Klimaerwärmung: weniger Hysterie, mehr Konsequenz!

Liebe Leserin, lieber Leser, allerorten hören wir von der Erderwärmung. Sie sei unausweichlich, bestätigten jüngst UN-Klimaexperten. Auch Wirtschaftskapitäne und Politiker sprechen inzwischen davon und fordern Gegenmaßnahmen, um im nächsten Satz eine Lockerung der geplanten Abgasgrenzwerte für Neuwagen in der EU zu fordern … Nennt man das konsequent?  Zusätzliche Anstrengungen beim Umweltschutz, besonders zur Luftreinhaltung, Reduktion der Treibhausgase und Entwicklung alternativer Energiequellen sind so oder so unumgänglich. Ob allerdings die besagte Klimaerwärmung, und in welchem Umfang, wirklich zustande kommt – und … weiterlesen

Trinkwasser: (k)eine Luxusfrage!

Liebe Leserin, lieber Leser, in der naturheilkundlichen Medizin spielt Wasser eine bedeutende Rolle. Nach Kneipp und Prießnitz setzen wir es in Form von Güssen, Bädern, Wickeln und Packungen ein, mit dem Ziel,  Durchblutung und Stoffwechsel anzuregen. Auf diese Weise können wir – völlig arzneifrei – das Immunsystem und den Stoffwechsel nachhaltig stärken. Auch innerlich angewendet, spielt Wasser immer wieder eine Rolle, nicht zuletzt als „das ideale Getränk“, denn der menschliche Organismus besteht schließlich zu über zwei Dritteln aus Wasser. Die … weiterlesen

Gegen ideologischen Qualm hilft keine Schutzmaske

Liebe Leserin, lieber Leser, seit einigen Monaten wird heftig über den Nichtraucherschutz diskutiert. Dass Rauchen auch für Passivraucher riskant ist, wissen wir seit langem. Nach neusten Untersuchungen steigert Passivrauchen z. B. das Brustkrebsrisiko um 50 Prozent. Während man in den USA schon seit Jahrzehnten das Rauchen aus der Öffentlichkeit quasi verbannt hat, tat man sich in Europa lange Zeit schwer. Vor einigen Jahren berichtete ein Journalist, was ihm nach einem mehrjährigen USA-Aufenthalt bei der Rückkehr besonders aufgefallen sei: Es rieche … weiterlesen

Bleiben Sie standhaft, Professor Sawicki!

Liebe Leserin, lieber Leser, seit einigen Jahren existiert in Köln eine Einrichtung mit dem komplizierten Namen „Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen“ (IQWiG). Aufgabe dieser Einrichtung ist es, medizinische Verfahren wissenschaftlich zu bewerten und darauf zu achten, daß nur wirklich nachgewiesene Methoden auch von den gesetzlichen Krankenkassen bezahlt werden müssen. Der Leiter dieses Institutes, Prof. Dr. Peter Sawicki, machte schon vor zwei Jahren Schlagzeilen, als er in einer Talkshow den Einsatz chemischer Blutfettsenker sinngemäß als ein nur bedingt sinnvolles … weiterlesen

Was bedeutet Fortschritt in der Medizin?

Liebe Leserin, lieber Leser, in der Ernährungslehre kursieren mittlerweile eine ganze Reihe verschiedenartiger Pyramiden, in denen aufgelistet ist, welche Nahrungsmittel häufig (an der Basis der Pyramide) und welche weniger oft (an der Spitze der Pyramide) konsumiert werden sollten. Selbst Nahrungsmittelkonzerne entwerfen schon eigene Pyramiden, in denen das eigene Produkt dann als wichtige Basis einer gesunden Ernährung dargestellt wird. Kürzlich wurde nun eine Pyramide für die Schmerztherapie der Arthrose veröffentlicht. Dabei ging es um ein fünfstufiges Prinzip. Als Basistherapie sollen „einfache“ … weiterlesen

Wir überflüssigen „Zeitaufpumper“

Liebe Leserin, lieber Leser, als Arzt wird man täglich mit einer Fülle von Zeitschriften zugeschüttet, die man nie abonniert hat. Meist handelt es sich um medizinische Fachzeitschriften aus den verschiedensten Gebieten. War dieser Papierwust anfangs oft störend, habe ich in den vergangenen Jahren zunehmend den Wert dieser Informationsflut entdeckt. Sonst wäre es kaum möglich, in kurzer Zeit derart kompakte Informationen über die verschiedensten Fachgebiete zu erhalten. Wo früher häufig Langeweiler-Artikel mit unverständlichen Statistiken dominierten, finden sich heute zahlreiche kompetente und … weiterlesen

Reformin® hilft zuverlässig gegen Transparenz und Kosteneinsparung!

Liebe Leserin, lieber Leser, eigentlich wollte ich in diesem Editorial etwas über den Darm schreiben. Doch ich muß gestehen, mir fällt nichts mehr dazu ein, nachdem die Tageszeitung „Die Welt“ am 26. Juli von einem sensationellen Medikament berichtete. Es heißt Reformin®. Im Beipackzettel stehen folgende Wirkungen:  • verhindert schnell und zuverlässig ein Übermaß an Transparenz; • verschleiert Geldströme und unterstützt den Aufbau einer üppigen Verwaltungsbürokratie; • bringt Kritiker rasch zum Schweigen.   Auf der Packung sind die Bundeskanzlerin und die … weiterlesen

Verschwörung gegen die Naturheilkunde?

Liebe Leserin, lieber Leser, auf die Frage, warum es die Naturheilkunde so schwer habe, eine breitere Anerkennung zu erfahren, wird oft das Argument ins Feld geführt, die mächtige Lobby der Pharmaindustrie sei schuld. Dort, in den großen internationalen Konzernen brüte man über Strategien, wirksame Naturheilmethoden zu unterdrücken, totzuschweigen und die wahren Ursachen von Krankheiten zu verschleiern. Auf diese Weise ließen sich dann teure und nebenwirkungsreiche Pharmaka leichter an den Mann bringen. Doch die Pharmaindustrie hat es überhaupt nicht nötig, gleichsam … weiterlesen

Tomaten auf den Augen statt auf dem Speiseplan!

Liebe Leserin, lieber Leser, die Krankenhausernährung liegt seit langem im argen. Niemand bestreitet, daß es damit nicht zum besten steht. Trotzdem scheint kein Verantwortlicher wirklich etwas dagegen tun zu wollen. In einer Mutter-Kind-Klinik sehe ich schon im Eingangsbereich einen Cola-Automaten. Auf die Frage an die leitende Ärztin (mit der Fachkundebezeichnung „Ernährungsmedizin“), wie dies zu verstehen sei, erhalte ich die Antwort: „Wenn wir es nicht anbieten, holen es sich die Kinder irgendwo im Ort“. Im Kiosk einer anderen Mutter-Kind-Klinik sehe ich … weiterlesen

Ein Tor würde dem Spiel jetzt gut tun!

Liebe Leserin, lieber Leser, in naturheilkundlichen Fachzeitschriften wird oft die rhetorische Frage gestellt: „Naturheilkunde – quo vadis?“ (Wohin gehst du?). Die Antwort fällt dann meist diffus aus. Fast immer wird die berühmte Allensbachumfrage zitiert, nach der 80 Prozent der Bevölkerung Naturheilkunde ausdrücklich wünschen. Man fragt sich nur, warum nach wie vor naturheilkundliche Medizin derart marginal in unserer Gesellschaft und vor allem im Gesundheitssystem verankert ist. Die Antwort haben wir an dieser Stelle schon oft gegeben: Weil sie oft unbequem ist … weiterlesen

Insulin für das Gesundheitswesen?

Liebe Leserin, lieber Leser, auf die Hauptprobleme unseres Gesundheitswesens angesprochen, äußern Fachleute zumeist: das eigentliche Problem sei die chronische Unterfinanzierung. Ein früherer Bundesgesundheitsminister – der jetzt den Verbraucherschutzminister mimt – behauptete sogar einmal, er weigere sich, von einer Krise des Gesundheitswesens zu sprechen. Das Gesundheitswesen sei ganz hervorragend, die einzige Krise bestünde im Geldmangel … Und in die gleiche Richtung wird auch wieder der aktuelle Reförmchenversuch zielen. Diesen Auffassungen widerspreche ich entschieden: Das Gesundheitswesen braucht nicht mehr Geld. Ich wünschte … weiterlesen

Schwieriger Patient oder schwierige Diagnose?

Liebe Leserin, lieber Leser, diskutieren Ärzte über verschiedene Erkrankungsbilder, kommt es oft zu kontroversen Meinungsäußerungen. Dies ist insofern erstaunlich, weil doch vieles in der Medizin angeblich eindeutig wissenschaftlich erwiesen ist. Bei einem in den letzten Jahren verstärkt aufgetretenen Krankheitsbild, das nur bedingt erforscht ist, besteht dagegen meist Übereinstimmung: Erwähnt jemand im Rahmen eines Ärzteseminars das Wort „Fibromyalgie“, ist ein allgemeines Aufstöhnen und Seufzen zu vernehmen. „Schwierige Patienten“ und „massive psychosomatische Überlagerungen“, wird geraunt. Manche sind der Auffassung, die betroffenen Patienten … weiterlesen

Was Reizdarm und Börse gemeinsam haben

Liebe Leserin, lieber Leser, vor einiger Zeit nahm ich an einer Universitätsveranstaltung zu Darmerkrankungen teil. Dabei legten mehrere Referenten den Schwerpunkt auf das Thema „Reizdarm“. Der allgemeine Tenor war, daß es sich um eine komplizierte Erkrankung handele: Viele Patienten würden häufig den Arzt wechseln, obgleich die Krankheit selbst eigentlich harmlos sei. Einige Referenten betonten den psychosomatischen Charakter der Erkrankung und vertraten die Auffassung, eine psychosomatische Therapie sei entscheidend, zumal in der Regel kein „organisches Korrelat“ zu finden sei. Letzteres stimmt … weiterlesen

Ein Aktenkoffer voller Befunde …

Liebe Leserin, lieber Leser, hat die Zahl allergischer Erkrankungen in den letzten Jahren deutlich zugenommen? Statistiken sagen ja. Eine Ärztezeitung schrieb dagegen neulich, der Grund für den Anstieg sei, daß man heute schon bei leichteren Befindlichkeitsstörungen sofort nach medizinischer Hilfe rufe. Ich bezweifle diese Interpretation. Wichtiger als solche Spekulationen ist allerdings die Frage, wie den Betroffenen wirklich geholfen werden kann. Schulmedizinische Konzepte von der Diagnose mit den üblichen Tests bis zur Therapie mittels Desensibilisierung treten seit Jahrzehnten auf der Stelle. … weiterlesen

Wenn Kilos partout nicht weichen wollen

Liebe Leserin, lieber Leser, eines der einträglichsten Geschäfte rund um die Gesundheit stellt seit langem die Propagierung von Abspeckmethoden dar – seien es Diäten oder Nahrungsergänzungsmittel. Die immer wieder neuen angeblichen Wunderkuren zeigen: Eine wirklich effektive Therapie ist wohl bis heute nicht gefunden worden. Die Mehrzahl der Abnehm-Empfehlungen konzentriert sich darauf, „Energie“ und damit Kalorien in der Ernährung zu vermindern und durch Bewegung mehr Energie zu verbrauchen. Bei Kalorien denken viele zuerst an Fett. Deswegen wird vielfach immer noch eine … weiterlesen

Wie mittelalterlich ist der Aderlaß?

Liebe Leserin, lieber Leser, Die Entziehung von Blut war seit dem Altertum ein zentrales Heilmittel. Im 18. Jahrhundert geriet der Aderlaß in Verruf, weil man ihn wahllos und exzessiv angewandt hatte. Bis heute ist er vielen verdächtig geblieben: Spricht man mit Vertretern der Schulmedizin darüber, wird meist abfällig bemerkt, diese „mittelalterliche Methode“ wende man ja heute nicht mehr an. Die Prüfer der „Stiftung Warentest“ waren wohl auch der Meinung, denn sie hielten es gar nicht für nötig, dieses Verfahren zu … weiterlesen

Naturheilverfahren im Spiegel der Medien

Liebe Leserin, lieber Leser, die Berichterstattung über Naturheilverfahren in den Medien hat sich stark gewandelt. Wurde Ende der 80er/Anfang der 90er Jahre oft euphorisch berichtet – man denke an viele Artikel in „Bunte“ – finden sich heute überwiegend Negativkommentare. Besonders „Stern“ und „Spiegel“ haben sich in den letzten Jahren damit hervorgetan, ebenso die Stiftung Warentest. Jüngst veröffentlichte „Bild“ eine Serie unter der Rubrik „Die größten Irrtümer des Heilens“. Dort erklärt eine Frau Dr. Hoffbauer, Antibiotika seien harmlos und beeinträchtigen nicht … weiterlesen

Depression – eine Modediagnose?

Liebe Leserin, lieber Leser, In den letzten Monaten konnten wir es sämtlichen Medien entnehmen: Die Häufigkeit der Depression habe in den letzten zehn Jahren bestürzend zugenommen – heute sei sie bereits die häufigste Krankheit. Stimmt dies auch wirklich, und wenn ja, was könnte ein Grund dafür sein? Im Studium lernten wir, Depression sei das „Gefühl der Gefühllosigkeit“. Ein Zustand also, bei dem der Patient keine Emotionen mehr empfinde, er beispielsweise nicht mehr weinen könne. Von Betroffenen wurde diese Situation als … weiterlesen

Gesundheit im Jahr 2034

Liebe Leserin, lieber Leser, Seit geraumer Zeit prognostizieren Fachleute, daß Gesundheit und alles was damit zusammenhängt zum entscheidenden Wirtschaftsmotor in den nächsten Jahrzehnten wird – sozusagen als Nachfolger der Kommunikationstechnologie. Für das Jahr 2034 prognostiziert der Trendforscher Peter Wippermann folgende Entwicklung: Der zur Zeit boomende Wellnessmarkt werde mehr und mehr von der Erkenntnis abgelöst, daß Körper, Geist und Seele eine Einheit sind. Diesen ganzheitlichen Aspekt nennt Wippermann „Oneness-Markt“. In diesem Rahmen wird demnach eine neue „Zuwendungsindustrie“ entstehen, bei der sich … weiterlesen

Risikofaktoren sollte man ernst nehmen!

Liebe Leserin, lieber Leser, Im vergangenen Jahr hielt ich vor Therapeuten einen Vortrag zum Thema Herzrisikofaktoren. Ich hatte noch keine drei Sätze gesprochen, da verließ schon ein Teilnehmer unter Protest den Saal. Offenbar war es für ihn unerträglich zu hören, daß ich eine ungünstige Cholesterinrelation als Risikofaktor bezeichne. Jeder müßte doch heute wissen, daß dies eine Lüge sei. Und genauso beim erhöhten Blutdruck: Die internationalen Expertenkommissionen hätten doch nur die neuen Grenzwerte auf 130/80 mm Hg und darunter festgelegt, damit … weiterlesen

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