Grippe: Immunisieren Sie sich – auch gegen Impfpropaganda!

Grippe: Immunisieren Sie sich – auch gegen Impfpropaganda!

Alle Jahre wieder rollt zum Herbstanfang eine Impfkampagne durchs Land. Dabei kursieren astronomisch hohe Zahlen von durch Grippe lebensgefährlich bedrohten Menschen. Und die jeweils neuste Version des Märchens vom wirksamen Grippeschutz durch Impfung.

2005 erschienen in der weltweit führenden medizinischen Fachzeitschrift „The Lancet“ die Ergebnisse einer Auswertung (Meta-Analyse) von 60 Studien zu Grippe-Impfungen. Fazit: Senioren bringen sie wahrscheinlich wenig oder nichts, Geimpfte sind nur gering wirksam gegen Grippe geschützt, bestenfalls läuft die Grippe bei Ihnen ohne schwere Komplikationen ab – diesbezüglich spricht die Auswertung von einem insgesamt „mäßigen Effekt“. Lediglich bei Pflegeheimbewohnern kann man damit Grippe- und sogar Todesfälle verhindern, sofern der Impfstoff tatsächlich den saisonalen Erreger trifft – was eben nicht immer der Fall ist.
Die Ergebnisse wurden hierzulande totgeschwiegen. Man tat und tut weiterhin so, als sei die Grippeimpfpropaganda vollends wissenschaftlich abgesichert. Immerhin finden sich mittlerweile manchmal auch hierzulande Hinweise in der Fachliteratur, wonach zumindest die meistverkauften Grippe-Impfstoffe bei Senioren in Studien nur weniger als 60 % Wirksamkeit, bei über 80-Jährigen sogar unter 50 % zeigten (wahrscheinlich sind selbst dies Zahlen noch zu hoch bzw. geschönt).

Die Risiken von Impfstoffen werden in der offiziellen Propaganda grundsätzlich tabuisiert. Nur als 2011 ein neuartiger Grippeimpfstoff auf den Markt kam (Preflucel), konnte man über die normalen Impfstoffe erfahren, dass sie gewisse Risiken bergen. Preflucel musste allerdings wegen mangelnder Verträglichkeit noch im gleichen Jahr vom Markt genommen werden – und genauso schnell verschwanden auch die Fragezeichen hinter den gängigen Impfstoffen.

Die ständig wiederholte Aussage „Grippe-Impfung schützt wirksam“ müsste längst abgemahnt worden sein. Doch da traut sich offenbar kein Verbraucherschützer ran … Fast noch unsinniger ist die ebenso oft verbreitete Behauptung: „Die wichtigste Schutzmaßnahme ist die Impfung.“ Die wichtigste „Maßnahme“ ist, für eine stabile Gesundheit und ein funktionierendes Immunsystem zu sorgen – durch Ernährung, Bewegung, Entspannung und anderes mehr. Die Impfung verbessert weder den Gesundheitszustand noch kann sie die allgemeine Leistungsfähigkeit des Immunsystems verbessern. In Sachen Grippe sollte man als mündiger Patient klar vor Augen haben:
► Eine Grippe-Impfung schützt uns nicht vor Erkältungen und anderen „grippalen Infekten“. Das wäre auch unsinnig, denn unser Immunsystem braucht Training (inklusive der durch Krankheit erzwungenen Ruhepausen).
► Sie schützt wahrscheinlich die meisten von uns nicht einmal vor der echten Grippe (Influenza). Und wenn diese uns erwischt? Die Grippe ist eine in der Regel harmlose Erkrankung, selbst wenn Fieber und schweres Krankheitsgefühl bestehen. Es gehört wesentlich zur Impfpropaganda, banale Erkrankungen zu Monstern aufzublähen.
► Sehr wichtig ist, dass wir uns dann schonen und nicht etwa versuchen, Grippesymptome nur zu unterdrücken: Die medikamentöse Fiebersenkung hemmt unsere körpereigene Abwehr und begünstigt die Virusvermehrung und damit schwerwiegende Grippe-Verläufe.

Wenn man von Minderheiten absieht, ist die Grippeimpfung überflüssig. Gesundheitspoltisch gesehen: nicht der Königsweg der Prävention, wie oft hinausposaunt wird, sondern eher ein Königsweg der Verschwendung.

Weitere Informationen zur Grippe-Impfung, aber auch zu Nutzen und Risiken der Keuchhusten- und der Pneumokokken-Impfung finden Sie in Naturarzt 11/2014.

Bild: © Shutterstock