Klimaerwärmung: weniger Hysterie, mehr Konsequenz!

Liebe Leserin, lieber Leser,

allerorten hören wir von der Erderwärmung. Sie sei unausweichlich, bestätigten jüngst UN-Klimaexperten. Auch Wirtschaftskapitäne und Politiker sprechen inzwischen davon und fordern Gegenmaßnahmen, um im nächsten Satz eine Lockerung der geplanten Abgasgrenzwerte für Neuwagen in der EU zu fordern … Nennt man das konsequent?  Zusätzliche Anstrengungen beim Umweltschutz, besonders zur Luftreinhaltung, Reduktion der Treibhausgase und Entwicklung alternativer Energiequellen sind so oder so unumgänglich. Ob allerdings die besagte Klimaerwärmung, und in welchem Umfang, wirklich zustande kommt – und ob tatsächlich die düstersten Szenarien Wirklichkeit werden –, da habe ich doch ganz erhebliche Zweifel.

Als Argument wird häufig angeführt, man betrachte sich die Gletscherschmelze oder die abnehmenden Pole. Im Jahr 2100 soll die Arktis, zumindest im Sommer, angeblich eisfrei sein.  Andererseits: Das Wasser des Atlantiks hat sich in den letzten Jahren um ein bis 1,5 °C abgekühlt. Denver in Colorado war vor kurzem tagelang auf der Weltwetterkarte von CNN die kälteste Stadt. Kalifornien erlebt ungeahnte Regen- und Schneeperioden. Im australischen Bundesstaat Queensland gab es zum ersten Mal seit 1942 Schneefall, und das auch noch im Dezember (sozusagen unserem Juni entsprechend). Auch im mediterranen Raum treten immer wieder früher unbekannte Kälteperioden und Wetterunbeständigkeiten, besonders im Frühjahr und Sommer, auf.

Sicher mag unser Klima in den letzten Jahren unbeständiger geworden sein. Ob es aber wirklich wärmer wurde? In einer Chronik lese ich von einem ganz besonders milden und trockenen Winter, gefolgt von einem ungewöhnlich trockenen und sonnigen Frühjahr, daran schloss sich ein Jahrhundertsommer an. Es handelt sich um das Jahr 1304 …

Wer aufgrund des diesjährigen Winters behauptet, allein dieser sei schon ein Beweis für die sich erwärmende Erdatmosphäre, den frage ich, ob die Winter der letzten beiden Jahre vergessen wurden. Beide begannen außerordentlich früh, schon im November, und der letztjährige wäre wahrscheinlich nie zu Ende gegangen, wenn nicht im Juni die Fußball-WM begonnen hätte …

Subjektiv möchte ich behaupten, in den letzten 15 Jahren hat es eine tendenzielle Zunahme an Bewölkung gegeben. Von morgens bis abends wolkenlose Tage scheinen mir immer mehr zur Ausnahme zu werden. Eine Zunahme der Bewölkung führt zu laueren Nächten – zwangsläufig. Mag sein, so spekuliere ich einmal, dass auch dies die Wetterstatistik beeinflusst. Alles in allem ist daher für mich die weltweite Erwärmung noch lange keine ausgemachte Sache. Jedenfalls sind noch viele Fragen offen.

Um es noch einmal zu sagen: An der Sinnhaftigkeit eines nachhaltigen Umweltschutzes ändert dies nichts! Es geht nicht darum, Umweltsündern Argumente zu liefern oder ihr schlechtes Gewissen, soweit vorhanden, zu erleichtern. Aber etwas weniger Hysterie, dafür konsequenteres Handeln wäre angebracht. Wie denken Sie über den Klimawandel?

Mit den besten Grüßen