Jetzt von Reinhold Messner lernen – Ein bisschen mehr Autarkie!

Liebe Leserin, lieber Leser,

verfolgt man spontane Straßenumfragen im Fernsehen, was „das Wichtigste“ sei, antworten heutzutage etliche: „Spaß haben“. Ein bisschen dürftig, für ein Land der „Dichter und Denker“, das angeblich außer der Intelligenz seiner Bürger über „keinerlei Rohstoffe“ verfügt (was übrigens so nicht stimmt)!

Abhilfe schaffen ob derartiger Oberflächlichkeit können mitunter Krisen. Gerade blickt vor allem Europa mal wieder in einen Abgrund. Zum Glück nicht in den eines drohenden Krieges, sondern in Abgründe der Verschuldung.

Das Problem wäre sicher lösbar, wenn die Verantwortlichen die „Traute“ hätten, doch ich erwarte eher das Übliche: ein bisschen Sparen in homöopathischen Dosen, deutliche Gebühren- und Abgabensteigerungen allerorten und ansonsten „weiter so“. Obwohl viele davon ausgehen, dass über kurz oder lang „das Geld kaputt geht“, bleibt die Bevölkerung erstaunlich gelassen.
Was kann man auch tun, wenn nicht einmal Fachleute sagen können, was jetzt kommt?

Der bekannte Bergsteiger Reinhold Messner berichtete vor etlichen Jahren, er habe sich neben einer alten Burg auch noch einen Bauernhof zugelegt. Auf diese Weise sei seine Familie im Fall der ganz großen Krise zumindest was die Lebensmittelversorgung anbelange „völlig autark“ (also wirtschaftlich unabhängig). Denn er glaube nicht an die Versprechungen der Lebensversicherungen … Außerdem empfahl er für Erfolg und Zufriedenheit „ständige Selbstmotivation und Kreativität“.

Auch wenn „ständig“ wohl kaum möglich ist – die aktuelle Gesamtsituation legt nahe, viele Dinge selbst in die Hand zu nehmen und sich nicht nur auf „die da oben“, Versicherungen und Behörden, zu verlassen. Das schafft neben Unabhängigkeit oft auch Sinnfindung, manchmal vielleicht sogar so etwas wie „Glück“.

Die Kenntnisse, die die moderne Medizin, aber auch Er­nährungswissenschaft erlangen, werden immer detaillierter. Trotzdem ist dies im Alltag nicht immer nutzbringend, denn gleichzeitig wird viel Wertvolles vergessen, weil oft der Überblick verloren geht. Alles zu wissen und stets den roten Faden vor Augen zu haben, können Fachleute gar nicht mehr komplett leisten.

Deswegen ist der mitdenkende Patient entscheidend. Sonst bedeutet der Zuwachs an Wissen oft keinen wirklichen Fortschritt. Er kann sogar Rückschritt sein.

Mit unserer Zeitschrift Naturarzt wollen wir für den Bereich „Gesundheit“ einen Beitrag leisten, damit Sie, lieber Leser, ein Stück autarker werden können. Auch wenn dadurch ärztlicher Rat nicht vollends ersetzt werden kann: Als Patient aktiv mitüberlegen und mitentscheiden zu können, bedeutet Mündigkeit und schafft vielleicht auch ein wenig Genugtuung.

Trotzdem gibt es natürlich auch noch andere wichtige Dinge. 24 Stunden am Tag nur an die Gesunderhaltung zu denken, das wäre absurd. Und wo bliebe dann die Messnersche Kreativität?

In diesem Sinne bin ich