Mit Zistrosen-Tee dem grippalen Infekt vorbeugen

Die graubehaarte Zistrose mit ihren rosafarbenen Blüten hat in Griechenland eine lange Tradition als Erkältungstee. Sie wurde 1999 zur Arzneipflanze Europas gewählt und erlebt jetzt eine Renaissance, denn der Extrakt von "Cistus incanus ssp. tauricus" schützt nachweislich vor Virusinfektionen. Das zeigen Unter­suchungen des Friedrich-­Löffler-Instituts in Tübingen sowie der Universitäten ­Würzburg und Münster. Der hohe Anteil an Polyphenolen verhindert, dass Viruspartikel in die Körperzellen eindringen und dort Schaden anrichten. Eine Immunität der Viren gegen den Cistus-­Extrakt trat bisher nicht auf. Zistrosen-Tee: Ein Teelöffel Kraut (aus der Apotheke) mit einem Viertelliter Wasser überbrühen und fünf Minuten ziehen lassen. Bei Grippegefahr täglich eine Tasse ­trinken. Zistrosen-Tee eignet sich auch zum Betupfen von Akne und zum Gurgeln bei Prothesendruckstellen.

Dr. Thea Weinbuch-Pfeifer

Diesen Tipp des Monats finden Sie
in der Naturarzt-Druckausgabe 11/2008