Keine Angst vor Gebärmutterhalskrebs

Zellveränderungen am Gebärmutterhals (Dysplasien) sind ein häufiger Befund bei der frauenärztlichen Vorsorgeuntersuchung. Doch nicht aus jeder Dysplasie entsteht eine Krebserkrankung. Die Zeitschrift „Naturarzt – Ihr Gesundheitsratgeber“ (Ausgabe 3/2010) klärt über die Zusammenhänge auf.

Gebärmutterhalskrebs gehört mittlerweile – seit der Einführung von Vorsorgeuntersuchungen in den 1970er Jahren – zu den eher seltenen Krebserkrankungen. Vor einer Krebserkrankung am Gebärmutterhals sind die Zellen häufig bereits vorgeschädigt. Diese Krebsvorstufen, „schwere Dysplasien“ genannt, können durch einen Zellabstrich festgestellt und dann gegebenenfalls chirurgisch entfernt werden.

Der Nachteil dieser, in der Fachsprache als „Pap-Abstrich“ bezeichneten Untersuchung ist, dass dabei auch Frauen mit leichten Zellveränderungen, die 100 Mal häufiger vorkommen, beunruhigt werden. Nicht aus jeder Dysplasie entsteht zwangsläufig eine Krebserkrankung, auch dann nicht, wenn gleichzeitig die in den letzten Jahren in den Blickpunkt gerückten Papilloma-Viren (HPV) gefunden werden.

Bei einer Dysplasie sollte zunächst an einen länger bestehenden Vaginalinfekt gedacht, untersucht und entsprechend behandelt werden. Dazu bieten sich bewährte, einfache und nebenwirkungsarme Methoden der Naturheilkunde an:

1. Ansäuern: Unterstützung des körpereigenen Schutzes (durch Einführen von Naturjoghurt oder Verwendung von milchsäurehaltigen Vaginalzäpfchen).

2. Keimabwehr: Hochwirksame ätherische Öle (Thymian, Lavendel, Niaouli u.a.) lassen sich in Zäpfchenform verabreichen.

3. Pflege: Die Schleimhaut im Intimbereich regelmäßig ölen oder cremen, z.B. mit einer Mischung aus Johanniskrautöl (100 ml) und Sanddornfleischöl (2 ml).

Eine regelmäßige Vorsorgeuntersuchung hilft, die Entwicklung einzuschätzen. Häufig normalisieren sich Abweichungen der sogenannten Pap-Werte innerhalb weniger Monate.

Dysplasien entstehen aufgrund verschiedener Faktoren. Eine Rolle spielen u.a. zu viel Intimhygiene der Frau (Waschlotionen, Spülungen), zu wenig Hygiene des Mannes. Auch die Verwendung von Hormonen (als Verhütungspille oder in den Wechseljahren) hat einen negativen Einfluss. Raucherinnen sind mehr gefährdet als Nichtraucherinnen.

Ausführliche Informationen zum Thema Gebärmutterhalskrebs finden Sie in der Zeitschrift „Naturarzt – Ihr Gesundheitsratgeber“ (Ausgabe 3/2010).
Darin Rezepte für die naturheilkundliche Behandlung sowie Argumente für und gegen die HPV-Impfung.