktiker

Der Mensch verschläft etwa ein Drittel seines Lebens – aus gutem Grund. Denn in dieser Zeit regenerieren und wachsen Gewebe und Organe. Das Gehirn sortiert und speichert Erfahrungen, Erinnerungen und Gefühle. Entspannung, Entgiftung, Immunsystem und Stoffwechsel laufen auf Hochtouren. Dies erfordert jedoch die richtige Schlafqualität und -dauer. Wie steht es damit bei Ihnen?

Bachblüte Aspen

Mit Zitterpappel gegen Ängste

Dipl.-Biol. Peter Emmrich M. A., Facharzt für Allgemeinmedizin

Der englische Arzt Dr. Edward Bach erkannte schon früh, dass unser Unterbewusstsein durch ganz besondere Blüten positiv umgestimmt werden kann. Nach Mimulus stellen wir Ihnen nun die zweite Blüte für die Indikation „Angst“ vor: Aspen, die Zitterpappel, trägt im System Bach die Ordnungsnummer 2 und ist das Hauptmittel gegen Ängste, deren Ursprung keiner kennt.

Edelweiß

Königliche Bergblume im weißen Pelz

Ursel Bühring, Heilpraktikerin

Einst in den Alpen fast ausgerottet, konnte das beliebte Edelweiß dank rigoroser Naturschutzmaßnahmen dort wieder Fuß fassen. Seitdem die Kosmetikindustrie ihr antioxidatives Potenzial entdeckt hat, wird sie sogar in großen Feldern kultiviert. Sie gilt als Anti-Aging-Mittel und schützt die Haut vor Sonnenschäden. Forschungen der letzten Jahre bescheinigen ihr aber auch eine keimwidrige, entzündungshemmende und gefäßschützende Wirkung.

Brennnessel

Wehrhaftes Kraut mit viel Nährstoffpower

Dipl.-Biol. Susanne Kudicke

Bei uns sind zwei Brennnesselarten heimisch: die Große (Urtica dioica) und die Kleine Brennnessel (Urtica urens). Sie gehören zur Familie der Nesselgewächse, wachsen auf nährstoffreichen, gut gedüngten Böden und eignen sich beide zum Verzehr. Ihr Geschmack ähnelt dem von Spinat. Man kann sie fast ganzjährig ernten: die ersten Blättchen bereits im März, Blätter und Triebspitzen bis Anfang August, ab Juni die Blüten, September/Oktober die Samen. Besonders entlang von Feld- und Waldwegen, an Waldrändern, in Auwäldern, an Hecken und Zäunen sind … weiterlesen

Lasst das Osterlamm leben!

Osterbrunch rein pflanzlich genießen

Alexandra Kuchenbaur, Heilpraktikerin

Die Luft wird milder. Schneeglöckchen und Krokusse sprießen als erste Farbtupfer aus der harten Wintererde nach oft monatelangem und mitunter bitterkaltem Grau. Sie läuten den Frühling ein und damit das Osterfest, das freudig das erwachende Leben feiert. Wir zollen dem Leben Respekt: mit einem rein pflanzlichen Osterbrunch. Wir haben allen Grund zu feiern: Nach dem winterlichen Rückzug in unser warmes Zuhause und in uns selbst, laden uns die Frühlingsboten ein, unsere Fühler auszustrecken und unsere Wahrnehmung wieder auszudehnen, wie die … weiterlesen

Nebenrolle für einen Hauptdarsteller

Dünndarm – Scharfe Kurven mit viel Inhalt

Dr. med. Rainer Matejka

Der drei bis fünf Meter lange Dünndarm ist das zentrale Organ der Nahrungsaufnahme und des Immunsystems. Wie wir wissen, befinden sich 80 Prozent des für die Abwehr wichtigen Lymphsystems im Dünndarm, genauer gesagt am Ende desselben. Und doch ist der Dünndarm ein wenig beachteter „Mitläufer“. Auf Magen und Dickdarm liegt der Fokus zumeist, was mit Sicherheit auch damit zusammenhängt, dass die Dünndarm-Diagnostik bis vor einigen Jahren nur sehr eingeschränkt möglich war und heute noch derart diffizil und aufwändig ist, dass … weiterlesen

Die unbekannte Darmerkrankung

Wenn die Gallensäure den Dickdarm reizt

Dr. med. Volker Schmiedel

Bauchschmerzen, Völlegefühl und Durchfälle: Bleiben auch Magen- und Darmspiegelungen ohne Befund, werden die Symptome häufig einem Reizdarm zugeschrieben. Nach Erfahrungen von Naturarzt-Autor Dr. med. Volker Schmiedel steckt aber in vielen Fällen eine Wiederaufnahmestörung von Gallensäuren dahinter. Er klärt auf, wie man zur Diagnose gelangt und was gegen die Beschwerden hilft.

Schlank mit Darm

Mit gesunder Darmflora leichter abnehmen

Prof. Dr. med. Michaela Axt-Gadermann

Welchen Einfluss die Bakterien im Darm auf das Körpergewicht haben, ist noch nicht lange bekannt. Inzwischen weiß man aber, dass die Darmflora oder das Mikrobiom, wie es heute genannt wird, der Verdauung hilft, Nährstoffe produziert, das Immunsystem schützt und das Gewicht reguliert. Und wenn wir mit entsprechenden Nahrungsmitteln die Bakterien unterstützen, werden und bleiben wir schlank.

Zeit für den „Frühjahrsputz“

Fasten: Erholung für Körper, Geist und Seele

Sebastian Bartning, Heilpraktiker

Fasten hat eine lange Tradition. Früher wurde aus religiösen und rein praktischen Gründen gefastet, heute stehen die Gesundheitsaspekte deutlich im Vordergrund. Fasten bedeutet aber nicht nur Nahrungsentzug, sondern geht einher mit einer Umstellung des Lebensstils: ausreichend Schlaf, viel Bewegung, unter Umständen auch persönlichem Rückzug.

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